Interpretationsfrage zu Degenhardts "Schmuddelkindern"

Stex

Zeta Sagittarii
ID: 54415
L
11 Mai 2006
937
185
Hi,
ich weiß nicht, ob dieses Forum das richtige war, aber das kann ja verschoben werden *g*

Ich beschäftige mich im Zuge einer Facharbeit über die 68er-Bewegung im Spiegel der Protestsongs mit Franz Josef Degenhardts Lied "Spiel nicht mit den Schmuddelkindern".

Abgesehen davon, dass das Lied sehr nachdenklich stimmt, wie ich finde, verstehe ich zwei Punkte nicht und hoffe, dass ihr mir da weiterhelfen könnt:

1. Warum wird er am Ende doch selbst wieder zum Schmuddelkind? Weil er durch den Autounfall gesehen hat, dass es ihm an sich doch alles nichts gebracht hat, dass er sich an den Schmuddelkindern rächen wollte und daher "reich geworden" ist?

2. Warum stellt Degenhardt das so hin, dass er nur dem System gefolgt ist, weil ihn die Schmuddelkinder, also die "Systemfeinde" ausgelacht haben? Das stellt sie doch in einem sehr schlechten Licht hin, was er doch wohl kaum bezwecken wollte oder?

Danke schonmal im voraus!

Gruß,
Stefan