[DG834PN] Eigenen DNS festlegen

DelphiKing

King with a crown
ID: 46719
L
20 April 2006
6.553
729
Hallo,

ich habe einen Netgear DG834PNB ("RangeMax ADSL Modem Wireless Router"), aktuellste Firmware, und bin eigentlich soweit zufrieden.

Allerdings hat die Regierung meines Heimatlandes heute begonnen, das Internet zu zensieren und mein Provider blockt nun eine unbekannte Menge von Domains auf DNS-Basis.
Da unklar ist, welche Adressen in Zukunft geblockt werden, möchte ich openDNS oder andere freie DNS-Server verwenden.

Allerdings finde ich, oh Schreck, in meinem Router keine Einstellungsmöglichkeit dafür. Weiß jemand, ob es da wirklich nix gibt?
Es wird jetzt halt der vom Provider zugewiesene DNS verwendet, ohne Möglichkeit, das zu ändern.

Und zweitens: wenn ich jetzt bei allen PCs, die über diesen Router ins Netz gehen, in den Netzwerkeinstellungen (z.B. des WLan-Adapters) einen eigenen DNS eintrage - inwiefern wird dieser dann genutzt, im Gegensatz zu dem im Router eingetragenen?


Beste Grüße,
dk

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Zuletzt bearbeitet:
verrätst du die antwort auch? insbesondere auf die letzte frage würds mich interessieren.
 
verrätst du die antwort auch? insbesondere auf die letzte frage würds mich interessieren.

Die ist geheim!
Aber dir kann ichs ja sagen: Bei meinem Router kommt bei der Seite "Grundeinstellungen" nur noch eine leere Seite, ich weiß nicht wieso. Aber genau auf dieser Seite wären die DNS-Einstellungen.

Damit wird der zweite Teil für mich irrelevant ... aber ich lasse anderen Usern gern die Möglichkeit, darauf zu antworten!

Edit: Im Quelltext der nicht aufrufbaren Routerconfig-Seite steht btw:
Bitte rüsten Sie auf einen Browser ab Version 4 auf, damit Sie dieses Konfigurationsprogramm nutzen (und viele großartige Sites im Internet anzeigen) können.
Verdammt, FiFo4 ist doch noch gar nicht raus :(
(Und Opera10 mag er wohl nicht)
 
Probier's halt mit dem IE oder änder den DingensUseragent, damit der IE ausspuckt. Weiß grad nicht den Namen. :ugly:

EDIT: Geht ja per Fx-Addon
EDIT 2: Wusste gar nicht, dass du so wenig aus Privatsphäre legst und KiPo-Seiten besuchst. :ugly:
EDIT 3: Und ich trag immer den Router im Primary DNS ein. Und damit fragt der dann auch beim Router nach. Ist aber eigentlich unnötig.
 
Zuletzt bearbeitet:
EDIT 2: Wusste gar nicht, dass du so wenig aus Privatsphäre legst und KiPo-Seiten besuchst. :ugly:

Wie, wenig aus Privatsphäre legen? :ugly:
Und ich weiß ja nicht, was auf der Liste jetzt oder in Zukunft gesperrt wird ...
Und da ich ein Freund der Verfassung meines Landes ("Zensur findet nicht statt") bin, versuche ich natürlich, dem auch gerechnet zu werden :)
 
Einfach DNS wechseln reicht (vermutlich) leider nicht aus. DNS läuft momentan zwangsweise auf Port 53. Sprich dein Provider kann einfach alle Pakete abgreifen, die über Port 53 laufen und an ihren eigenen DNS weiterreichen. Dieses Problem kann man aber mit einer der unten genannten Methoden relativ leicht umgehen:
  • Sämtlichen DNS-Traffic über z.B. TOR mit einem Exitnode in einem freien Land routen. FoxyProxy für den Firefox z.B. macht das ganze recht einfach.
  • Selbst einen Server in einem freien Land aufsetzen, openVPN o.ä. drauf und dann DNS durch einen VPN-Tunnel über diesen Server routen
  • Eine Layer3-Verschlüsselung für die Verbindung zu deinem bevorzugten DNS benutzen wie z.B. IPsec (muss das Ziel natürlich auch unterstützen)
  • Einen DNSsec fähigen DNSserver für Queries verwenden. DNSsec müsste eigentlich auch Features haben, um zu entdecken, ob da jemand man-in-the-middle macht.
:xx: :arrow: :naughty:
 
Das wird aber vermutlich kein Provider machen. Ausserdem stellt man das dann sicher fest, es soll ja ein grosser Warnhinweis erscheinen, wenn man eine gesperrte Seite besucht.

Ich würde den DNS auf dem PC eintragen, sollte dann noch irgendwann ein Warnhinweis kommen, würde ich den Anbieter wechseln.

PS: Ich arbeite über meinen Zugang in diversen Netzen, deren Ips sicher nicht im DNS meines Providers verzeichnet sind. Und ich würde meinem Provider was erzählen, sollte er mir das unmöglich machen, den DNS-Server selber festzulegen.

Marty
 
Natürlich nicht, deshalb sind ja 5 große Provider einer Gruppe beigetreten, die genau das machen wollen.
In dem Link steht nirgends, dass die den Port 53 umleiten wollen. Dort steht, dass die das über ihr DNS-System machen wollen, indem Anfragen an ihre DNS-Server entsprechend behandelt werden.

Ich sehe dort nicht, dass Kunden gezwungen werden, deren DNS-Server zu nutzen.

Marty
 
Ausserdem stellt man das dann sicher fest, es soll ja ein grosser Warnhinweis erscheinen, wenn man eine gesperrte Seite besucht.
Die Telekom hat schon angekündigt, dass bei ihnen nur eine leere Seite erscheinen wird, was dann über kurz oder lang vermutlich auf die Telekomsche Fehlerseite für fehlende DNS-Einträge umgeleitet wird.

Das wird aber vermutlich kein Provider machen.
Habe ich letztes Jahr auch noch über Netzzensur in Deutschland gedacht.