Freundschaft zw. Mann und Frau

mighty666

Well-known member
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28 April 2006
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Hm... nach etlichen Threads hier im Forum und meiner eigenen Theorie, stell ich mir immer wieder die Frage, ob Freundschaft zwischen Mann und Frau wirklich funktioniert??

Ist Freundschaft nich immer ne Zweck"beziehung" ???
Oder - und jetz kommt meine Theorie - ist Freundschaft zwischen Männern und Frauen nicht oft einfach nur das Verlangen nach Sexuellem??
Muss sich ja net konkret darin äußern, aber vllt. ist das unterbewusst??

Also ich hab irgendwie bei mir festgestellt, dass die Mädels, von denen ich behaupten würde,mit ihnen gut befreundet zu sein, mich auch weitergehend noch reizen würden...
Und weil ich einfach net glauben kann, dass das nur meine perversen versauten Phantasien sind, hoff ich, dass mir das hier noch ein paar "Männer" bestätigen können 8O


dass Frauen anders ticken glaub ich gerne. Frauen sehen in Freundschaften niemals irgendwas tieferes, aber ich bin echt entsetzt, wieviele Typen was von ihrer besten Freundin wollen und wenn die das dann beichten sind die Schönheiten der Schöpfung immer sowas von schockiert, weil sie sowas niemals erwartet hätten o_O Und oftmals sind viele Mädels einfach nur total naiv und glauben sowas gar nich erst... :-?

(Beispiel: Meine Freundin hat ziemlich viele männliche Kumpels... als sie mit mir zusammenkam, haben sich 2-3 seltsamerweise einfach von ihr abgewandt... für mich is klar, was da los is, aber sie hat das nich gerafft. Bis einer ihr dann seine Liebe gestanden hat... und selbst in dem Moment hat sie nich glauben können, dass andere genauso empfinden könnten :ugly: )


Hilfä 8O
 
mann -> frau kann ich nicht beurteilen, frau -> mann schon.
bei mir is das so das ich in meinen besten kumpel am anfang voll verschossen war und er auch in mich, aber dann gabs so paar sachen die dann doch nicht gepasst haben, er war damals junkie, ich übergewichtig usw und mittlerweile sind wir uns so derbe wichtig, sagen uns immer was los ist usw.
war für mich aber schwer zu akzeptieren das ganze.

und mit anderen männern ist das alles kein problem, ich komm normal klar mit denen und denk da dann auch gar nicht erst an S*x, allein aus dem grund weil es für mich einfach nicht in frage kommt.
 
is da denn gar kein reiz da irgendeinen deiner hübschesten kumpels mal mit nach hause zu nehmen? 8O
 
könnte auch sein das wenn man sich als freund schon jahrelang kennt lustige sowie schwere zeiten durchlebt hat sich irgendwann die frage stellt "hey das ist doch der perfekte partner".
wenn es all die jahre mit freundschaft geklappt hat warum nicht auch in der beziehung.
kommt ja oft vor das sich enge freunde (mann/frau) irgendwann näher kommen, weil man sich halt vertraut und sich auf einer art und weise geborgen fühlt.
anders ist es wenn einer der beiden kein single ist, dann kommen schonmal des öfteren eifersuchtsszenen von seiten des partners auf...:roll:
 
Ich würde die Theorie noch weiter ergänzen: Meiner Meinung nach muss jeder Beziehung eine vertrauensvolle Freundschaft vorausgehen.
Ich brauche erst bedingungsloses Vertrauen, bevor ich mich auf irgendetwas anderes einlassen kann.
Das ist nicht nur schwierig und selten so zu finden, sondern die meisten Frauen (mit denen ich darüber sprach) sehen das auch noch völlig umgekehrt: Freundschaft und Beziehung schließen sich aus.

Ich stimme mi-mo aber absolut zu. Warum sollte eine Frau, mit der ich gut auskomme, der ich vertraue und die - bei einer Freundschaft mit mir fast unerlässlich - meinen seltsamen Humor hat und auch nicht auf den Kopf gefallen ist, nicht als potenzielle Partnerin in Frage kommen?
Da sehe ich kein Tabu. Ich baggere selbstverständlich da nicht groß rum, aber wenn sichs ergeben würde... Pff... Da denkt man schon mal drüber nach, klar.

Mit meiner langjährigen besten Freundin habe ich betrunkenerweise schon so oft drüber philosophiert, dass ich nicht genau weiß, wie viel sie mir eigentlich bedeutet, dass sie das eh schon nicht mehr ernst nimmt. Und natürlich ist das alles auch halb so wild, im nüchternen Zustand. Ich schätze sie als Menschen und denke bestimmt nicht den ganzen Tag daran, wie es wohl wäre, wenn...
Bei einer sehr sehr engen langjährigen zwischengeschlechtlicher Freundschaft wie dieser ist das aber wohl nochmal was anders, das würde ich schon fast als ein geschwisterähnliches Verhältnis ansehen.

Aber die Gefühle der Wertschöpfätzung sind schon sehr nahe beieinander.

Ich denke, der Übergang zwischen wirklich tiefer Freundschaft (absolutes Vertrauen, Wertschätzung) und Liebe (absolutes Vertrauen, Wertschätzung + "das Kribbeln") ist fließend und manchmal kann sich aus dem einen das andere entwickeln.



Hmm. Ich bin jetzt abgedriftet. Ich philosophiere über tiefe Freundschaften und Liebe, ich glaube mi-mo ging es eher um nicht-ganz-so-tiefe Freundschaften und sexuelle Anziehung.

Auf jeden Fall: Ich stimme deiner Einschätzung zu und du bist bestimmt nicht der einzige Perversling.
Sorry, Mädels: Aber ich denke, gerade in frustrierten Single-Momenten denkt jeder Mann mal nacheinander über seinen kompletten weiblichen Freundeskreis nach :ugly:


Edit 11:28: "Wertschöpfung" lol. War spät gestern ;)
 
Hmm interessante Theorie...
Aber ich denke schon das eine Freundschaft zwischen Mann und Frau oftmals auch eine Vorstufe zur Partnerschaft darstellt.


cmdr schrieb:
Sorry, Mädels: Aber ich denke, gerade in frustrierten Single-Momenten denkt jeder Mann mal nacheinander über seinen kompletten weiblichen Freundeskreis nach :ugly:
Ich sehe darin auch nix verkehrtes... Wenn Mann sich mit Ihr gut versteht und evtl. da mehr ist, warum sollte man nicht drüber nachdenken...
 
mighty-mohab schrieb:
Also ich hab irgendwie bei mir festgestellt, dass die Mädels, von denen ich behaupten würde,mit ihnen gut befreundet zu sein, mich auch weitergehend noch reizen würden...
mighty-mohab schrieb:
aber ich bin echt entsetzt, wieviele Typen was von ihrer besten Freundin wollen und wenn die das dann beichten sind die Schönheiten der Schöpfung immer sowas von schockiert, weil sie sowas niemals erwartet hätten
Also ich glaube, wenn man diesen Punkt "beste Freundin" auf "gute Freundin" abändert, wäre das sogar zutreffend.
Bei meiner besten Freundin würde ich ehrlich gesagt nicht auf so eine Idee kommen. Dafür kenne ich sie viel zu gut, vor allem irgendwelche Macken, wo ich mir dann sage "das muss dann wirklich in einer Beziehung nicht sein".
Das beruht aber auf Gegenseitigkeiten. Dafür muss sich der jeweilige Partner aber auch mit der besten Freundin/besten Freund abfinden.
So wie cmdr gesagt hatte, ist es wohl bei der besten Freundin eher so ne Art "Geschwisterbeziehung".

Bei guten Freundinnen wäre ich da teilweise auch nicht abgeneigt, den hier oft genannten perversen Gedanken nachzugehen. Wobei ich da mittlerweile auf dem Standpunkt bin, wenn sie net will, dann gibts auch nix Freundschaft mehr. Ist besser für mich, weil dann in deprimierenden Single-Momenten diese Gruppe Frauen gleich aus den Gedankengängen verschwindet.

anddie
 
irgendwann habe ich mal sowas tolles gehört...
Freundschaft ist das, wenn einer von beiden nicht 'mehr' will

bei einigen passt das auch perfekt ;) wenn schon keine Beziehung, dann wenigstens noch die Freundschaft aufrecht erhalten - vielleicht auch mit dem Wunschgedanken, es könnte doch noch mehr draus werden.

Kenne ich auch aus eigener Erfahrung :ugly: monatelang eingeredet, das Kerlchen meiner Träume wird schon merken was er an mir hat.. was liegt da näher, als ständig im Kontakt zu sein, wenn auch nur freundschaftlich..
Am Ende wars aber das genaue Gegenteil.. reinste Quälerei, als mir freudestrahlend die neue Flamme vorgestellt wurde :roll:
Nun gut.. hat sich zum Glück, nach langer Zeit ohne Kontakt, wieder einigermaßen eingependelt..


Aber warum sollte nicht die Freundschaft eine Vorstufe oder Grundlage für eine Beziehung schaffen? Die Symphatie für den anderen ist ja nunmal da.. wenn man sich dann noch durch den regelmäßigen Kontakt sehr gut kennt, kann man durchaus schonmal feststellen, dass der gute Freund doch recht gut zu einem passt..
wenn es allerdings nur einseitig ist, kann das auch schnell zum Freundschaftkiller werden :yawn: spätestens wenn ein neuer Partner auftaucht und man als guter/bester Freund noch den Seelenstreichler spielen darf, wenns mal nicht gut läuft..
 
Also bei meinen zwei besten Freundinnen kann ich mir wirklich keine Beziehung vorstellen. Die sind mir einfach in gewissen Punkten zu ähnlich, die ich an mir selbst schon nicht mag. Und dann auch noch in einer Beziehung? Nee, danke.
 
anddie schrieb:
Also ich glaube, wenn man diesen Punkt "beste Freundin" auf "gute Freundin" abändert, wäre das sogar zutreffend.
Jau, sorry. Is natürlich immer total subjektiv. Ich könnte jetz auch gar net konkret sagen, wer meine "beste Freundin" is. Das fluktuiert immer *g*

cmdr schrieb:
Hmm. Ich bin jetzt abgedriftet. Ich philosophiere über tiefe Freundschaften und Liebe, ich glaube mi-mo ging es eher um nicht-ganz-so-tiefe Freundschaften und sexuelle Anziehung.
Das hab ich erhofft, dass sich da vllt. Rückschlüsse ergeben...ob Zusammenhänge bestehen zw. tiefen Freundschaften und eher lockerem Kumpel-Status.

cmdr schrieb:
Sorry, Mädels: Aber ich denke, gerade in frustrierten Single-Momenten denkt jeder Mann mal nacheinander über seinen kompletten weiblichen Freundeskreis nach :ugly:
von A nach Z und wieder zurück :evil:

LiquidStyle schrieb:
anders ist es wenn einer der beiden kein single ist, dann kommen schonmal des öfteren eifersuchtsszenen von seiten des partners auf...:roll:
Ja Ja Ja, genau das is der ausschlaggebende Punkt. Manchmal denkt man sich dann echt, "Alter, warum kann ich mich nich einfach NUR für sie freuen..."

thought schrieb:
Am Ende wars aber das genaue Gegenteil.. reinste Quälerei, als mir freudestrahlend die neue Flamme vorgestellt wurde :roll:
also gibts bei euch mädels auch diesen Freundschaftstatus, wo die Gefühle mal eben aufm Abstellgleis geparkt werden und man versucht das durch eine innige Freundschaft zu intensivieren?

thought schrieb:
Nun gut.. hat sich zum Glück, nach langer Zeit ohne Kontakt, wieder einigermaßen eingependelt..
Das is ähnlich wie nach Beziehungen, die man geführt hat, und wo man nicht im Guten auseinander ging. Nach etlicher Zeit is einem so egal, was abgelaufen is, dass man dann doch wieder miteinander redet...

Faszinierend dabei is auch, dass sich (bei mir) manchmal dann doch wieder Gedankenspiele ergeben, die schon recht provokativ sind... So Sachen wie S*x mit der Ex, obwohl die einem das Herz gebrochen hat... (und das schlimme is, wenn die auch Signale aussenden, dass sowas noch möglich wäre 8O )
 
mighty-mohab schrieb:
also gibts bei euch mädels auch diesen Freundschaftstatus, wo die Gefühle mal eben aufm Abstellgleis geparkt werden und man versucht das durch eine innige Freundschaft zu intensivieren?

Jein.. bei mir wars zumindest so, dass da keine Gefühle abgestellt wurden ;) die waren die ganze Zeit gleichbleibend. Da war Freundschaft eher die 'Notlösung' weil nichts anderes möglich war... natürlich immer wieder selbst eingeredet 'Freundschaft ist schön, die reicht natürlich auch' .. war halt Quatsch.
Habs jedenfalls noch nie geschafft Gefühle in irgendeiner Art zu unterdrücken oder beiseite zu schieben (will ich auch gar nicht :yawn: )
 
Aslo ich muss hier mal mit Philosophieren.

Ich bin men(sch)lich auch so veranlagt, dass ich mich von Personen weiblicher Natur, welche mich in meinem Freundeskreis umgeben doch teils stark erotisiert fühle.

Das würde ich jetzt nicht so als Problem auslegen, denke aber, dass das feminine Geschlecht es besser schafft ihre geschlechtlichen Bedürfnisse Kopforientiert zu behandeln, heisst im Folgeschluss: "ist schon ein niedlicher Kerl, aber mit dem was anfangen? NEE, dafür kenne ich ihn viel zu gut!"

Nur was ist daran schlecht jemanden gut zu kennen?
argh ich werd das nie verstehen. Ich glaube ich schreibe mal ein Buch darüber.

#FischVolk
 
FischVolk schrieb:
"ist schon ein niedlicher Kerl, aber mit dem was anfangen? NEE, dafür kenne ich ihn viel zu gut!"

Nur was ist daran schlecht jemanden gut zu kennen?
argh ich werd das nie verstehen. Ich glaube ich schreibe mal ein Buch darüber.

Oh Gott, das hab ich auch schon mehrmals gehört. Das widerspricht meinen Ansichten genau ums Extrem. Ich brauch eben erst 100% Vertrauen. :-?

thought, du beruhigst mich etwas. Ich dachte, ich wäre der einzige Mensch, der sowas schafft... ;)
 
zu diesem "ich kenn ihn zu gut". da könnte man mehrere begründungen finden ;)

zum einen die allgemeine (frauen)angst das mit einer eventuellen beziehung die doch gute freundschaft zerstört werden würde.

zum anderen (für mich zutreffende) kann es aber auch sein das man unter einem "zu gut kennen" auch verstehen kann, das man eben auch die macken des anderen kennt. und anhand dieser kann man schon sehr gut abschätzen ob es sinn hätte eine beziehung einzugehen oder nicht. das ist wieder denken mit dem verstand und nicht mit dem herzen was ja gern mal blind ist ;)

persönlich bin ich nämlich auch so nen weiblein das heute sagt - mit dem besten freund? nee, dazu kenn ich den zu gut. ich weiss das ich in einer beziehung mit diesem menschen anfälle kriegen würde *g* da kann die freundschaft noch so gut sein, aber in einer beziehung ist vieles gewichtiger was man in einer freundschaft noch einfach so hinnehmen kann.
 
cmdr schrieb:
Oh Gott, das hab ich auch schon mehrmals gehört. Das widerspricht meinen Ansichten genau ums Extrem. Ich brauch eben erst 100% Vertrauen. :-?

Naja, Vertrauen ist doch die Grundlage ;) wem ich nicht vertrauen kann, der/die kommt nichtmal als gute/r Freund/in in Frage..
Symphatie/Verliebtheit/Liebe wächst mit der Zeit, aber Vertrauen... naja gut, kann auch wachsen, aber vorher geht doch meist eh nichts in Freundschafts-/Beziehungsrichtung


cmdr schrieb:
thought, du beruhigst mich etwas. Ich dachte, ich wäre der einzige Mensch, der sowas schafft... ;)

*lach* mach dir nichts draus.. komm mir manchmal auch vor wie ein Exot ;)
 
Scherbchen schrieb:
zu diesem "ich kenn ihn zu gut". da könnte man mehrere begründungen finden ;)


zum einen die allgemeine (frauen-)angst das mit einer eventuellen beziehung die doch gute freundschaft zerstört werden würde.

Ja finde ich eine nicht zu verstehende Angst, denn ne Freundschaft sollte so etwas auch überstehen, wenn man die Beziehung halbwegs vernünftig, ehrlich und gerecht bestreitet.

Scherbchen schrieb:
zum anderen (für mich zutreffende) kann es aber auch sein das man unter einem "zu gut kennen" auch verstehen kann, das man eben auch die macken des anderen kennt. und anhand dieser kann man schon sehr gut abschätzen ob es sinn hätte eine beziehung einzugehen oder nicht. das ist wieder denken mit dem verstand und nicht mit dem herzen was ja gern mal blind ist ;)

persönlich bin ich nämlich auch so nen weiblein das heute sagt - mit dem besten freund? nee, dazu kenn ich den zu gut. ich weiss das ich in einer beziehung mit diesem menschen anfälle kriegen würde *g* da kann die freundschaft noch so gut sein, aber in einer beziehung ist vieles gewichtiger was man in einer freundschaft noch einfach so hinnehmen kann.

Zum zweiten das Risiko sich einem "fremden" hinzugeben und seine Gefühle zu gestehen (was zu einer Beziehung gehören sollte) ohne zu wissen, wie der Partner denkt, reagiert, fühlt, handelt.

Das heisst im Endschluss, dass eine Frau abschätzbare Probleme nicht versucht zu bewältigen, lieber unvorhergesehene Probleme in Kauf nimmt ohne um sich dann doch wieder bei einem "Freund" über die Beziehung zum Partner zu beschweren.

Muss ich das jetzt verstehen oder habe ich irgendwo (rationell denkend) einen Fehler?

#FischVolk
 
FischVolk schrieb:
Ja finde ich eine nicht zu verstehende Angst, denn ne Freundschaft sollte so etwas auch überstehen, wenn man die Beziehung halbwegs vernünftig, ehrlich und gerecht bestreitet.

in der theorie klingt das nachvollziehbar und logisch. aber betrachtet man mal die wirklichkeit muss man auch gestehen das doch die wenigsten trennungen noch eine freundschaft nach sich ziehen. da ist es oft auch egal ob dem ganzen vielleicht eine gute freundschaft vorrausging oder nicht. und selbst wenn nach einer beziehung noch eine freundschaft ehalten bleibt ist es meist doch nur oberflächlich, nicht mehr diese innige tiefe freundschaft die vorher vielleicht mal existiert hat. gut, ich weiss das es gehen kann - aber bei einien gescheiterten beziehungen ist eine daraus resultierend noch bestehende wirklich tiefe freundschaft ein schlechter schnitt.



Zum zweiten das Risiko sich einem "fremden" hinzugeben und seine Gefühle zu gestehen (was zu einer Beziehung gehören sollte) ohne zu wissen, wie der Partner denkt, reagiert, fühlt, handelt.

Das heisst im Endschluss, dass eine Frau abschätzbare Probleme nicht versucht zu bewältigen, lieber unvorhergesehene Probleme in Kauf nimmt ohne um sich dann doch wieder bei einem "Freund" über die Beziehung zum Partner zu beschweren.

da muss man auch den aspekt sehen das man einen fremden menschen leichter wieder aufgibt als das was man schon hat. wobei das natürlich nur im übertragenen sinne gesagt ist. auch einen anfangs fremden menschen gibt man ungern wieder auf wenn dann liebe im spiel ist. aber wenn ich einen menschen noch nicht kenne dann kann ich auch noch nicht von vornherein sagen das es ohnehin nicht funktionieren würde. man traut sich dort vielleicht einfach eher das risiko einzugehen weil eben keine jahrelange freundschaft mit aufs spiel gesetzt wird (wie ich ja oben schon ansprach schaffen die wenigsten es von beziehung zur freundschaft zu gehen).

und nur weil ich es einmal geschafft habe aus einer gescheiterten beziehung eine wirklich angenehme freundschaft zu machen, würde ich nicht sagen das das immer so bei mir funktionieren würde. da helfen auch gute vorsätze nicht was das eventuelle ende einer beziehung betrifft. selbst wenn dem eine gute freundschaft vorrausging weiss niemand wie die ganze sache sich innerhalb einer beziehung dann verlaufen würde. niemand kann sagen was später gründe sein werden für die trennung, sowie auch keiner sagen kann wie jeder einzelne dann überhaupt mit einer freundschaft danach noch zurecht kommen würde. nach einer trennung spielen viele faktoren eine rolle - der/die verlassene steckt oft viel in eine freundschaft aus gründen die dort dann eigentlich fehl am platze sind. das widerrum kann ne arge belastungsprobe für einen eventuellen neuanfang der freundschaft sein und niemand weiss ob dann wirklich beide die kraft dazu hätten das auch gemeinsam durchzustehen.

da ist die beziehung zu einem "fremden" einfacher. man liebt sich, man trennt sich - ob danach eine freundschaft entsteht sieht man dann. man hat zumindest keine vorrangegangene mal funktionierende freundschaft durch die liebe zerstört. und warum etwas eingehen wenn ich ich weiss das es nicht funktionieren würde, nur weil die freundschaft doch eigentlich wunderbar funktioniert? ;)
 
Scherbchen schrieb:
und warum etwas eingehen wenn ich ich weiss das es nicht funktionieren würde, nur weil die freundschaft doch eigentlich wunderbar funktioniert? ;)

Da ist ja mein ganzes Problem an dieser These. Woher wissen? Vermuten, Angst davor haben. Man kann nichts wissen, wenn man es nicht erfahren hat. Jedes Kind muss erst auf eine heisse Herdplatte fassen, bevor es weiss, dass sie heiss ist.

Und in deinen Thesen gehen die Beziehungen grundsätzlich auseinander! Warum? Geht man eine Beziehung temporär ein oder nicht (meist) mit der Absicht diese über einen längeren (was auch immer dies für den einzelnen bedeutet) Zeitraum bis hin zu Lebenslang.

Muss man sich vor jeder menschlichen Zusammenführung fragen "Was ist danach, statt was ist während dessen?"

Muss man seine Gefühle für den anderen zurück stecken, nur weil der Kopf sagt, dass es nicht klappen kann? Warum kann es dies nicht? Weil man Angst hat, dass der andere, der Freund, zu viel weiss?

Verstehe ich immer noch nicht!

Sorry
#FischVolk
 
ich glaube ich bin nicht mehr optimistisch genug um daran zu glauben die beziehung zu finden die ein ganzes leben lang hält. auch wenn das das ideale schlechthin wäre - sogar für mich ;)

aber wie du ja merkst, ich gehe auch immer mit der frage an die sache - was wäre wenn. und da nimmt man das dann wohl mit anderen augen unter die lupe. keine ahnung. vielleicht denk ich ja auch als einzige so und alle anderen überhaupt nicht? sagt ja keiner mehr was dazu *g*

Da ist ja mein ganzes Problem an dieser These. Woher wissen? Vermuten, Angst davor haben. Man kann nichts wissen, wenn man es nicht erfahren hat. Jedes Kind muss erst auf eine heisse Herdplatte fassen, bevor es weiss, dass sie heiss ist.

wissen ist es vielleicht nicht, eher eine doch sehr starke vermutung.

gehen wir mal davon aus man kennt den/die andere schon seit einigen jahren. in der zeit stellt man die ein oder andere macke fest die man zwar weiss, aber eben auch einfach aktzeptiert. in der freundschaft ist sowas oft einfacher als in einer beziehung. denn innerhalb einer beziehung werden oft ansprüche an das gegenüber gestellt die in einer freundschaft nicht vorhanden sind. die macken (je nachdem welche es sind) werden vordergründiger. fallen schwerer ins gewicht. und nicht immer kann man kompromisse finden um es beiden recht zu machen weil manche dinge nicht änderbar sind und auch nicht auf dauer aktzeptabel für den anderen.

mal nen beispiel. aufräumen oder hausarbeit allgemein. wenn ich weiss das der andere davon nicht sonderlich viel hält ich aber gerne eine saubere wohnung hätte - mag das in einer freundschaft funktionieren. aber in einer beziehung wird es zu konfrontationen kommen. sicher kann es sein das der andere plötzlich mit anpackt. aber wenn man ihn gut genug kennt um zu wissen das es nicht passieren wird dann brauch man sich diese sache auch nicht schön reden sondern sollte einsehen das das schon eine sache wäre die nicht funktionieren würde. oder anderes beispiel - um das jetzt nicht auf solche dinge zu beschränken.

der eine hat ein ruhiges gemüt, der andere ist aufbrausend. in einer freundscahft sagt man sich "mei, lass ihn/sie halt motzen. regt sich auch irgendwann wieder ab. in einer beziehung nimmt man das verhalten das anderen aber völlig anders auf. reagiert anders darauf. wird empfänglicher und empfindlicher. in einem freundschaftlichen verhältniss lässt man den anderen halt einfach und denkt sich seinen teil dabei - irgendwann muss das gegenüber ja wieder auf den teppich kommen. in der beziehung kann man das aber meisst nicht. da will man klärung und ende des "streites". will schlichten und wieder harmonie in das ganze bringen. man geriet schneller aneinander durch diese charakterlichen züge die völlig verschieden sind als eben vorher.

ich kann mit solchen menschen ein freundschaftlich wunderbares verhältnis haben - aber in einer beziehung würde mich dieser unterschied zermürben sobald er aktiv zu tage tritt. denn dann kann ich nciht einfach gehen und warten und dann nochmal in ruhe klären. dann will man das gleich klären und lösen. meistens zumindest. ;)

um nochmal auf die herdplatte zurück zu kommen. *g* da magst du recht haben - erfahrung macht schlau im endeffekt. allerdings wird ein kind nicht mehrmals auf eine heisse herdplatte greifen. irgendwann merkt es das es durchaus recht nützlich wäre vorher schon mal zu schauen ob die herplatte heiss ist oder nicht. sprich, anhand einer freundschaft hat man schon die gelegenheit genau das herauszufinden. würde es passen oder nicht? ich sage ja auch nicht das es grundsätzlich zum nichtfunktionieren verurteilt ist. die beispiele sollen einfach erläutern warum für manche sicherlich die ein oder andere freundschaft - trotz langer existenz und eigentlich gutem verstehen - dennoch eher abschreckend wirkt sobald die beziehungsfrage aufkommt.
 
Scherbchen schrieb:
mal nen beispiel. aufräumen oder hausarbeit allgemein. wenn ich weiss das der andere davon nicht sonderlich viel hält ich aber gerne eine saubere wohnung hätte - mag das in einer freundschaft funktionieren. aber in einer beziehung wird es zu konfrontationen kommen. sicher kann es sein das der andere plötzlich mit anpackt. aber wenn man ihn gut genug kennt um zu wissen das es nicht passieren wird dann brauch man sich diese sache auch nicht schön reden sondern sollte einsehen das das schon eine sache wäre die nicht funktionieren würde. oder anderes beispiel - um das jetzt nicht auf solche dinge zu beschränken.


Dies hat ja wohl nichts mit Beziehung oder Liebe zu tun. Ist mir einfach zu Logisch. Sind eher WG Probleme und haben meines Erachtens nicht viel mit Beziehung/Nichtbeziehung zu tun als mit Zusammleben/Auseinanderleben.

Dass man in einer Beziehung eher zusammen wohnt als in einer Freundschaft könnte ich mir gerade so vorstellen ;)

Scherbchen schrieb:
der eine hat ein ruhiges gemüt, der andere ist aufbrausend. in einer freundscahft sagt man sich "mei, lass ihn/sie halt motzen. regt sich auch irgendwann wieder ab. in einer beziehung nimmt man das verhalten das anderen aber völlig anders auf. reagiert anders darauf. wird empfänglicher und empfindlicher. in einem freundschaftlichen verhältniss lässt man den anderen halt einfach und denkt sich seinen teil dabei - irgendwann muss das gegenüber ja wieder auf den teppich kommen. in der beziehung kann man das aber meisst nicht. da will man klärung und ende des "streites". will schlichten und wieder harmonie in das ganze bringen. man geriet schneller aneinander durch diese charakterlichen züge die völlig verschieden sind als eben vorher.

ich kann mit solchen menschen ein freundschaftlich wunderbares verhältnis haben - aber in einer beziehung würde mich dieser unterschied zermürben sobald er aktiv zu tage tritt. denn dann kann ich nciht einfach gehen und warten und dann nochmal in ruhe klären. dann will man das gleich klären und lösen. meistens zumindest. ;)

Gut, dies kann ich entsprechend nachvollziehen. Hier ist aber wiederum das Problem, wo die Reibungspunkte für einen Streit aufkommen und warum man nicht, wenn man beidseitig gewillt ist das Problem zu lösen, dies nicht auch schaffen kann, wenn man sich seine Liebe gestehen konnte.

Scherbchen schrieb:
um nochmal auf die herdplatte zurück zu kommen. *g* da magst du recht haben - erfahrung macht schlau im endeffekt. allerdings wird ein kind nicht mehrmals auf eine heisse herdplatte greifen. irgendwann merkt es das es durchaus recht nützlich wäre vorher schon mal zu schauen ob die herplatte heiss ist oder nicht. sprich, anhand einer freundschaft hat man schon die gelegenheit genau das herauszufinden. würde es passen oder nicht? ich sage ja auch nicht das es grundsätzlich zum nichtfunktionieren verurteilt ist. die beispiele sollen einfach erläutern warum für manche sicherlich die ein oder andere freundschaft - trotz langer existenz und eigentlich gutem verstehen - dennoch eher abschreckend wirkt sobald die beziehungsfrage aufkommt.

So wie ich meine Ausführungen im einen der oberen Posts schon erläutert haben sind wir hier wieder bei dem Punkt, wo ein Kind lieber auf eine Herdplatte fässt ohne zu wissen ob diese heiss oder kalt ist (in der Hoffnung sie wäre kalt) und anstatt eine Herdplatte anzufassen die garantiert lauwarm ist, diese länger festzuhalten und dann abzuwarten ob sie heiss oder kalt wird ;)

Meine Gedanken malen heute schon wieder Bilder :mrgreen:

#FischVolk