Wahlen "Super-Wahlsonntag" bringt CDU deutliche Verluste

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25 April 2006
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Folgende News wurde am 30.08.2009 um 18:12:48 Uhr veröffentlicht:
«Super-Wahlsonntag» bringt CDU deutliche Verluste
DPA-News

Berlin (dpa) - Schwere CDU-Verluste an der Saar und in Thüringen, leichter Rückenwind für die SPD-Aufholjagd vor der Bundestagswahl in vier Wochen: Die Landtagswahlen in drei Bundesländern haben laut Prognosen von ARD und ZDF vor allem die FDP gestärkt. In Thüringen und im Saarland könnte es sowohl rot-rot-grüne als auch «Jamaika»-Bündnisse aus CDU, FDP und Grünen oder große Koalitionen geben. In Sachsen läuft alles auf Schwarz-Gelb zu. Bei der Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen ist die CDU ist bei den Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen laut einer Prognose stärkste Kraft geblieben. Im Saarland musste der allein regierende CDU-Ministerpräsident Peter Müller am Sonntagabend (18. 00 Uhr) um eine schwarz-gelbe Koalition zittern. Zwischen dem bürgerlichen und dem linken Lager zeichnete sich ein Patt ab. Möglich war sogar, dass SPD und Linke zusammen stärker als CDU und FDP werden. In Thüringen sah es für die ebenfalls seit zehn Jahren allein regierende CDU mit Regierungschef Dieter Althaus schlecht aus: Hier lag Schwarz-Gelb nach den Prognosen klar hinter dem Lager aus Linken, SPD und Grünen. Weil die SPD deutlich hinter der Linken zurückblieb, war aber offen, ob es Rot-Rot oder Rot-Rot-Grün geben könnte - auch eine große Koalition aus CDU und SPD war möglich. In Sachsen dürfte CDU-Amtsinhaber Stanislaw Tillich zusammen mit der FDP weiterregieren können - oder aber mit dem bisherigen Juniorpartner SPD. Dort gelingt der rechtsextremen NPD erstmals der Wiedereinzug in ein Landesparlament.
 
[N] CDU verliert bei Landtagswahlen

Folgende News wurde am 30.08.2009 um 18:15:37 Uhr veröffentlicht:
CDU verliert bei Landtagswahlen
DPA-News

Berlin (dpa) - Schwere CDU-Verluste an der Saar und in Thüringen, leichter Rückenwind für die SPD-Aufholjagd vor der Bundestagswahl in vier Wochen: Die Landtagswahlen in drei Bundesländern haben laut Prognosen von ARD und ZDF vor allem die FDP gestärkt. In Thüringen und im Saarland könnte es sowohl rot-rot-grüne als auch «Jamaika»-Bündnisse aus CDU, FDP und Grünen oder große Koalitionen geben. In Sachsen läuft alles auf Schwarz-Gelb zu. Bei der Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen ist die CDU stärkste Kraft geblieben.
 
Früher oder später wird man die Linke wohl oder übel auch im Bund als "normale" Partei ansehen müssen, sonst wird es wohl nur noch große Koalitionen geben (und ich werde die Linke definitiv nicht wählen).

Wie die Politiker sämtlicher Parteien gerade im Fernseher die Wahlergebnisse zu ihren Gunsten schönreden ist mal wieder herrlich - Herr Schlämmer würde da gar nicht auffallen wenn er dabei wäre :LOL:
 
Ich muß ganz ehrlich gestehen, als Ossi kann ich nicht nachvollziehen, wieso in Sachsen und Thüringen so massiv die Linken gewählt wurden. Wieso wählt man die Genossen derjenigen, die einen Jahrzehnte lang eingesperrt haben? Ich kann das nicht begreifen und bin echt fassungslos.
 
Ich muß ganz ehrlich gestehen, als Ossi kann ich nicht nachvollziehen, wieso in Sachsen und Thüringen so massiv die Linken gewählt wurden. Wieso wählt man die Genossen derjenigen, die einen Jahrzehnte lang eingesperrt haben? Ich kann das nicht begreifen und bin echt fassungslos.

Das ist das "Früher war alles besser"-Gen. ;)
Ansonsten immer mal die Augen offenhalten, ob in den Baumärkten im Osten Zement und Steine Mangelware werden. ;)
 
Dass mehr als jeder vierte bei uns in Thüringen links gewählt hat mir auch etwas zu denken gegeben. Gut fand ich aber, dass Dieter Althaus die Klatsche bekommen hat die er sich verdient hat. Damit meine ich nicht mal den Skiunfall sondern viel mehr die anderen Sachen die er in den letzten Jahren auf landespolitischer Ebene so verbockt hat, das konnte ja so nicht weitergehen. Ich finde auf Landesebene insbesondere Kultur und Bildung wichtig und in beiden Bereichen hat er sich alles andere als mit Ruhm bekleckert.
 
Die Frage ist nur, ob Rot-Rot-Grün eine erstrebenswerte Alternative ist - gerade das O. Springbrunnen im Saarland drittstärkste Kraft ist, stört mich.

Aber immerhin lernt die SPD dazu - eine Ypslanti-Aussage gab es diesmal nicht ;)
 
Ich muß ganz ehrlich gestehen, als Ossi kann ich nicht nachvollziehen, wieso in Sachsen und Thüringen so massiv die Linken gewählt wurden. ... Ich kann das nicht begreifen und bin echt fassungslos.

Ich sage es mal so...

Nach der Wende gab es auf Bundesebene zwei Legislaturperioden schwarz-gelb, 1,75 Legislaturperioden rot-grün und eine Legislaturperiode schwarz-rot.

Und die fünf neuen Bundesländer und Berlin sind immer noch auf den letzten Plätzen, egal ob es um Vermögen geht, um Arbeitsplätze, Lohn, Gehalt, Renten ...

Dass es da Leute gibt, die mal ne andere Partei in die Pflicht nehmen wollen, ist rein objektiv betrachtet, nachvollziehbar.

Ob das nun hilft, steht natürlich auf ner ganz anderen Medaille....

gruss kelle!
 
Was mich gestern abend wieder den ganzen Abend angenervt hat: In den Interviews waren sie alle Gewinner. Die CDU, weil sie ja stärkste Kraft geblieben sind, die SPD rühmt sich, weil sie Schwarz-Gelb verhindert hat, die FDP, weil sie stärker geworden sind, die Grünen ebenso. Die NPD verteidigt zum ersten Mal Landtagsmandate, die Linken sind im Aufwind... Ergebnis: keiner hat verloren.

Das im Grunde diese Wahl genau das Gegenteil gezeigt hat scheinen die angesichts des nahenden Bundestagswahltages völlig zu vergessen.

Gestern gab es nur einen einzigen Wahlsieger: Lafontaine. So ungern ich das sage, aber er persönlich kann sich das Wahlergebnis im Saarland zurechnen.

Die Regierungsbildung wird in allen drei Ländern zur Farce verkommen, da bin ich relativ sicher. Schade drum.

Persönlich bin ich erfreut über die Klatsche, die sich CDU (dick) und SPD (ein wenig) eingefangen haben, und das die Wähler nicht zu den Extremsten gewechselt sind, sondern festgestellt haben, dass es in der demokratischen Mitte auch noch andere Parteien gibt.

Marty
 
@marty: Also ich empfinde die Linkspartei schon extrem, wenn man mal ihre außenpolitischen Konzepte betrachtet... Insofern kann ich den Wahlergebnissen keine Hinbewegung zur Mitte erkennen...

Ich finde die CDU hat gestern in Thüringen und Saarland schon zugegeben, dass sie massiv verloren haben... Trotzdem sind sie noch stärkste Partei... Mich hat schon bei der Bayern-Landtagswahl gestört, dass die SPD Anspruch auf irgendwas erhebt, obwohl sie selbst nicht überzeugen konnten...
 
@marty: Also ich empfinde die Linkspartei schon extrem, wenn man mal ihre außenpolitischen Konzepte betrachtet... Insofern kann ich den Wahlergebnissen keine Hinbewegung zur Mitte erkennen..

In Sachsen und Thüringen haben die Linke verloren und FDP und Grüne gewonnen. Einzig im Saarland hat die Linke massiv gewonnen. Und dort war das, vermute ich, eine Wahl "für Lafontaine" und nicht "für die EX-SED-Partei".

Bei den Kommunalwahlen in NRW hat die Linke quasi gar keine Rolle gespielt.

Marty
 
...

@marty: Also ich empfinde die Linkspartei schon extrem, wenn man mal ihre außenpolitischen Konzepte betrachtet.

Über die außenpolitischen Konzepte DER LINKEN kann man diskutieren, aber was die FDP außenpolitisch abzieht, das geht überhaupt nicht!

Friedrich-Naumann-Stiftung rechtfertigt Putsch in Honduras

Die FDP-nahe Friedrich-Naumann-Stiftung zeigt Verständnis für den Staatsstreich in Honduras. Ihr Repräsentant in der honduranischen Hauptstadt Tegucigalpa, Christian Lüth, bezeichnet den Putsch als "Legende" und meint, dass nun eine "Rückkehr zu Rechtsstaat und Verfassung" in dem zentralamerikanischen Land möglich sei.
....

In Honduras ist seit dem Putsch die Pressefreiheit massiv eingeschränkt worden, mehrere Menschen wurden bei Auseinandersetzungen getötet und Mitglieder ehemaliger Todesschwadrone sitzen wieder in entscheidenden Positionen.

https://www.tagesspiegel.de/politik/international/Honduras-FDP;art123,2872372

Scheinheilig und verlogen bis zum geht nicht mehr, was Demokratie und Rechtsstaat angeht!