Nachbar musiziert zu laut

Heimli

Member
ID: 491244
L
17 Juli 2017
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Hallo Zusammen,

mein Nachbar gibt schon länger in seiner Wohnung Gitarrenunterricht. Bisher war das kein Problem für uns, da seine Schüler alle Akustikgitarre gespielt haben. Jetzt scheinen ein paar E-Gitarristen dazu gekommen zu sein, es ist uns jedenfalls die letzten Wochen zu laut gewesen. Wir leben in einem Altbau, der sehr hellhörig ist...

Auf unsere Beschwerde hin meinte er nur, dass er ja auch irgendwie sein Geld verdienen müsse... Das war alles. Was kann man tun, wenn er nicht freiwillig vom häufigen und lauten Musizieren absieht?
 
Die erste Frage wäre mal, was dazu im Mietvertrag oder der Hausordnung steht.
Dann kann man ggf. den Vermieter oder Mieterverein einschalten. Das ganze klingt ja auch noch nach einer gewerblichen Nutzung und ist vermutlich gar nicht zulässig, der Nachbar riskiert dann auch noch eine Kündigung.

anddie
 
Musik in der Nachbarwohnung

Hallo

laut neuestem Urteil vom BGH (afaik letzte Woche), haben die Musiker jetzt bessere Karten und der Nachbar muß Musiklärm hinnehmen.
 
Hallo

laut neuestem Urteil vom BGH (afaik letzte Woche), haben die Musiker jetzt bessere Karten und der Nachbar muß Musiklärm hinnehmen.

Ja von dem Urteil habe ich auch gehört. Aber es kommt wohl immer auf die Dauer an. Demnach sind wohl wochentags 2-3 Stunden und an Sonn- und Feiertagen 1-2 Stunden hinzunehmen. Allerdings ging es bei dem Fall um einen Trompeter. Ob sich das Urteil auch auf einen gewerbsmäßigen Unterricht in einer Mietwohnung anwenden lassen würde, weiß ich nicht. Bin da eher skeptisch, weil die Wohnung ja nicht dafür da ist, andere Menschen zu unterrichten. Ich würde noch mal versuchen, ein Gespräch mit dem Nachbarn zu suchen und evtl. bestimmte Zeiträume zu vereinbaren. Vielleicht findet man ja einen Kompromiss. Wenn das nichts bringt, dann würde ich mich an den Vermieter wenden.
 
Ich schätze, dass ihr alle dieses Urteil meint: https://www.hausverwalterscout.de/Magazin-bgh-urteil-zum-musizieren-und-amtsgericht-kippt-online-mietspiegel ?

Laut Urteil des BGH dürfe man nur 10 Stunden im Dachgeschoss spielen? Musiklärm gehöre zum normalen Alltagsgeräusch. ich verstehe das schon, aber wenn er Schüler hat, die er unterrichtet, dürfte das doch eigentlich kein "normaler" Lärm mehr sein und muss in eine Musikschule transferiert werden? Ich würde mich an deiner Stelle noch mal mit ihm auf Verhandlungen einlassen. Sicherlich gibt es Zeiträume am Tag, wo ihr nicht zu Hause seid und/oder der Musiklärm euch nicht stört.

Im schlimmsten Fall müsst ihr euch noch mal mit den Nachbarn kurz schließen und den Vermieter kontaktieren. Und im allerschlimmsten Fall würde ich einfach zurücklärmen und Musik anmachen, die nervt. Spätestens dann ist der Nachbar an einer Einigung interessiert.
 
Hallo Zusammen,

mein Nachbar gibt schon länger in seiner Wohnung Gitarrenunterricht. Bisher war das kein Problem für uns, da seine Schüler alle Akustikgitarre gespielt haben. Jetzt scheinen ein paar E-Gitarristen dazu gekommen zu sein, es ist uns jedenfalls die letzten Wochen zu laut gewesen. Wir leben in einem Altbau, der sehr hellhörig ist...

Auf unsere Beschwerde hin meinte er nur, dass er ja auch irgendwie sein Geld verdienen müsse... Das war alles. Was kann man tun, wenn er nicht freiwillig vom häufigen und lauten Musizieren absieht?

Ist das was er tut erlaubt?
 

Ich würde jedenfalls nicht sofort mit dem Mieterverein, der Hausverwaltung o.ä. drohen oder gar
tätig werden.

Suche doch einfach noch einmal ein ruhiges Gespräch.
Findet einen gemeinsamen Nenner.

Das wird deutlich zufriedenstellender sein, als jeder andere Weg.
 
Der Threadersteller war seit Erstellung seiner Frage nicht mehr im Forum aktiv. Ich glaube nicht, dass ihn da noch irgendwelche Lösungsvorschläge interessieren.

anddie


Sorry, das habe ich überlesen ... und mich bezüglich der Aktualität nur an der Antwort vom 10.06.2020
orientiert ;)
 

Ich würde jedenfalls nicht sofort mit dem Mieterverein, der Hausverwaltung o.ä. drohen oder gar
tätig werden.

Suche doch einfach noch einmal ein ruhiges Gespräch.
Findet einen gemeinsamen Nenner.

Das wird deutlich zufriedenstellender sein, als jeder andere Weg.

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