Alles nur noch Studenten?

PeterLee

Techno Freak
ID: 35029
L
4 Mai 2006
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Hallo
mir ist in letzter Zeit Folgendes aufgefallen.
ich war vor den sommerferien 3 wochen in england. und so gut wie alle Personen, die ich dort kennengelert habe sind Studenten gewesen. Genauso hier kommt es mir irgendwie vor. Da erzählt mir eine Mutter z.b. der studiert in münchen und die in Stockholm usw usw. Genau so wie hier bei klamm. ich hab mal die Nickpages n bisschedn durchgeschaut und sehr viele waren Studenten oder Gymnasiasten.
Vielleicht mag es jetzt so klingen, dass ich was gegen Gymnasiasten und Studenten hätte. Aber dem ist nicht so. Ich bin selbst auf dem Gymnasium und werde vielleicht auch studieren ;)
Aber nun zur Frage: ist euch das auch schon mal so aufgefallen, dass eigentlich kaum mehr eine " normale " Ausblindung macht.
P.S: und bei den Personen, die ich kenne, die ne Ausbulding machen, die sagen so gut wie alle, dass sie nach der Ausblindung das Abi nachmachen wollen oder auf die Fachoberschule gehen wollen usw usw.
 
hi,
also ich komme selber aus ner studenten-stadt und glaube eher das sich die studenten einfach "mehr zeigen" (so ist es hier zumindest). also mehr zusammen draussen lerne, in der stadt bummeln und abends weggehen. zu deiner vermutung, die schulleiterin hat uns am ende des letzen schuljahres erzählt, das es zuviele abiturienten und somit auch zu viele studenten gäbe. deshalb wollen sie in den nächsten jahren den gymnasialen-zweig schwerer machen und mehr schüler auf die real schule schicken...


liebe grüsse
manuel
 
Jeder strengt sich halt an, so gut er kann. Außerdem ist es sehr leicht, das Abi zu schaffen... ICh bin sicher, viele Realschüler könnten das auch....

Und warum sollte man nicht studieren? Ist immer noch die beste Gelegenheit, sich weiterzubilden....
 
Jeder strengt sich halt an, so gut er kann. Außerdem ist es sehr leicht, das Abi zu schaffen... ICh bin sicher, viele Realschüler könnten das auch....

Und warum sollte man nicht studieren? Ist immer noch die beste Gelegenheit, sich weiterzubilden....
na sicher aber was ist mit zeit? nicht jeder will bis kurz vor rente studieren [übertrieben];)

und da jetzt eh jeder studiert findet im nächsten jahr auch sicher jeder einen ausbildungsplatz :mrgreen:
 
Dank dem Föderalismus evtl in manchen Bundesländern...
Hier in Baden-Württemberg ist es nicht so einfach, oder gar in Bayern, da gibts nichteinmal Sternchenthemen.

Oho, ich wohn in BW und geh auch hier zur Schule und ich muss schon sagen, das Abi is hier nich so schwer.... ICh habs zwar noch nicht, aber viele ehemalige Schüler (die natürlich ein Abi haben), behaupten das... Eigentlich muss man ja erst ab Klasse 10 so richtig anfangen zu lernen, vorher kommst du auch so durch...
 
Ich auch...

Zum Thema: Ich denke mal, das zeigt, dass es in Deutschland doch eine sehr breite Mittelschicht gibt, die ihren Kindern einfach die besten Vorraussetzungen für das Berufsleben mitgeben wollen... Denn es ist doch so: Die Akademikerarbeitslosenquote liegt bei unter 5%... Wenn man da noch all die alten Akademiker rausrechnet, die entweder irgendwie unglücklich ausgestellt wurden oder verpasst haben sich weiterzubilden, kann man von Vollbeschäftigung sprechen... Außerdem ist man, wie oben bereits erwähnt, dann "internationaler" und nicht auf die heimischen Arbeitsmärkte angewiesen...

Überdies ist es ja logisch, dass in nächster Zeit aus dem Hochlohnland Deutschland immer mehr "einfache" Arbeitsplätze, die nur ein geringes Ausbildungsniveau fordern, abgebaut werden und auch keine neuen mehr entstehen... Die Technisierung und die Globalisierung tragen ihr übriges bei... Ein kleines Beispiel: Früher konnte man eventuell auch mit schlechten Hauptschulabschluss Mechaniker werden, wenn man genug Ehrgeiz/Fleiß mitbrachte... Heutzutage fallen solche Bewerbungen meist direkt durch ein Raster, da sich ja sogar Realschüler für den bis dato für Hauptschüler prädestinierten Beruf bewerben... Außerdem werden die Anforderungen höher... Der Beruf Mechatroniker ist (vom Hörensagen) beispielsweise um einiges schwerer, vor allem in der Theorie, zu erlernern als der eines Mechanikers...


Und: Teilweise trägt auch die sozialdemokratische Marschroute "Abitur für alle", die eigentlich nur dazubeiträgt, Reiche zu bevorteilen und einen Schritt in Richtung Stärkung der Privatschulen darstellt...

(Also auf meiner Schule hat das Abi, wenn man von der Schülerstärke der fünften Klassen ausgeht, nicht einmal jeder Zweite geschafft...)
 
Oho, ich wohn in BW und geh auch hier zur Schule und ich muss schon sagen, das Abi is hier nich so schwer.... ICh habs zwar noch nicht, aber viele ehemalige Schüler (die natürlich ein Abi haben), behaupten das... Eigentlich muss man ja erst ab Klasse 10 so richtig anfangen zu lernen, vorher kommst du auch so durch...

Man kommt auch durch, wenn man in der 13 anfängt :roll: (keine Empfehlung, aber es geht.)
 
In Bayern geht das nicht... Wenn doch, lasse ich mich gerne aufklären...

Keinen Schimmer wie es da unten aussieht, in NRW gilt erst ab der 12. Klasse Abitur"recht". Also ab der 12 werden die Punkte und Defizite (4- oder schlechter) gezählt. Wenn man sich dann hinsetzte und reinhaut schafft man ein gutes Abitur.
 
Keinen Schimmer wie es da unten aussieht, in NRW gilt erst ab der 12. Klasse Abitur"recht". Also ab der 12 werden die Punkte und Defizite (4- oder schlechter) gezählt. Wenn man sich dann hinsetzte und reinhaut schafft man ein gutes Abitur.
Joa geht. Wer Defizite bis zur 12. mitschleppt fällt durch. Das gilt auch für viele Aufsteiger von unteren Schulen.
 
Joa geht. Wer Defizite bis zur 12. mitschleppt fällt durch. Das gilt auch für viele Aufsteiger von unteren Schulen.

Also ich kam vom R-Zweig und hab mein Abi geschafft, ohne zu lernen oder in der Oberstufe noch Hausaufgaben zu machen :ugly:
Und "Sternchenthemen" sind eine rein Baden-Württembergische Angelegenheit ;)

Im internationalen Vergleich hat Deutschland übrigens, z.B. nach der letztjährigen OECD-Studie, immernoch zu wenig Studenten und Abiturienten pro Jahrgang.

Aber eigentlich ist's ja auch egal, bald gibts hier eh keine Arbeit mehr. Für was lernen? ;)
 

Für Dich und nicht für die Schule! :yawn:
blöder Spruch ich weiß.... aber ohne eine Hochschulausbildung ist es einfach in Europa kaum noch möglich in eine gehobene Position innerhalb eines Unternehmens zu kommen. Deshalb so viele "Zwangsabiturienten" und Studenten.

MfG

Lynx72
 
Hier in Baden-Württemberg ist es nicht so einfach, oder gar in Bayern,
Also so schwer ist das Abi in Bayern auch net. Nachdem ich beim Studium mitbekommen hatte, wie dämlich sich da einige in Mathe und anderen Fächern angestellt hatten, hab ich mir von einigen Leuten mal zeigen lassen, was die so in der Schule gemacht hatten und was die so für Prüfungen hatten. Seitdem braucht mir keiner mehr mit dem Satz kommen "Bayern hat das schwerste Abi".
Mag sein, dass das vor 10-15 Jahren noch so war, aber mittlerweile definitiv nicht mehr.
Und lt. letzten Bildungsmonitor ist Bayern auch direkt mal auf Platz 3 abgefallen und Sachsen hat es auf 1 geschafft.

Interessant finde ich dort allerdings eher den Part, wo drinsteht, dass im Osten die ganzen Ingenieure ausgebildet werden und diese dann nach Bayern und BW abwandern, weil es dort zu wenig gibt.
Und schon haben wir eine Antwort zum Ursprungsposting. Zu wenig Studenten gibts garantiert nicht. Die Frage ist nur, wieso es einem so sehr auffällt.
Da sollte man sich mal umhören, wie diese Situation von Leuten empfunden wird, die eine Ausbildung machen. Ich wette, genau umgekehrt. Es ist nunmal meist so, dass man mit Leuten zusammen etwas unternnimmt, die auf der gleichen Wellenlänge liegen, oder die gleichen Interessen haben. Und da ist halt eine Kombination Gymnasiast/Gymnasiast, Student/Student oder Azubi/Azubi üblicher.
Als Student hab ich auch zu anderen Uhrzeiten entsprechende Zeit um etwas zu unternehmen, als das ein Azubi hat.

anddie
 
Hallo
mir ist in letzter Zeit Folgendes aufgefallen.
ich war vor den sommerferien 3 wochen in england. und so gut wie alle Personen, die ich dort kennengelert habe sind Studenten gewesen. Genauso hier kommt es mir irgendwie vor. Da erzählt mir eine Mutter z.b. der studiert in münchen und die in Stockholm usw usw. Genau so wie hier bei klamm. ich hab mal die Nickpages n bisschedn durchgeschaut und sehr viele waren Studenten oder Gymnasiasten.
/QUOTE]

hi
ich hab auch mal paar Nickpages angeschaut,angeregt durch dein posting ich hab weniger als 10 % Studenten oder Gymnasiasten gefunden.meine erfahrungen gehen etwas in eine andere andere richtung,jeder kommt hauptsächlich mit den menschen in kontakt die seinem "stand" entsprechen,sprich hauptsächlich arbeiter mit arbeiter, lehrer mit lehrer usw.
wenn du in deinem urlaub ghegen deine intressen z.B an ballermann gefahren wärst hättest du dort genausoviel studenten getroffen?ich würde mal sagen nein.

gruss
schoko
 
Hier gibt es auf Seite 7 eine sehr schöne Übersicht:
:arrow: Statistik Schulabgänger
Und, oh Wunder, die Unterschiede zwischen den Schulformen sind drastisch.

Es kommt also ganz darauf an in welchen Kreisen man so unterwegs ist. Und dann kann durchaus der Eindruck entstehen, dass "alle" ein Studium machen.