Ein Betriebssystem, das nicht läd(t?)?

tedlemegba

abgemeldet
20 April 2006
2.729
175
Ahoi!

Seit paar Tagen schwirrt mir schon diese eine Frage im Kopf herum:
Wieso gibt es kein (brauchbares) Betriebssystem, welches keine lange Ladezeit hat?

Sowohl Linux, als auch Windows (zumindest jeweils mit grafischer Oberfläche) brauchen auf meinem Rechner eine doch recht gute Zeit, bis sie hochgefahren sind. Was lädt ein Betriebssystem eigentlich alles für spannende Dinge? Okay, bei Knoppix kann man's evtl. sehen beim Hochladen - die ganze Mounterei und Treibergefrickel. Frage: Müsste man den ganzen Spaß auch laden, wenn siche die Konfiguration des Systems nie ändern würde oder man dafür einfach einen speziellen Tastendruck bereitlegt? Genauso ist es eigentlich mit dem BIOS - IDE-Check, RAM-Check, blubb und bla... ist das denn alles bei einem Neustart nötig? Wieso lädt er dies und das? Ist es denn alles nötig um zu überprüfen, ob das System läuft.

Wieso gibt es kein System, welches 5 Sekunden nach dem Einschalten einfach da ist - Rechner ein - kurz warten und schwupps kann man Arbeiten/Spielen/..? Selbst wenn ich einen schnellen Rechner hätte (habe atm ~1,8 GHz, 512 MB RAM). Lässt sich der Bootvorgang drastisch beschleunigen? Wozu der ganze Spaß?

Vielleicht mögen die Fragen für euch doof scheinen, aber es würde mich doch mal stark interessieren, wozu all die Booterei gut sein soll (sagen wir mal, man würde selbst alle anderen Sachen außer der Festplatte ausschalten dafür).
 
Imho sollten wir darüber reden.
Mich würd das auch interessieren mal..

Aber ich denk das meiste sind schon Treiber.. gibt ja dann auch noch die Graka und die internen Controller die alle Treiber haben wollen die geladen und initialisiert werden müssen... die ganzen Konfigurationen müssen geladen werden (gegen ende so ala 'welches Bild soll jetzt gezeigt werden' -> desktop mit ner startleiste unten und diesem dort und jenem da)...

Und beim BIOS könnte man das imho eigentlich echt weglassen, sind ja ansich nur Checks ob alles noch tut - könnte man dann ja prüfen wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist bzw. jedes 10. mal oder so ... vielleicht?
 
Nö, die Checks sollten schon sein, also ich möchte gerne wissen ob mein PC noch funktioniert. Wäre nicht so toll, wenn mein Rechner hochpowert , er meine Festplatte nur noch als zu klein erkennt, mein RAM dezimiert ist und meine Laufwerke alle verschwunden sind.

Tja, nun zu den Ladezeiten, moderne Betriebsysteme haben überall ihre Ohren, das heißt, sie fragen jede Hardwarekompo ab, (Interruptrequest), das dauert schonmal bei einem modernen PC, zumal müssen ja für jede Kompo die entsprechenden Treiber geladen werden.

Außerdem setzt dich doch mal vor einen Amiga. Du machst ihn an und zack ist er da, du könntest sofort spielen... doch dann steckst du die Diskette rein und er lädt und lädt und lädt , bei Windows würde nu kurz geladen und zack gestartet.
 
viele tests kann man doch biosseitig ausschlaten, kommt halt auf das bios an. bei hp-server weiß ich ziemlich sicher, dass da so gut wie nix auszuschalten geht, aber nen server fährt man ja auch nur mal aller jubel jahre hoch. bei meinem rechner kann ich so einiges beim bootvorgang ausschlaten (ramtests etc.).

zum beschleunigen des bootvorgangs: wenn man recht langwierige ramtests im bios hat (die meisten server bei uns auf arbeit), dann macht jeder ramerweiterung natürlich erstma den start langsamer. um die sache zu beschleunigen müsste man schnelleren ram und vorallem schnellere platten (eventuell auch noch hardware raid 0) verwenden.

zum thema allgemein: es gibt eigentlich kaum situationen, wo mir der startvorgang zu lang erscheint (ausser bei extrem alten kisten, wo irgendwer dachte er ist cool, wenn er xp drauf macht). mein rechner und mein laptop brauchen beide unter eine minute für den start von win 2k und das reicht ja wohl. in der zeit kann man sich ja was zu trinken holen.

stumpi
 
Praktisch wird es wohl darauf hinauslaufen, dass du 'nen "Suspend-to-Ram/Disk"-Mode benutzt ;) Dann dürfte dein Problem beinahe gelöst sein.