Ärger mit 1und1

tobias1985

Der Erlöser
ID: 37913
L
24 April 2006
4.963
607
Hi,
also folgendes. Ich bin am 1. Dezember umgezogen und habe schon am 22.11.2007 bei 1und1 einen Komplettanschluss DSL+Phone bestellt.
In der Mietwohnung ist also noch kein Anschluss vorhanden. Die Dose sitzt zwar, mehr aber auch nicht.
Nun nach 9 Wochen Wartezeit (letzte Woche) war meine Geduld am Ende, denn ich hab bis dahin noch keinen Termin für die Einrichtung bekommen!
Also habe ich denen eine Kündigung gefaxt. Nun 1 Woche später rufe ich dort an und frage nach wieso noch keine Reaktion kam.
Der Mitarbeiter machte die Aussage mich hätte eine Mail erreichen sollen in der drin stand, dass ich kein Recht hätte zu kündigen, da der Vertrag 2 Jahre läuft und das Widerrufsrecht schon vorbei wäre.
Also ich habe von 1und1 noch rein garnichts erhalten. Keine Rechnung, keine Hardware, keinen Schaltungstermin rein garnichts!
Bei Wikipedia steht: "Bei der Lieferung von Waren beginnt die Frist aber nicht vor dem Tag ihres Eingangs beim Empfänger."

Hat nun 1und1 das Recht mich 2 Jahre im Vertrag zu halten, obwohl noch keine Leistung erfolgte (und auch keine in Aussicht ist)?
Technisch möglich ist DSL+Phone bei mir, aber angeblich fehlt denen ein Schaltungstermin (Ausnahmsweise nicht Telekom sonder QSC)
Nach mittlerweile 10 Wochen ist das mir aber zuviel, wollte das mit 1und1 abbrechen und woanders bestellen.

Kann mir jemand weiterhelfen? :(
 
Bei 1und1 kannst Du natürlich kündigen, da, wie Du schon richtig erkannst hast, die Frist für das Widerrufsrecht noch gar nicht begonnen hat.

Bei QSC solltest Du allerdings vorsorglich auch den Auftrag der Schaltung stornieren, sofern die noch nichts gemacht haben. Sonst bekommst Du dafür vielleicht eine Rechnung.
 
Ich würde

sagen ein klassischer Fall von "Lieferungsverzug". Dazu müssten die AGB der 1und1 noch durchgeforstet werden, ob sich dort noch etwaige "Fallstricke" befinden oder sich dort etwas "vorbehalten", falls die Einrichtung des Services bis zu .... Wochen dauern darf?

Normalerweise werden viele Kündigungen per FAX GAR NICHT akzeptiert (AGB nachsehen)! Du solltest IMMER bei Kündigungen den postalischen WEG wählen und das per EINSCHREIBEN MIT RÜCKSCHEIN. Das ist zwar etwas kostenaufwendiger, es geht aber heutzutage praktisch GAR NICHT mehr anders.

Außerdem müsstest du sie in dem Kündigungsschreiben quasi in Verzug setzen bzw. schreiben, dass die Firma mit dem Erbringen ihrer vertraglichen Leistung nun schon .... Wochen in Verzug ist und darauf verweisend, im Anschluss die Kündigung aussprechen und den Hinweis auf Schadensersatzansprüche anmelden, weil du ja die ganze Zeit "auf dem Trockenen" sitzt.

An deiner Stelle würd ich mir erst mal n Anschluss nehmen, der immer kurzfristig kündbar ist, wie z.B. bei alice.de, die haben Komplettpakete, auch sehr günstig, sind aber jeden Monat kündbar, wenn ich richtig informiert bin.
 
Einschreiben mit Rückschein ist nicht notwendig (und viel zu teuer).
Ein Einwurfeinschreiben reicht.
Das ist anhand der Sendungsnummer nachverfolgbar.

Wenn das Schreiben von der Post als "zugestellt" markiert ist, gilt das als Fristwahrung bei Terminsachen.
 
Einschreiben mit Rückschein ist nicht notwendig (und viel zu teuer).
Ein Einwurfeinschreiben reicht.
Das ist anhand der Sendungsnummer nachverfolgbar.

Wenn das Schreiben von der Post als "zugestellt" markiert ist, gilt das als Fristwahrung bei Terminsachen.
Na, da hab ich andere Erfahrungen gemacht! Mir ist mal bei einem Einwurfeinschreiben ne ganze Sendung abhanden gekommen mit wichtigen Unterlagen. Die Post war sehr schwerfällig mit den Nachforschungen beschäftigt, um nicht zu sagen damit hoffnungslos überfordert!! Irgendwie klappte das GAR NICHT!! Die behaupteten nämlich, die Sendung wäre ausgeliefert worden und damit war für die die Angelegenheit erledigt, was GAR NICHT der Fall war! Obwohl die Sendung nachweislich NICHT angekommen war! Jedenfalls passiert mir DAS heute nicht mehr! Seitdem nur noch mit Rückschein, hat sich auch prima bewährt, ich hab ja die Unterschrift des Empfängers schwarz auf weiss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei 1und1 kannst Du natürlich kündigen, da, wie Du schon richtig erkannst hast, die Frist für das Widerrufsrecht noch gar nicht begonnen hat.

Bei QSC solltest Du allerdings vorsorglich auch den Auftrag der Schaltung stornieren, sofern die noch nichts gemacht haben. Sonst bekommst Du dafür vielleicht eine Rechnung.

Mit QSC hab ich nichts zu tun. 1und1 mietet die Leitungen bei QSC an.

sagen ein klassischer Fall von "Lieferungsverzug". Dazu müssten die AGB der 1und1 noch durchgeforstet werden, ob sich dort noch etwaige "Fallstricke" befinden oder sich dort etwas "vorbehalten", falls die Einrichtung des Services bis zu .... Wochen dauern darf?

Normalerweise werden viele Kündigungen per FAX GAR NICHT akzeptiert (AGB nachsehen)! Du solltest IMMER bei Kündigungen den postalischen WEG wählen und das per EINSCHREIBEN MIT RÜCKSCHEIN. Das ist zwar etwas kostenaufwendiger, es geht aber heutzutage praktisch GAR NICHT mehr anders.

Außerdem müsstest du sie in dem Kündigungsschreiben quasi in Verzug setzen bzw. schreiben, dass die Firma mit dem Erbringen ihrer vertraglichen Leistung nun schon .... Wochen in Verzug ist und darauf verweisend, im Anschluss die Kündigung aussprechen und den Hinweis auf Schadensersatzansprüche anmelden, weil du ja die ganze Zeit "auf dem Trockenen" sitzt.

An deiner Stelle würd ich mir erst mal n Anschluss nehmen, der immer kurzfristig kündbar ist, wie z.B. bei alice.de, die haben Komplettpakete, auch sehr günstig, sind aber jeden Monat kündbar, wenn ich richtig informiert bin.

Die Kündigung per FAX wurde mir per Hotline empfohlen.
Du schreibst etwas von Schadensersatzansprüche. Wieviel würdest du das ansetzen? Meinst du wirklich dass die da was zahlen?
 
Scheinbar wissen die, dass ich im Recht bin. Heut morgen kam ne SMS dass am Dienstag nen Techniker kommt und DSL+Phone geschalten wird. :ugly: