News 7000 bei Anti-NPD-Demo in Oberpfalz

Photon schrieb:
Weil es zu der Zeit keinerlei Probleme mit rechtsgerichteten Personen im Beamten- und öffentlichen Dienst gab.
Nein, weil man keine Probleme sehen wollte. In einer Zeit, in der es völlig normal war, dass rechtsextreme Parteien in Landtagen sassen (bzw. war es schon kurz danach) und es normal war, dass ehemalige Führungskader immer noch Ämter inne hatten, wollte man diese Seite des Problems einfach nicht sehen.

Marty
 
MartyMcFly schrieb:
Nein, weil man keine Probleme sehen wollte. In einer Zeit, in der es völlig normal war, dass rechtsextreme Parteien in Landtagen sassen (bzw. war es schon kurz danach) und es normal war, dass ehemalige Führungskader immer noch Ämter inne hatten, wollte man diese Seite des Problems einfach nicht sehen.
Sie hatten ihre Meinung und saßen in Ämtern. Waren aber nie auffällig und wenn niemand deren "Akten" gelesen hätte, wären sie wahrscheinlich auch als "vorbildliche Sozialdemokraten" durchgegangen.

Die meisten Personen des linken Spektrums, die unter den Radikalenerlass fielen, waren aber alles andere als "handzahm". Die damalige BRD hatte arg mit dem Terrorismus der RAF und anderer Organisationen zu kämpfen. Viele Beamte und Angstellte hatten Verbindungen zu dieserlei Organisationen und waren teilweise maßgeblich an Aktionen beteiligt, die das rechtsstaatliche Gefüge bedrohten.

Weil hier das Beispiel von Lehrern gefallen ist: Würdest Du Dein Kind/Kinder einem Lehrer anvertrauen, der einen zweifelhaften Bezug zu dem Land hat, in dem er lebt, arbeitet und Deine Kinder erzieht?

Nicht nur Lehrer, auch andere Personen können einen Staat in gewissen Positionen maßgeblich unterwandern und letztendlich auch zerstören. Nur kann man nicht den Menschen stets und ständig ihre Vergangenheit vorwerfen - wohl aber, wie sie sich aktuell darstellen. Und eben auf dieser Basis gab es den Radikalenerlass, auch wenn viele aufgrund ihrer Vergangenheit ihre Stellung verloren haben. Aber grundsätzlich war er wichtig und richtig.

Man kann aber nicht jeden daran messen, welche Vergangenheit er hat. Das hat man bei Fischer und Schily auch nicht getan und sie haben eine relativ gute Arbeit abgeliefert. Wer aber unter den Radikalenerlass fiel, war meist ein ganz anderes Kaliber...

Gruß,
Photon
 
jaja die linken machen mal wieder randale. ohne die wärs viel friedlicher.
 
Photon schrieb:
Weil hier das Beispiel von Lehrern gefallen ist: Würdest Du Dein Kind/Kinder einem Lehrer anvertrauen, der einen zweifelhaften Bezug zu dem Land hat, in dem er lebt, arbeitet und Deine Kinder erzieht?
Na aber sicher \\ edit: nicht \\. Nur ist der zweifelhafte Bezug offensichtlicher, wenn derjenige politisch aktiv oder Mitglied in einer verfassungsfeindlichen Organisation ist, als wenn er nur brav den ordentlichen Bürger spielt. Menschen ändern sich, man kann ihnen nicht immer die Vergangenheit vorwerfen (siehe auch Teile unserer letzten Regierung), aber bei solch einen sensiblen Posten wie Lehrer muß auch die Vergangenheit eine Rolle spielen bzw. hätte müssen.

Aber wir schweifen vom Thema ab. (nich war, Kurt) :mrgreen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, ey, echt ey, scheiß Linke, ey! Ey, auf den Demos ey, das sind alles bloß die Drecksmarxisten ey, die mit Flaschen werfen, ey. Also das sind keine Besoffenen, die nur Spaß wolllen, ey, und sonst nix mit Politik zu tun haben, ey, sondern das sind voll die Kommunisten ey!
 
perlini schrieb:
Na aber sicher. Nur ist der zweifelhafte Bezug offensichtlicher, wenn derjenige politisch aktiv oder Mitglied in einer verfassungsfeindlichen Organisation ist, als wenn er nur brav den ordentlichen Bürger spielt. Menschen ändern sich, man kann ihnen nicht immer die Vergangenheit vorwerfen (siehe auch Teile unserer letzten Regierung), aber bei solch einen sensiblen Posten wie Lehrer muß auch die Vergangenheit eine Rolle spielen bzw. hätte müssen.
Entschuldige, aber schreibst Du nicht genau (fast wortwörtlich) auch das, was ich geschrieben habe, mit der Ausnahme, dass Du Deine Kinder subversiven Elementen anvertrauen würdest, ich hingegen nicht?

perlini schrieb:
Aber wir schweifen vom Thema ab. (nich war, Kurt) :mrgreen:
Na was will man auch sonst zu dem Thema schreiben? Bei fast allen Demonstrationen gegen Rechts kommt es zu gewaltsamen Auseinandersetzung zwischen der Polizei und linken Chaoten. Wir könnten uns höchstens weiter darüber unterhalten, ob gegen Gewalt im Allgemeinen viel härter durchgegriffen werden muss oder nicht. Ansonsten - im Westen nix neues...

Gruß,
Photon
 
BFabian schrieb:
Ja, ey, echt ey, scheiß Linke, ey! Ey, auf den Demos ey, das sind alles bloß die Drecksmarxisten ey, die mit Flaschen werfen, ey. Also das sind keine Besoffenen, die nur Spaß wolllen, ey, und sonst nix mit Politik zu tun haben, ey, sondern das sind voll die Kommunisten ey!

Hm, sehr guter Beitrag zum Thema - weiter so 8O
 
Photon schrieb:
Abgelehnt! :mrgreen: ;)
Photon schrieb:
aber schreibst Du nicht genau (fast wortwörtlich) auch das, was ich geschrieben habe, mit der Ausnahme, dass Du Deine Kinder subversiven Elementen anvertrauen würdest, ich hingegen nicht?
Mist, ich will natürlich nicht meine imaginären Blagen solchen Lehrern anvertrauen (ich habe das "nicht" vergessen).
Aber sonst sollten wir doch - wie meistens - unterschiedlicher Meinung sein. Wenn ich dich richtig verstanden hab, setzt du ein aktuelle aktive Teilnahme voraus, die Vergangenheit spielt keine entscheidende Rolle. Ich dagegen seh bei beiden eine Gefahr. Sprich ob nun einer bei der RAF war oder Mitglied bei der SS - um mal zwei Extrembeispiele zu bringen - für mich als Lehrer ungeeignet. Damals (und auch heute (?)) hatte aber das RAF-Mitglied deutlich mehr zu beführchten als der (ehemalige) Nazi.
Photon schrieb:
Na was will man auch sonst zu dem Thema schreiben?
Das die Mehrheit der 7.000 (in der Überschrift) bzw. 3.000 (im Text) ihr demokratischen Rechte (wenn nicht gar Pflichten :mrgreen: ) wahrgenommen haben und 'nen kleiner Teil dafür gesorgt, daß daraus die Schlagzeile "Gewaltsame Gegendemonstration" geworden ist.

Anderseits besteht ja auch kein Zwang etwas zu schreiben.
 
Agroschx schrieb:
Hm, sehr guter Beitrag zum Thema - weiter so 8O
Vergiss es - mehr als ein Trollversuch pro Thread ist mir zu viel. Ist außerdem anstrengend und ernüchternd, wenn man bedenkt, wie viele Leute das missverstehen.
 
perlini schrieb:
[...] Aber sonst sollten wir doch - wie meistens - unterschiedlicher Meinung sein.
Na das ist doch auch gut so. Wie langweilig wäre das denn, wenn alle einer Meinung wären ;)

perlini schrieb:
Wenn ich dich richtig verstanden hab, setzt du ein aktuelle aktive Teilnahme voraus, die Vergangenheit spielt keine entscheidende Rolle.
Sagen wir es mal so: Wenn es keinen Grund zur Beanstandung seiner Arbeit gibt, sehe ich keine großen Probleme. Man muss natürlich diese Leute im Auge behalten, keine Frage. Aber es ist doch in der Realität so, dass beispielsweise Offiziere der Staatssicherheit nicht nur dieselbigen waren, sondern eben auch sehr gut ausgebildete Arbeitskräfte. So wurde beispielsweise beschlossen, dass diese Leute bis zu einem bestimmten Jahr keine Ämter im öffentlichen Dienst etc bekleiden dürften. In der Charité Berlin wurde aber bereits im vergangen Jahr ein solcher Mann in eine Führungsposition gesteckt. Nicht weil er ein Staasi-Offizier war, sondern wegen seiner fachlichen Qualifikation. Richtig oder falsch?

Ich will es gar nicht beurteilen, aber wenn jemand auf dem fachlichen Gebiet ein großes Licht ist, dann muss man schon abwägen können, ob seine Vergangenheit zu verantworten ist oder nicht. Um mal ein überzogenes Extrembeispiel zu nennen, wo ich auch Wert auf die Vergangenheit legen würde, wäre, wenn beispielsweise Adolf Hilter den Krieg überlebt und dann Minister für Forschung und Bildung werden sollte... Aber wenn ein SS-Offizier beispielsweise Angestellter im öffentlichen Dienst werden will (meinetwegen Tierpfleger im Tierstall eines staatlichen Versuchslabors), was sollte man dagegen einzuwenden haben?

perlini schrieb:
[...] Das die Mehrheit der 7.000 (in der Überschrift) bzw. 3.000 (im Text) ihr demokratischen Rechte (wenn nicht gar Pflichten :mrgreen: ) wahrgenommen haben und 'nen kleiner Teil dafür gesorgt, daß daraus die Schlagzeile "Gewaltsame Gegendemonstration" geworden ist. Anderseits besteht ja auch kein Zwang etwas zu schreiben.
Naja, aber wie will denn eine Zeitung daraus eine Schlagzeile machen: "7000 Demonstranten, 50 der üblichen Verdächtigen sind ausgerastet"? Liest doch kein Mensch. Jeder weiß, dass es bei jeder politischen Demonstration zu gewaltsamen Ausschreitungen kommt. In den allermeisten Fällen geht die Gewalt von einem Teil der linken Demonstraten aus (gefühlt liegt bei mir der Anteil bei etwa 99,99%, ist aber nicht verifiziert). Da es eigentlich immer so ist, wäre mal eine fette Titelzeile "Politische Demonstration ohne jede Gewalt abgelaufen". Aber bevor das mal passiert, werden wahrscheinlich vorher Marx und Engels wieder auferstehen...

Gruß,
Photon
 
Photon schrieb:
Sie hatten ihre Meinung und saßen in Ämtern. Waren aber nie auffällig und wenn niemand deren "Akten" gelesen hätte, wären sie wahrscheinlich auch als "vorbildliche Sozialdemokraten" durchgegangen.
Das ist in dieser Verallgemeinerung absolut falsch. Bei den rechten wollte es nur niemand sehen.

Weil hier das Beispiel von Lehrern gefallen ist: Würdest Du Dein Kind/Kinder einem Lehrer anvertrauen, der einen zweifelhaften Bezug zu dem Land hat, in dem er lebt, arbeitet und Deine Kinder erzieht?
Nein, aber ich würde auch keinen Lehrer dulden, der Ausländer verunglimpft, immer noch von Rassentherorien schwafelt, wenn er Farbige sieht und generell keinen Bezug zur Demokratie hat. Und solche Lehrer hatte ich schon in der Grundschule (und das war Ende der Siebziger/Anfang der Achtziger). Waren die besser? Das waren damals völlig normale Vorgänge an deutschen Schulen.

Marty
 
MartyMcFly schrieb:
[...]
Nein, aber ich würde auch keinen Lehrer dulden, der Ausländer verunglimpft, immer noch von Rassentherorien schwafelt, wenn er Farbige sieht und generell keinen Bezug zur Demokratie hat. Und solche Lehrer hatte ich schon in der Grundschule (und das war Ende der Siebziger/Anfang der Achtziger). Waren die besser? Das waren damals völlig normale Vorgänge an deutschen Schulen.
Nun, dieserlei Vorfälle sind mir gänzlich unbekannt. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein Lehrer, der an einer (Grund-)schule arbeitet und offen über Rassentheorien zu seinen Schülern spricht, länger als einen Tag im Dienst geblieben ist. Schon erstmal gar nicht, dass das "völlig normale Zustände" an deutschen Schulen waren. Ich gehe viel eher davon aus, dass Du entweder eine absolute Ausnahme als Lehrer an der Grundschule hattest, der irgendwie durch das "Radikalenerlassnetz" geschlüpft ist, oder dass Du maßlos übertreibst.

Es wäre auch ohne Radikalenerlass schlicht undenkbar gewesen, dass ein Lehrer an einer Schule anfängt, den Kindern Rassentheorien zu unterrichten. Nicht nur vom moralischen Standpunkt aus, auch vom wissenschaftlichen. Denn die Thesen von H****r wurden mehrfach widerlegt. Dass sowas "normal" war, ist für mich genauso wahrscheinlich, als hätte ein Lehrer unterrichtet, dass sich die Sonne um die Erde dreht und diese eigentlich eine Scheibe ist...

Man hat ganz und gar nicht die Augen vor Rechts verschlossen, nur hat man halt nicht überreagiert. Bis in die 70er (80er) Jahre gab es auch noch den Sarotti-Mohren. Wie heißt der heute? Ich weiß es nicht, aber wahrscheinlich "Sarotti-StarkpigmentierteR BürgerIn wahrscheinlich afrikanischer Herkunft und Kultur". Aber deshalb war Sarotti noch längst kein "Nazischokolade-Konzern"...

Nur sind eben viel mehr linksradikale dem Erlass zum Opfer gefallen, weil es schlicht viel mehr davon gab. Und von denen ging angesichts der Entwicklung in puncto RAF und anderer verfassungsfeindlicher (und terroristischer) linker Organisationen wesentlich größere aktuelle Gefahr aus als von jemandem, der vielleicht irgendwann mal gedankenlos hat fallen lassen "...unter H****r wäre das nicht passiert".

Gruß,
Photon
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:Nun, dieserlei Vorfälle sind mir gänzlich unbekannt. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein Lehrer, der an einer (Grund-)schule arbeitet und offen über Rassentheorien zu seinen Schülern spricht, länger als einen Tag im Dienst geblieben ist.Zitatende

Sorry Photon.. da muss ich dir wiedersprechen..Das hab ich Ende der 70er selbst in der Grundschule erlebt...
In unsere Grundschule gingen damals einige Zigeuner.. und wir hatten zwei Lehrer die eben diese Zigeuner ständig auf Grund ihrer Herkunft diskriminierten.
Z.B. wenn sich einer von denen meldete sagten sie"Du Zigeuner,halt dich daraus. brauchst dich gar nicht zu melden,ihr stehlt uns nur die Zeit." so und Ähnlich war das...Eine von den Lehrern hatte sogar nen Stock mit dem er besonders gern die Zigeuner und Türken züchtigte.
Als ich mein Kind in der Grundschule anmelden wollte(vor7Jahren)war einer dieser Lehrer sogar dort Schulleiter..weshalb ich lieber nen längeren Weg in Kauf nahm und sie an einer anderen Schule unterbrachte.
Ansonsten pflichte ich dir bei.. es wäre schön und eine Schlagzeile wert wenn eine Demo komplett friedlich von statten ginge.
 
gypsywoman schrieb:
[...] Sorry Photon.. da muss ich dir wiedersprechen..Das hab ich Ende der 70er selbst in der Grundschule erlebt...
In unsere Grundschule gingen damals einige Zigeuner.. und wir hatten zwei Lehrer die eben diese Zigeuner ständig auf Grund ihrer Herkunft diskriminierten.[...]
Also wo wohnt ihr denn alle? Ich kann aus meiner Erfahrung eher das ganze Gegenteil berichten. Ob nun Schule oder Berufsschule. An meiner Schule war ein Neger. Wenn der nur von irgendjemandem schief angeguckt wurde, ist da sofort ein Lehrer und andere Schüler hingesprungen. War ein lieber netter Mensch, deshalb hat es mich nie gestört, dass der bevorzugt behandelt wurde, aber der stand Zeit seiner Schulzeit immer unter - naja, so einer Art "Welpenschutz".

Und an meiner Berufsschule wurden - wenn überhaupt - nur Deutsche Schüler für irgendwas bestraft. Türken und Araber haben in der Pause auf dem Hof und innerhalb der Schule mit Drogen gedealt, waren offensichtlich bewaffnet (Schuss- und Stichwaffen) und haben so ziemlich jeden und alles angepöbelt, auch und gerade Lehrer. Kein Lehrer hat sich getraut, irgendwas dagegen zu sagen (wahrscheinlich weil er am nächsten Tag das Gebäude auch noch lebend verlassen wollte), aber wehe dem, als Deutscher ist man mal 5 oder 10 Minuten zu spät zum Unterricht gekommen...

Will sagen, Zeit meines Lebens wurden bei allen mir persönlich bekannten Gelegenheiten Ausländer immer bevorzugt behandelt, entweder weil man gewaltsam das "Nazi"-Image ablegen wollte oder um das eigene Leben fürchtete. Das, was ich hier lese, schockiert mich richtig, weil es exakt das Gegenteil von dem ist, was ich stets erlebt habe!

Gruß,
Photon
 
Vielleicht kommt es darauf an, wie es insgesammt an der Schule(den Schulen aussieht auf die man geht...
Hier waren überwiegend Deutsche Kinder/Jugendliche auf den Schulen.. der Ausländeranteil in dieser Stadt hat sich erst in den vergangenen 10-15 Jahren gesteigert.
Nur eine Stadt(Hannover) weiter sah das dann wieder so aus wie du es beschreibst,das sich da die Deutschen schlecht behandelt und zum Teil diskriminiert vorkamen.
 
gypsywoman schrieb:
Vielleicht kommt es darauf an, wie es insgesammt an der Schule(den Schulen aussieht auf die man geht...
Hier waren überwiegend Deutsche Kinder/Jugendliche auf den Schulen.. der Ausländeranteil in dieser Stadt hat sich erst in den vergangenen 10-15 Jahren gesteigert.
Nur eine Stadt(Hannover) weiter sah das dann wieder so aus wie du es beschreibst,das sich da die Deutschen schlecht behandelt und zum Teil diskriminiert vorkamen.
Na an meiner Schule waren nur Deutsche Kinder, er war der einzige Ausländer. Stimmt auch nicht, ein Russe war noch da, aber der war so - naja, das Omega-Tier gewissermassen. Niemand hat sich um den gekümmert, irgendwie war er da, gehörte auch irgendwie zum Rudel, aber wenn er krank war, fiel das wohl auch erst ein paar Tage später auf.

An meiner Berufsschule waren aber gut und gerne 80% Ausländer, fast ausschließlich Türken und Araber (naja, Kreuzberg eben). Aber trotzdem höre ich diese Vorfälle, von denen ihr beide berichtet, heute tatsächlich zum allerersten Mal. Auch von guten Bekannten und Freunden ist mir sowas nie erzählt worden. Meist hört man, dass man bemüht ist, alle gleich zu behandeln. Dann muss ich die Leute erstmal aufklären, dass ich es immer völlig anders erlebt habe. Dass es irgendwo auch genau umgekehrt ist, hätte ich ehrlich nicht gedacht.

Aber gut, 70er Jahre. Kann mir kaum vorstellen, dass es heute noch immer so ist. Ich selbst war ja bis 1990 in der Schule und bis 1993 in der Berufsschule. Das ist ja auch eine ganze Zeit nach den "Seventies" ;)

Gruß,
Photon
 
Weisst was Photon.. meine Familie und ich haben da eben lang und breit drüber geredet.. und sind zu dem Entschluss gekommen.. dich hiermit herzlich einzuladen,einmal nach Minden zu kommen.Dann stellen wir dich gern ein paar Leuten vor die dir wesentlich krassere Beispiele erzählen können,auch aus neuerer Zeit(z.B. Freunde meiner Tochter ).Da sind dann sowohl Beispiele bei wo Ausländer/Sinti ähnliche Geschichten zu erzählen haben , als auch Deutsche die Diskreminiert wurden.
 
gypsywoman schrieb:
Weisst was Photon.. meine Familie und ich haben da eben lang und breit drüber geredet.. und sind zu dem Entschluss gekommen.. dich hiermit herzlich einzuladen,einmal nach Minden zu kommen.[...]
Würde ich gerne annehmen. Deine Gegend muss ja komplett spiegelverkehrt zu Berlin sein :)))

Reden wir über PN mal drüber...

Gruß,
Photon