Informatik Studium an BA

kFeHaG

eh.. wtf?!
ID: 53144
L
28 Mai 2006
342
79
Guten Morgen,
ich bin jetzt in der 12ten Klasse und überlege (auch wenn es momentan noch Zukunftsmusik ist) an einer BA (Berufsakademie) Informatik zu studieren.

Jetzt zu meinen Fragen:
Wie hoch muss der NC sein, dass man dort aufgenommen wird?
Ist es auf der BA vergleichbar mit dem Studium an einer Uni?
Muss man das Geld, welches man während dem "Studium" bekommt im Falle eines Abbruchs zurück zahlen?

thx 4 antworten
Greetz,
Chris :D
 
Wie hoch muss der NC sein, dass man dort aufgenommen wird?
Es gibt keinen NC. Du musst dich bei einer Firma bewerben, die dich dann an der BA anmeldet. Du bist zwar dann offiziell immatrikuliert, aber eigentliche Vertragsverhältnis ist zwischen Dir und der Firma bzw der Firma und der BA.

Ist es auf der BA vergleichbar mit dem Studium an einer Uni?
Nein. In der Regel gibts immer Quartalseinheiten. Du studierst also 3 Monate an der BA und die nächsten 3 Monate arbeitest du im Betrieb. Gibt auch Varianten mit 3 zu 2 Wochentagen o.ä. Den Unterschied mit dem Arbeitgeber habe ich ja auch schon angesprochen. Rein steuerlich gibts übrigens auch noch einen Vorteil, da du dann steuerlich Arbeitnehmer bist und damit Werbungskosten und keine Sonderausgaben hast - für Kindergeld wichtig, falls du dann nicht allzu viel verdienst.

Muss man das Geld, welches man während dem "Studium" bekommt im Falle eines Abbruchs zurück zahlen?
Das kommt ganz auf Deinen ausgehandelten Arbeitsvertrag an. Normalerweise ist da aber eine Klausel enthalten, in denen du 2-3 Jahre nach Abschluss in der Firma bleiben musst und gehst du früher, musst du es anteilig zurückzahlen.
 
Also ich mache sowas in der Art wie BA, nur das es keine direkte Berufsakademie ist sondern FH. Mein angestrebter Abschluß ist Dipl. Ing. für Fahrzeuinformatik und ich studiere in Wolfsburg, es kann sich also jeder denken, bei welchem Konzern ich unter Vertrag stehe.
Bei mir ist das so, das ich normal studiere, allerdings mache ich in den Semesterferien noch eine Ausbildung, natürlich zeitlich abgespeckt.
Die Ausbildung ist ziemlich locker und macht keinerlei Probleme, aber das Studium ist wirklich hart. Hab dieses Semester 13 Prüfungen!!
Dennoch ist es sehr empfehlenswert, man muss sich aber wirklich richtig reinhängen!
Achja, mindest Abschluß von Konzernseiten liegt bei Abi mit 2.4 um ins Auswahlverfahren reinzurutschen, danach erfolgt ein persönliches Gespräch sowie eine ärtzliche Untersuchung.
 
Moin.

Also ich mache sowas in der Art wie BA, nur das es keine direkte Berufsakademie ist sondern FH.(...)

Praktisch das gleiche habe ich hinter mir. Betriebliche Ausbildung zum Kommunikationselektroniker und parallel ein Studium zum Dipl.-Ing. Elektrotechnik(FH).

Prinzipiell keine schlechte Sache. Ein Angebot mit BA-Studium habe ich seinerzeit dann doch dankend abgelehnt, weil sich bei dem Studienprofil irgendwie nur die Arbeit in diesem einen Konzern angeboten hätte. Anders gesagt, mir war das Studium nicht breit genug gefächert. Klar, wenn man sich das Prinzip einer BA anschaut... Wer mit diesem "Manko" aber leben kann oder bei wem auch das BA-Studium breiter angelegt ist - nur zu.

Profitiert habe ich in der Zeit vorallem durch die recht praxisnahe Ausbildung und natürlich das finanzielle Polster. Mit der in der Branche üblichen Ausbildungsvergütung läßt es sich doch recht angenehm studieren ;-)

Allerdings hatte ich das dumme Glück, dieses Ausbildungsprogramm als Nullserie im Betrieb zu durchlaufen. So waren mein Kommilitone und ich die ersten beiden Kandidaten, die durchgeschleust werden sollten. Und bei dem Klima, das uns in zahlreichen Fachabteilungen entgegenschlug, haben wir uns zum Ende hin dann doch gerne vom Betrieb getrennt :ugly: (Ne, war wirklich nicht mehr schön - mit einmal weiß man dann auch, was Mobbing bedeutet.)

Also die letzten beiden Semester alleine studiert und nebenbei gejobt. Bei drei offenen Scheinen kein wirkliches Problem. Anschließend eine nette Diplomarbeit in einem kleineren Betrieb gefunden und gleich in eine feste Anstellung übernommen worden. Ende gut, alles gut ;-)

Ehm - ja, soviel zu meiner Lebensgeschichte. Um das OT(?) etwas zu beenden und nochmal auf die Ursprungsfrage zurückzukehren - schau' dir die Studieninhalte genau an. Überleg, ob du nach dem Studium bei dem Betrieb nicht nur anfangen, sondern auch längere Zeit tätig sein möchtest. Versuch, herauszufinden, welche Zusatzqualifikationen sich im Betrieb und vielleicht in der BA erzielen lassen...

Ein pauschales "jau, ist klasse" wirst du zumindest von mir nicht hören. Aber tendenziell überwiegen wohl doch die Vorteile ;-)

Grüße,
Markus
 
hi,
danke für die Antworten, hat mir - für meinen momentanen Wissensdurst (^^) - viel gebracht, thx

greetz, chris
 
Also, ich möchte auch gerne nach dem Abi an der BA studieren (allerdings BWL) und ein Bekannter von mir hat mal bei ner Berufsberaterin nachgefragt, was für nen Schnitt man da so haben muss (der wollte aber Maschinenbau studieren, allerdings bieten viele Unternehmen ja mehrere Sachen als BA-Studium an und wollen für alles im Prinzip das Gleiche sehn) und die meinte, alles über 2,0 würde da wohl nicht mehr gehen.

Auf den Internetseiten vieler Unternehmen steht auch, dass sie ein "gutes bis sehr gutes Abitur" verlangen oder sogar nur ein "sehr gutes Abitur", was ich auch schon gesehn hab, waren mindestens 10 Punkte in Deutsch, Englisch und Mathe. Die Telekom fordert für Wirtschaftsinformatik einen Schnitt von 2,5.

Ist also schon so, dass es da gewisse Vorgaben gibt.

Inwiefern die Sachen anerkannt werden, kommt aufs Bundesland an, hier (Saarland) wird ein BA-Abschluss mit einem an der FH gleichgesetzt, aber das ist nicht überall so, manchmal wird BA auch als minderwertig angesehen.