Grundkursklausur - Vorbereitung: unlesbare Arbeitsblätter

Benutzer-6124

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18 Juni 2006
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Guten früh-Abend.
Ich bin grad etwas aggressiv und wollt mal meine Lage erklären und vielleicht schauen ob jemand einen Tipp hat.

Unser Grundkurs Bio hat einen mehr oder weniger unqualifizierten Lehrkörper. Diese Lehrkraft macht von einer Doppelstunde (1:30) 40min Unterricht auf "lockerer Basis". Sprich er erklärt halt ein bisschen aber so das es keiner kapiert. Essen&Trinken strenstens erlaubt. Die ersten 5min ist er nicht da, wir hören eine Viertelstunde früher auf und der Rest geht mit Zäsur/Pause drauf. Ein Traum für jeden Schüler - prinzipiell.

Hat man allerdings etwas nicht verstanden und kommt auf die dumme Idee nachzufragen hört man den gleichen Text nochmal. Wie wenn man auf so ne Repeattaste gedrückt hat. Neuere Infos bekommt man dadurch ja auch nicht und die Erleuchtung erst recht nicht. Mitschreiben um alles daheim nochmal durchzulesen? Funktioniert bei mir in Erdkunde GK und im Religions GK einwandfrei. Auch so das ich mit meinen Mitschriften in beiden Fächern 12 Punkte holen konnte. Nur in Bio? Keine Chance.

Letzte Überlebenschance: Seine "Arbeitsblätter" die er uns Ende letzter Woche ausgeteilt hat. Da steht nochmal alles drauf was wir für die Klausur (kommenden Mittwoch) wissen müssen. Nur das - mehr müssen wir nicht wissen. Ich versuch nun seit Freitag diesen Mist zu entziffern.
Hier mal 2 Beispiele: (aufgenommen mit einem Sony Ericsson W810i, 2 Megapixel Kamera, digitale Tonwertkorrektur am PC mit PS zur "Qualitätsverbesserung")

Insgesamt 24 DINA4 Seiten in diesem Schreibstil.

Kann man von Schülern verlangen von solchen "Lehrmaterialien" aus zu lernen?

Hattet ihr sowas schonmal? Wie habt ihr effektiv gelernt damit?

mfg
schnefels
 
Die Teile sind ja geil! :mrgreen:
Aber ich hatte das damals auch. Ich habe die Dinger nur überflogen und nach Info´s gesucht, die ich nicht in meinen Aufzeichnungen stehen hatte.

Im Grunde ist das ja nur eine "Stoffeingrenzung" und die Schüler müssten das alles auch irgendwie haben. Von daher kann er das schon verlangen. Wer natürlich nicht gut mitgeschrieben hat, besorgt sich entweder von einer Mitschülerin deren Skript (ich habe die Erfahrung gemacht, dass diese immer sehr ausführlich und leserlich mitgeschrieben haben) oder versucht es mühsam zu entziffern...

Die tolle Stoffeingrenzung der Lehrer bedeutet im Grunde immer: lernt alles bis auf die Kommata und Punkte :ugly: darum habe ich es auch in Anführungszeichen gesetzt.
 
Das Problem ist ja es hat ja nie jemand mitgeschrieben weils nix zum mitschreiben gab. Zeichne mal ein b-Chlorophyl wenns dir der Lehrer mündlich in 1min erklärt wies ausschaut :ugly:

(btw: Ich hab die Zeichnung davon glaub ich zu 90% entziffert *freu*)
 
Doch damit hab ich mir auch viel schon übersetzt. Aber nur aus dem Buchlernen ist zu chemisch angehaucht für nen Grundkurs. Und da wir der vorletzte Jahrgang im G9 Bayern sind werden keine neuen Bücher mehr für uns angeschafft da G8 dann ja eh neue Bücher sind. :/

Stoff den ich großteils entziffert hab:
- Aufbau eines Chlorophyls
- Aufbau eines Carotonoids
- Aufbau eines Blattes
- Photosynthese
- Gärung

Nicht entzifferbar:
- Aufbau eines Metochondriums?
- Granatyp? gibts sowas?
- Wirkungsgrad von schießmichtod (plososigentse :hö: )
Chlorophyl b: Die ????gruppe am Pyrolring II ist durch eine Aldehydgruppe ersetzt.

Weiß jemand was zu den 3 entzifferbaren?
Ich schreib mir grad selbst alles auf was ich entziffern konnte. Hilft glaub ich mehr als nur Hyroglyphen lesen
 
Nicht entzifferbar:
- Aufbau eines Metochondriums?
- Granatyp? gibts sowas?
- Wirkungsgrad von schießmichtod (plososigentse :hö: )
Laut google:
zitat: Die Hauptfunktion des Mitochondriums ist es, im Rahmen der Zellatmung unter Sauerstoff-Verbrauch...

zitat: Kranz-Mesophyllzellen haben Chloroplasten vom Granatyp ohne Calvin-Zyklus-Enzyme -> scheints also zu geben

zum dritten "plososigentse" macht google nicht mal einen vorschlag - hast also falsch entschlüsselt :LOL:
 
Mitochondrium ist z.B. bei wikipedia und auf etlichen anderen "ergoogelten" Seiten ausführlich erklärt...
Ebenso findet man eigentlich so gut wie alles irgendwie in den Tiefen des Internets, man muss nur gut suchen ;)
Und vorher natürlich erstmal entziffern - dazu könnte man z.B. auch Mitschüler anrufen und fragen ob die wissen was gemeint ist...

Was du mit Granatyp meinst...keine ahnung, letzteres ist vielleicht die "Photosynthese" - davon ist jedenfalls auch auf dem rechten Screen die Rede...
 
Ok jetzt hab ich alles bis auf "Granatyp". Ich weiß das es das gibt nur nicht was es ist. Google empfiehlt mir nur jedes mal Granate :-? und Wiki is auch nich schlauer.
Kann mir das hier einer Erklären so im Zusammenhang? (Seite7 auf meinen Arbeitsblättern wie zu sehn is - 6 gibts nur nich 8O )

 
von https://de.wikibooks.org/wiki/Biologie_für_Mediziner:_Mitochondrien
Chloroplasten
Während sich die Mitochondrien in praktisch allen eukaryontischen Lebewesen finden, besitzen Pflanzen und Grünalgen zusätzlich noch Chloroplasten, die das Pigment Chlorophyll enthalten, das zur Photosynthese benutzt wird. Auch einige chloroplast-ähnliche Bakterien betreiben Photosynthese.

Chlorophyllhaltige Lebewesen leben autotroph, d.h. sie können sich mit Hilfe von Sonnenenergie und den Grundelementen ihre Biomasse selbst aufbauen. Im Gegensatz dazu gewinnen heterotrophe Lebewesen also sämtliche Tiere, Pilze und viele Bakterien ihre Energie und Bausubstanz nur durch den Verzehr von anderen Lebewesen oder deren Überresten.

Chloroplasten ähneln in vielerlei Hinsicht den Mitochondrien, sie besitzen z.B. ebenfalls eine eigene kleine zirkuläre DNA, eigene Ribosomen, sind von einer Doppelmembran umgeben und vermehren sich unabhängig vom Teilungszyklus der Zelle. Nach der Endosymbiontentheorie stammen diese Plastiden von ursprünglich autarken Zyanobakterien (Blaualgen) ab.

Das Innere des Chloroplasten, die plasmatische Phase bezeichnet man als Stroma (Matrix). Dieses wird von sog. Thylakoidmembranen durchsetzt, die sich von der inneren Membran ableiten und die stapelartige Austülpungen (Thylakoidstapel) bilden, die sog. Grana (Sing. granum, von lat. Körnchen). Diese enthalten das grüne Photosynthese-Pigment Chlorophyll. Damit ergibt sich funktionell ein 3-Membransystem.

Chorophyll absorbiert bestimmte Wellenlängen des Lichts vornehmlich des sichtbaren Spektralbereichs (grün nicht, denn das wird reflektiert) und nutzt einen Teil der Lichtenergie (E=h?) um Protonen über die Thylakoidmembran in die Grana zu pumpen, also in die entgegengesetzte Richtung, wie es die Mitochondrien in der Elektronentransportkette machen (In beiden Fällen wird jedoch eine nicht-plasmatische Phase angesäuert, bei den Chloroplasten die Thylakoidinnenräume, bei den Mitochondrien der Membranzwischenraum). Die ATP-Synthase ist dann auch bei den Chloroplasten in die Thylakoidmembran eingelassen, wobei der F1-Teil wie bei den Mitochondrien in die Matrix ragt, wo aus ADP und anorganischem Phosphat ATP gebildet wird.

und ein Bildchen bekommste in dem Artikel sogar auch noch:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/8a/Chloroplast.png
 
So also nachdem der erreichbare Teil meines Grundkurses genausoviel Ahnung hat wie ich bzw ich bei 5 sogar erklären musste hab ich mich mal an den Grundkurs 2 gewendet. Die haben das zwar alles wesentlich ausführlicher als wir aber ich lass mir die Unterlagen morgen mal geben was Granazeugs & Photosynthese betrifft.

edit: heißt das jetzt alle chloroplasten mit einem Grana(stapel) drin sind ein Granatyp Chloroplast?? Somit sind also alle Photosynthese chloroplasten die ich brauch vom Granatyp?
 
Soweit ich es aus meinem Biostudium weiß, ja!

Wenn du mal wirklich was nachlesen willst, kann ich dir nur wirklich den Campbell "Biologie" empfehlen, da steht alles relevante dazu drin.

PS: Finde die Schrift geht noch, kenne schlimmere Klauen!