Gerechtigkeit - Was ist das?

Sonambulo

Master of Disaster
3 April 2007
26
7
Also ich würde von euch gerne mal erfahren, was für euch das Wort 'Gerechtigkeit' bedeutet. Was ihr damit in Verbindung bringt und ob ihr das Leben gerecht findet.


PS: Ich bitte drum, dass dieser Thread ernst genommen wird und ich einige brauchbare Antworten zu dem Thema bekomme. :D 8)
 
Jeder bekommt das, was er sich verdient. Das heißt also nicht zwingend, das jeder das gleiche bekommt.
 
Gerechtigkeit ist eine subjektive "Idee", geprägt durch eigene und gesellschaftliche Moralvorstellungen und Ideale.
Objektiv kann sie somit nicht erreicht werden.
 
hoffentlich meinste das ironisch.. :roll:

Wieso? Ich stimmt ihm da zu. Hat es dich nicht auch immer in der Schule aufgeregt, dass die Weiber mit dem überlsten Ausschnitt ne bessere Note als die intelligenteren bekommen haben oder so. Da kann von Gerechtigkeit und verdienen keine Rede sein. Nur son Beispiel, evtl haste ja eins dagegen.
 
vielleicht warn die einen ja doch net so intellent wie se dachten und die anderen (mit den grossen ausschnitten) schlauer als sie aussahen und alles rührt nur her vom neid.also i glaub net das unsere klassenlehrerin oda bio oda weiß ich was für eine sich für das dekollte der schülerinnen interessiert hätte.
selbst bei den männlichen lehrern hätt so eine auch ne 5 oda 6 bekomm wenn se nix gewusst hätt.
 
Bei uns gab es einige bei denen es so der Fall war, sowas kommt des öfteren vor, auch wenn dir es vielleicht nicht aufgefallen sein mag oder es auch nicht vorgekommen ist. Bei mir gab es einige dieser Sorte und es sollte ja auch nur ein Beispiel sein für das Verdienen.
 
hoffentlich meinste das ironisch.. :roll:

Nö, ganz sicher nicht. Ich sehe Gerechtigkeit genau so. Wenn sich jemand den Arsch aufreißt, arbeitet und haufenweise Kohle scheffelt, dann ist das gerecht.
Wenn jemand nicht im Traum dran denkt, irgendwelche Arbeiten zu verrichten und sich deshalb keinen Porsche leisten kann, dann ist das gerecht.

Wenn ein Kind in China 12 Stunden lang Jeans näht und dafür eine warme Mahlzeit bekommt, dann ist das nicht gerecht.
 
Nö, ganz sicher nicht. Ich sehe Gerechtigkeit genau so. Wenn sich jemand den Arsch aufreißt, arbeitet und haufenweise Kohle scheffelt, dann ist das gerecht.
Wenn jemand nicht im Traum dran denkt, irgendwelche Arbeiten zu verrichten und sich deshalb keinen Porsche leisten kann, dann ist das gerecht.

Wenn ein Kind in China 12 Stunden lang Jeans näht und dafür eine warme Mahlzeit bekommt, dann ist das nicht gerecht.

Das finde ich auch! Jeder bekommt das, was er vedient. So sollte es sein. Jawohl!
 
Gute Frage...das kann man so generell nicht sagen. Da ist meiner Meinung nach Fingerspitzengefühl gefragt und/oder wie Thum gesagt hat: "Gerechtigkeit ist eine subjektive "Idee", geprägt durch eigene und gesellschaftliche Moralvorstellungen und Ideale."
 
ähem... ich will ja nix sagen,
aber Gerechtigkeit kann man sich nicht selbst verdienen.

manche haben die Möglichkeit dazu, aber dann haben diese extrem viel Glück.
Ich glaube es geht auch ein wenig darum, dass manchen Menschen Dinge zustoßen, für die sie nix können.
Dann ist das sicher nicht gerecht.

Wenn jemand todkrank wird oder so, oder aus Verschulden anderer seinen Job verliert, oder sonstwas, dann ist das sicher nicht immer, weil er selber Schuld daran ist.

Gerechtigkeit ist, was wir uns erhoffen, dass sie uns zuteil wird, aber oftmals schaffen wir es nicht, sie anderen wiederum zukommen zu lassen.


Und zur Eingangsfrage. Nein, das Leben ist nicht gerecht. Zu manchen absolut gar nicht, zu manchen halt mehr. So ist das nunmal.
Macht das Beste draus...
 
aber Gerechtigkeit kann man sich nicht selbst verdienen.

Das sage ich ja auch nicht. Ich sage nur, dass Gerechtigkeit dann gegeben ist, wenn man bekommt, was man verdient.

Wenn jemand totkrank ist, dann ist das sicherlich nicht gerecht, es sei denn, er hat die Krankheit selber verschuldet.
 
gerechtigkeit,

ist wie die wahrheit relativ.

jeder hat und fuehlt seine eigene.

was fuer mich wahr und gerecht ist, kann fuer dich die groesste ungerechte luege sein.

genau aus diesem grund, gibt es gesetze, die eigentlich fuer alle gelten sollten.

gruss

peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch ich stimme Tyrell zu, was soll man mehr dazu sagen .. wäre toll, wenn es so wäre...

Ansonsten: Gerechtigkeit ist, wenn ich gewinne! :]
 
Gerechtigkeit ist schwer zu devinieren und wird von jedem anders gesehen
ich meine einerseits könnte man sagen auge um auge zahn um zahn, was vermutlich die meisten als gerecht empfinden ob sies zugeben oder nicht
anderrerseits könnte man einfach alles hinnehmen und der welt die schuld geben, was ich nicht verstehen kann schlieslich ist es nicht die welt, sondern die meisten menschen auf ihr die nicht gerecht sind

meiner meinung nach ist gerrechtigkeit etwas was noch nie existierte
und auch nie existieren wird
 
Ich denke, man sollte sich davon lösen, gerecht/ungerecht auf alles anwenden zu wollen. Wenn jemand todkrank ist, finde ich das weder gerecht noch ungerecht. Es ist ein Faktum, Punkt, aus, basta. Das sind einfach Dinge, die wir nicht beeinflussen können.
Gerechtigkeit ist aber nunmal eine menschliche Erfindung und darum sollte man den Begriff auch nur auf das anwenden, was im Einflussbereich des Menschen liegt - sein Handeln. Da Gerechtigkeit ein moralischer Begriff ist, ist die Bewertung dann wiederum subjektiv (wobei ich eh der Meinung bin, dass Objektivität nicht existiert, aber ich will nicht abschweifen). Und da stimme ich Tyrell auch zu: jedem das, was er verdient. Wenn es in der Verantwortung eines Menschen steht, einem Anderen eben dies geben zu müssen, ist das gerechte Handeln das, was darauf basiert, dass der verantwortliche Mensch versucht, sich von eigenen Affekten freizuschaufeln und die Sache rational anzugehen - da aber das nie hundertprozentig funktioniert, ist und bleibt seine Motivation subjektiv.
 
Wenn jemand todkrank ist, finde ich das weder gerecht noch ungerecht. Es ist ein Faktum, Punkt, aus, basta. Das sind einfach Dinge, die wir nicht beeinflussen können.

was, wenn jemand todkrank ist und man mit Medikamenten was daran ändern könnte, diese Person aber nicht genug Geld hat, um sich diese Medikamente zu leisten. Sagen wir eine Person in Afrika.

Und wir hier fahren Daimler und blasen unser Geld mit dem Spritverbrauch einfach so raus.


Ist das gerecht?
Ist das einfach ein Faktum? Ist das wirklich so einfach?


Ich finde eure Definition von Gerechtigkeit ist zu simpel. Und m. E. auch nicht vollständig.
Gerechtigkeit ist das, was Menschen von anderen zuteil werden kann.
Gerechtigkeit ist es, wenn Menschen es in der Hand haben, etwas zu verändern oder zu verbessern und es TUN.
 
Gerechtigkeit ist das, was Menschen von anderen zuteil werden kann.
Gerechtigkeit ist es, wenn Menschen es in der Hand haben, etwas zu verändern oder zu verbessern und es TUN.
Jup.

Und was du an meinem Beitrag zu bemängeln hast: Ich hätte statt "ist" wohl einfach besser "wird" schreiben sollen. Ich hab nur dieses Beispiel aus dem Thread aufgegriffen. Zudem ist meine Definition von todkrank unrettbar krank. Aber gut, auch das hätte ich dazuschreiben können.

Und zu deiner "Erweiterung": die Frage lässt sich so nicht beantworten. Nein, es ist nicht einfach ein Faktum. Da wäre etwas änderbar, das in der Macht von anderen Menschen steht. Die Frage ist nur, ob es damit auch gleichzeitig die Verantwortung dieses Menschen ist.
Klar ist das eine nette Vorstellung, wenn in Afrika keine Menschen mehr an Hunger sterben müssten, weil wir hier alle brav spenden, was wir übrig haben. Aber hilfsbedürftig sind Menschen nicht nur auf finanzieller Ebene. Es gibt so Viele, die einfach mal jemanden bräuchten, der ihnen zuhört. Das könnte fast jeder. Muss das deshalb jeder?
Wenn jeder nur noch damit beschäftigt ist, sich zu überlegen, wem er helfen kann unter der Prämisse, demjenigen dann auch helfen zu müssen, ist zwar jedem geholfen, aber gleichzeitig auch niemandem.
Klar, das ist das eine Extrem. Ich plädiere nicht dafür, dass niemand niemandem helfen soll. Aber man kann meiner Meinung nach einfach nicht sagen, wie das Ideal aussähe, weil es ja doch immer Utopien sind. Insofern muss das jeder für sich selbst entscheiden.