Geschmacksempfindung - Einfluss von Tast-, Temperatur- und Lichtsinn

Bonian

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20 April 2006
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HI ;)

Die Geschmacksempfindung setzt sich ja auch Geruchs- und Geschmackssinn zusammen.

In wie weit spielen da der Tast-, Temperatur- und Lichtsinn eine Rolle :think:?
 
Ich weiss nicht genau worauf du hinaus willst, aber wenn etwas glibberig oder zu heiß ist, schmeckt es mir nichtmehr.

Was meinst du denn genau?
 
Ich glaube nicht, daß die eine große Rolle spielen. Ich meine, mach halt mal die Augen zu beim Essen und guck, ob es irgendwie anders schmeckt. Laß dir was kochen wovon du nicht weißt was es ist und dann prüf das mal.

Klar, wenns zu heiß oder kalt ist, dann ist es doof, aber glibberig? Hm du faßt das Essen ja nicht an.
 
Ich zitiere einfach mal mein Buch :oops:

Die Beurteilung des Geschmacks berugt nicht nur auf Meldungen der Geschmackssinneszellen, sonder auch auf dem Geruchssinn, dem Temperatur,- Tast,- und gegebenenfalls dem Schmerzsin

Also bei Lichtsinn habe ich bslang folgendes rausgefunden:

Schon durch die Erwartung werden unsere Sinne mitunter beeinflusst. Ob vor dem Hintergrund unserer Erfahrung oder rein aufgrund von Vorurteilen, die Erwartungshaltung stellt schon im Vorfeld Weichen für das anstehende Ergebnis:
- "Ist das nicht diese unangenehm herbe Teesorte, die wir schon einmal in der Türkei gekauft haben?" - und man erinnert sich an den bitteren Geschmack und stellt sich insgeheim bereits auf etwas Unangenehmes ein, noch bevor der erste Schluck getrunken ist. Nicht nur die Erwartungs- haltung sondern auch das, was uns konkret vor Augen tritt, kann unseren Geschmacks-eindruck nachhaltig beeinflussen. Experimente belegen den Effekt, dass der Seheindruck andere Sinneseindrücke überlagern und sogar auslöschen kann

*edit*

Ne, ich fasse es nicht an, aber meine Zunge tastet es die ganze Zeit ab.
 
Ne, ich fasse es nicht an, aber meine Zunge tastet es die ganze Zeit ab.

Eben, die Konsistenz ist wichtig und das zählt zum Tastsinn. Wenn man mir das Steak vorher püriert schmeckt es mir auch nicht mehr.

Temperatursinn verstehe ich auch: Kalter Kaffee schmeckt nicht.

Aber Lichtsinn... naja... das Auge isst mit oder wie?
 
Ich weiß nicht, ob man die Zunge als Tastorgan bezeichnen kann. :think:

Hm, für mich ist Tastsinn = Reaktion auf mechanische Berührung und Erkennen der Art dieser Berührung. Für mich qualifizieren sich alle Nervenenden die das tun können dafür. Ob nun Hände, Füße, Zunge oder sonst wo ist doch egal. Wir haben die am ganzen Körper.
 
Auch die im Auge?

Die auf der Hornhaut freilich. Wenn mir was ins Auge fliegt merke ich das und der Prozess ist identisch zum Ertasten.

Ob es tiefer im Auge noch solche Nervenenden gibt weiß ich nicht, wenn ja dann schon. Dann werden wir diesen Teil des Tastsinns halt nur nie benutzen.
 
Eben, die Konsistenz ist wichtig und das zählt zum Tastsinn. Wenn man mir das Steak vorher püriert schmeckt es mir auch nicht mehr.

Temperatursinn verstehe ich auch: Kalter Kaffee schmeckt nicht.

Aber Lichtsinn... naja... das Auge isst mit oder wie?

Die beiden Beispiele klingen logisch - aber wie lässt sich das erklären :LOL:
Ich meine im kalten Kaffee ist ja eigentlich das selbe enthalten, wie im warmen Kaffee.
 
Ich meine im kalten Kaffee ist ja eigentlich das selbe enthalten, wie im warmen Kaffee.
Gewöhnung. Wenn du immer nur kalten Kaffee trinken würdest, fändest du heißen auch eklig.

Bei manchen Sachen ist es biologisch bedingt. Also wenn du zb einen Kuchen mit blauer Farbe backen würdest, würden auch erstmal alle komisch gucken. Weil die Natur Schimmel blau gemacht hat und man deshalb erstmal alles liegen läßt, was blau ist oder halt anders aussieht, als man es gewohnt ist.