Healthy Fast Food

laempchen

Member
16 Juli 2012
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Hey Leute!
Was würdet ihr von einer Imbißkette halten, die anstatt fettigem Fast Food ( Döner, Mc Donald's, Burger King, Würstelstand) eine Alternative anbietet, nämlich healthy fast food, welche gesündere Schnellgerichte wie Salate verschiedenster Arten schnell und frisch zubereitet? Was haltet ihr davon?
 
Kommt auf die Preise an, habe ich aber relativ oft genutzt als ich so ein Angebot in meiner Nähe hatte. Es sollte aber nicht auf kalte Speisen beschränkt bleiben.
 
Wann esse ich Fast Food? Entweder unterwegs, dann meistens im Gehen oder ähnlichen Situationen oder in der Mittagspause auf der Arbeit.
Für unterwegs ist Salat einfach zu unhandlich, der schnelle Burger der mit 3-4 Bissen aufgegessen ist, lässt sich unterwegs einfach besser essen. Ein ähnliches Problem haben die Sandwiches von Subway aber auch, die sind meistens so voll mit "gesundem" Grünzeugs vollgestopft, dass beim Essen unterwegs die Hälfte raus und daneben fällt.
Nun was Salate angeht, es gibt schon leckere Salate, aber vor allem grüne Blattsalate bzw. das was man meist als gemischten Salat bekommt, sind einfach nicht nahrhaft genug um in einem Job wo man körperlich arbeitet (Metallbauer bspw.) ein vollwertiges Mittagessen zu ersetzen. Anders sähe es mit Kartoffel- oder Nudelsalaten aus, aber ob ein dicker Kartoffelsalat mit viel Mayo noch "healthy" ist, lässt sich bestimmt ausdiskutieren :mrgreen:

Und dann steht da ja immer noch der Preis im Raum, ich finde selbst (der ungesunde) Mäckes mit dem goldenen M auf dem Dach ist mittlerweile purer Luxus geworden. Teilweise mehr als 7 € für ein Menü...
Ich hab heute für 6,90€ indisches Mittagsbuffet "All you can eat" gehabt. Dagegen ist das Fast Food der Ketten überteuerter Müll. Warum man das trotzdem noch ab und an in sich rein stopft, weiß ich selber nicht so recht :ugly:

Aber ich denke die beste Alternative für "healthy fast food" ist Subway. Leckeres Brot, viel frisches Gemüse/Salat und annehmbare Preise. Zumindest ist ein Menü da auch nicht teurer als bei Mäckes oder BK, sättigt dafür aber besser. Und falls man in der Filiale ganz in Ruhe isst, spricht auch das kostenlose Nachfüllendürfen der Getränke für sich.
 
Die Idee ist gut, aber dann muss es eine breite Auswahl an Gerichten und Getränken zu vernünftigen Preisen geben.
 
So etwas nennt sich Trend-Gastronomie. Eine solche Gastronomie wird i.d.R. für einen Zeitraum von maximal 5 Jahren ausgelegt, da solche Trends meist auch wieder verschwinden. Zur Zeit ist jedoch insgesamt ein größerer Hype um gesunde Nahrungsmittel zu sehen, als sonst üblich.

Wenn so etwas aufgezogen werden sollte, dann muss es a) sehr gut durchdacht sein, b) nicht nur lecker und gesund, sondern auch immer noch relativ günstig sein, c) muss unbedingt ein Standort in einer A-Lage gefunden werden, andernfalls wird ein solcher Schnellimbiss keine 3-4 Monate durchhalten. Anders sieht es aus, wenn daraus ein "normales" Restaurant entstehen soll, solche Lokale überzeugen mit ihrer Küche, der Servicequalität und dem Ambiente. Aber ein solches Restaurant neu zu eröffnen braucht mindestens 100.000 -150.000 Euro Startkapital.

Ein Schnellimbiss ala "gesunde Küche" könnte sich nur etablieren, wenn im A-Lagen Umkreis von mindestens 400-500 Metern, keine weitere Gastronomie mit ähnlichen Produkten vorhanden ist.

Im Grunde bieten bereits heute schon sehr viele Restaurants auch gesunde Speisen an. Selbst Mc Donalds hat gute und frische Salate, die SB Bäckereien bieten leckere gesunde Salate und andere gesunde Leckerbissen an und normale Restaurants kochen ohnehin mit frischen Lebensmitteln (wenn es ein gutes Restaurant ist und gleichzeitig haben solche Restaurants auch fast immer gesunde Sachen auf der Karte bzw. geben sie die Möglichkeit, gesunde Gerichte individuell nach Bedarf für den Gast zusammenzustellen).

Ein Fast Food Restaurant, nur mit gesunden Lebensmitteln würde laufen denke ich. Aber es gehört mehr dazu, ein gut gehendes Lokal zu eröffnen als nur das Eigenkapital. Wer keine Ahnung von Gastronomie hat, der wird nicht lange durchhalten. Gerade Gastrobetriebe gibt es in jeder Stadt wie Sand am Meer. Um da herauszustechen muss man absoluter Profi sein.
 
Aber ich denke die beste Alternative für "healthy fast food" ist Subway. Leckeres Brot, viel frisches Gemüse/Salat und annehmbare Preise.
Hmmm, ich finde, die Dinger schmecken alle gleich. Außerdem sind die "Verkäufer" da immer überfordert, wenn man ein ordinäres Schinkensandwich will.

Zum Thema. Fastfood und gesund widersprechen sich nicht unbedingt. Es heißt ja erstmal nur "schnelles Essen".
Sushi (wer es mag) fällt auch unter Fastfood und das ist doch deutlich gesünder als ein BigMäc. Döner hat auch nicht so viel Fett und gibt es ggf. auch in vegetarischen Varianten.
Ansonsten wie schon geschrieben, bieten viele Bäckereien oder Metzgereien auch einen Mittagstisch an. Und der ist auch nicht teurer, als die Klassiker bei dem goldenen M.

anddie
 
Subway würde ich nicht unbedingt als Healthy Fast Food bezeichnen, von dem bisschen Grünzeug mal abgesehen. Das Brot hat null Nährwert und das fettige Fleisch ist auch nicht gerade optimal :D
 
Zum Thema. Fastfood und gesund widersprechen sich nicht unbedingt. Es heißt ja erstmal nur "schnelles Essen".
Ja genau, Fastfood bedeutet nichts anderes als das was die deutsche Übersetzung aussagt. Die verarbeiteten Lebensmittel spielen dabei keine Rolle.
Und der Döner hat ja reichlich frischen Salat und trotz teilweise fettigem Fleisch, überwiegt der magere Anteil, sowie die Zubereitung auf gesündester Art, dem grillen ohne Fett. Er bietet also trotz reichlicher Kalorien und Weißmehl reichlich "gesundes".

Subway würde ich nicht unbedingt als Healthy Fast Food bezeichnen, von dem bisschen Grünzeug mal abgesehen. Das Brot hat null Nährwert und das fettige Fleisch ist auch nicht gerade optimal :D
Ich habe noch nie bei Subway gegessen, aber wenn ich mir die Philosophie der Kette durchlese und mir die Produkte anschaue, dann sehe ich den Versuch, ein mögliches Maximum an gesunden und frischen Lebensmitteln zu erreichen.

https://www.subway-sandwiches.de/index.php?id=69

So ein Turkey & Ham (Werte auf 100 Gramm berechnet) bietet bei 130 Kalorien einen sehr hohen gesunden Eiweißwert von 7-8%, mit nur 2,9 Gramm Zucker, sowie 1,9 Gramm Fett. Das ganze bei nur 20% Kohlenhydratanteil. Aus diesen Werten schlußfolgere ich, dass ein solches Sandwich sehr geeignete Kost darstellt, um gesundes zu essen. :- )
 
Sushi dürfte wohl als das gesündeste FastFood der Welt demnach durchgehen, richtig?
Schnell zubereitet und mit Fisch, Algen, Gemüse und Ingwer sowie Reis auch wirklich lecker und einer gesunden Ernährungsweise behilflich.
 
Nicht ganz, den sehr viele Fische sind von Nematoden (Würmern) befallen und gerade bei Sushi kann man schnell selber abbekommen. Zumindest sind die Chancen bei täglichen Sushiverzehr weitaus höher.
 
Habe zum Glück trotz einige Sushi-Besuche noch nie einen abbekommen. Wie gesund sind eigentlich Algen wirklich? Auch da gibt es ja durchaus auch andere skeptische Stimmen, die zu viel Algen als gesundheitsgefährdend sogar einstufen.
 
Ich finde, dass man sich ab und zu auch mal fettiges Fastfood gönnen kann. Aber die Idee einer gesunden Fastfood-Kette finde ich auch sehr gut! Ab und zu esse ich mal bei Subway, da schmeckt es mir eigentlich sehr gut.. Ob das Essen da aber so richtig gesund ist, wage ich auch zu bezweifeln..
 
Wenn eine Schnellrestaurantkette mit gesunden, frischen und vitaminreichen Lebensmitteln wirbt und das in seine Unternehmensphilosophie einbaut, sollten sie sich auch daran halten. Die Gäste sind ja so dumm nicht, als das man ihnen einfach irgendwas erzählen könnte.

Zudem ist es halt der klare Vorteil mit gesunden Lebensmitteln zu arbeiten für diese Kette. Damit verdienen die ihr Geld. Und die Nährwerte, die für jedes Sandwich abgedruckt sind, sagen klar eine recht gesunde Kost aus. Dennoch gibt es dort auch Artikel mit ungesünderen Nährwerten und die Getränke wie Cola, Fanta, Sprite, sind sicherlich auch nicht zum gesund Leben geeignet. Aber ansonsten darf man dem Unternehmen schon vertrauen - oder einfach nicht dort essen gehen. :biggrin:
 
Größeren Unternehmen sollte man nie vertrauen. Dort ist immer noch die Gewinnerzielung Hauptgrund für das Handeln und weniger irgendwelche Nachhaltigkeit.

anddie
Große Unternehmen wollen Gewinne erzielen wie jedes andere Unternehmen auch, dass stimmt. Und sie können es i.d.R. auch besser, da sie maximale Synergien durch ihr studiertes Personal besser finden, steuern und effektiver umsetzen können als kleine Betriebe. Auch gehen große Betriebe viel eher über Leichen als kleine, nutzen teilweise auch rechtliche Grauzonen aus oder überschreiten sie.

Dennoch halten sie sich i.d.R. auch an ihre eigene Firmenphilosophie. Das ist ihr Aushängschild, ihre Adresse Geld zu verdienen. Wenn dort geschlampt wird, kann der Ruf - gerade von großen Unternehmen - schneller ruiniert werden als man denken kann.

Gerade die Systemgastronomie und insbesonders die amerikanische, ist sehr geprägt von hausinternen Auflagen, Regeln, Bestimmungen und Kontrollen. Als Beispiel kann ich Pizza Hut erwähnen, wofür ich 2,5 Jahre vor langer Zeit gearbeitet habe. Ich kenne kaum andere Unternehmen, die mehr tun für ihre Philosophie als Pizza Hut bzw. amerikanische Systemgastronomien.

Nicht umsonst landen täglich hunderte Kilo Pizza in den Müll, einfach weil die Qualität nicht perfekt ist. Alleine der Express (wo Pizzastücke to go gekauft werden können), schmeisst alle 20 Minuten die nicht verkaufte Pizza in den Müll, obwohl sie noch gut aussieht und auch noch gut schmeckt.

Die Tätigkeit der Schichtführung, Managerassistenz und der Manager ist zu einem sehr großen Teil schlicht mit Kontrollarbeit belegt. In der Küche gibt es für fast jeden Schrank, Tiefkühler, Bratpfanne etc, bestimmte Richtlinien, die im Stundentakt kontrollliert werden. Toiletten werden alle 30 Minuten geprüft, jede Filiale erhält mehrmals im Monat Besuch von getarnten Testessern, die Sauberkeit, Frische und Qualität der Produkte, Schnelligkeit und Servicepersonal beoachten und bewerten. Diese Bewertungen gehen an die jeweiligen Geschäftsführer. Wird mehr als 3 mal negativ bewertet, kommt die Filiale in große Erklärungsnot gegenüber den Franchisegebern. Wird das Servicepersonal 3 mal negativ bewertet, muss der entsprechende Kellner mit seiner Kündigung rechnen.

Amerikanische Systemgastronomie ist extrem geprägt von Regeln und Auflagen die auch strikt kontrolliert werden. Das kann nur wiederholt werden. Wer gegen die Firmenphilosophien verstößt, ist schneller arbeitslos als er schauen kann. Und das kann selbst die besten und langjährigsten Mitarbeiter bzw. Mitglieder der Geschäftsführung treffen.

Es gibt ein Yum Brands International Concept, welches sich "CHAMPS" nennt. Yum Brands ist der Eigentümer von Pizza Hut, Tacco Bell und einigen anderen Systemgastronomien. Dieses Champskonzept wird überall dort umgesetzt, aber in ähnlicher Form auch von anderen Betrieben der Systemgastronomie.

"Champs" bedeutet:

C = Cleaniness (Sauberkeit)
H = Hospitality (Gastlichkeit)
A = Accuracy (Akkuratheit)
M = Maintenance (Wartung und Pflege)
P = Productquality (setzt auch die firmeninterne Philosophie um)
S = Speed

Das alles wird von Testern jeden Monat aufs neue beurteilt und bewertet. Genauso wie das Personal mit der Kündigung rechnen muss, setzt es nicht jene Philosphie exakt um, kann es auch goldene Nadeln regnen als Anerkennung für beste Umsetzung der Firmenphilosophie. Ich selber war Träger der goldenen CHAMPS-Nadel und weiß daher, welche Akkuratheit es erfordert, die Philosophien gut umzusetzen.

Jeder neue Mitarbeiter muss sich anfänglich mit drei dicken Mappen auseinandersetzen, die sich auf das CHAMPS-Konzept beziehen und im nachhinein Prüfungen dazu ablegen, die auch in Abständen immer wieder vorgenommen werden. Jeder einzelne Mitarbeiter wird regelmäßig geschult.

Im Grunde kann man großen Systemgastronomien mehr vertrauen als kleinen Restaurants (selbst bessere Restaurants). Denn überall dort gibt es kaum solche Richtlinien bzw. eine solch strenge Kontrolle. Und Schmu wird überall produziert, selbst in den besten Restaurants. Sei es bei der Zubereitung oder sonstigem was das Restaurant betrifft.

Auch was die Hygiene betrifft, sind die Systemgastronomien i.d.R. den normalen Restaurants klar überlegen. Es gibt einen weltweit gültigen Hygienestandart namens HACCP, an welchem sich alle Lebensmittelverarbeitenden Betriebe halten müssen. HACCP steht für "Hazard Analysis Critical Controll Points - Gefahrenanalyse kritischer Kontrollpunkte" und ist mit sovielen Regeln und gesetzlichen Bestimmungen vollgestopft, dass das HACCP-Konzept sehr oft nur sehr schwer in allen Punkten umgesetzt werden kann. Aber diejenigen, die es noch am ehesten und am besten umsetzen, sind meist die großen Betriebe der Systemgastronomie.

Wer eine Firmenphilosphie ausschreibt und sie nicht lebt, geht unter. Selbst wenn es die größte Restaurantkette der Welt ist. (Was übrigens Pizza Hut ist, bzw. Yum Brands International und nicht Mc Donalds ;-) )
 
Nicht umsonst landen täglich hunderte Kilo Pizza in den Müll, einfach weil die Qualität nicht perfekt ist.

Wer gegen die Firmenphilosophien verstößt, ist schneller arbeitslos als er schauen kann.

Ja so sindse...rücksichtslos gegen Mitmenschen, Angestellten, Franchisenehmern und Umwelt, die Menschen mit Müllfrass abfüllen und alles nur um Gewinne zu maximieren.. aber Hauptsache immer die eigene Firmenphilosophie hochhalten :ugly:

Qualität? Lol, eher billiger Müllfraß gut verkauft
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie alle großen Unternehmen, wollen auch die großen gastronomischen Unternehmen Synergien finden und Geld scheffeln. Da ist es erstmal wirklich egal, in welcher Branche das Unternehmern angesiedelt ist.

Das ist die eine Seite der Medaille.

Müllfrass abfüllen .... Qualität? Lol, eher billiger Müllfraß gut verkauft
Das ist schlichtweg totaler Blödsinn.

Niemand sagt, es müsse gesunde Kost sein. Die Burger von Mc Donalds oder die Pizzen von Pizza Hut sind alles andere als gesund. Im Gegenteil: Für eine Pizza von Pizza Hut wird der Teigling mit Fettspray rundum besprüht, ebenso die Pfanne und das zwei mal in Abständen. Ein Dreieck der Expresspizza hat ungefähr 100 Gramm pures Fett.

Aber darum geht es auch nicht. Es geht darum, den Kunden das zu verkaufen was sie wollen. Und wenn sie fettige Pizza oder ungesunde Burger essen wollen, dann bekommen sie sie auch. Bei Mc Donalds wird ebenso streng auf die Qualität geachtet, jedoch passiert es dort öfter, dass die Qualität leidet, dass beispielsweise die Pommes nicht ganz frisch ist, der Burger zu trocken. Das liegt aber auch an dem großen Stoßgeschäft dieser Firma. Keiner weiß wann wieviele Gäste reinkommen. In der nächsten Stunde können 300 Gäste kommen, es könnten aber auch nur 30 sein. Mc Donalds hat da von den großen Systemgastronomien mit am meisten zu kämpfen.

Dennoch muss in erster Linie die Qualität überall stimmen. Das erwartet der Gast. Und alles was auf die Pizza kommt, hat eine gute Qualität. Die meisten Zutaten werden sogar speziell für die Systemgastronomien von externen Produzenten hergestellt oder die Ketten haben eigene Produktionsstätten. Schrott wird da nirgendwo verkauft. Oder bist du bereit Schrott zu essen?

Man kann schnell die großen Betriebe schlecht reden. Insbesondere, wenn man überhaupt keine wirklichen Informationen über die Arbeitsweise und die Qualität der Produkte hat. Aber wenn wir als Beispiel mal Subway nehmen, müssen die gedruckten deklarierten Werte der Produktblätter auch so stimmen. Andernfalls nennt es sich Betrug und Betrug in der Gastronomie wird sehr hart bestraft und kann sogar die Schließung der gesamten Filiale zur Folge haben.