Zollgebühren und Containertransport?

sgw703

Well-known member
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14 Juni 2006
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46
Hallo,

Habe mich mit meinem Kumpel bisschen umgeschaut und sind dabei in Amerika fündig geworden.

Es geht um 2 Wagen und da wir beide gut bezahlte Jobs haben, wollten wir uns die Autos besorgen.

Kosten dafür zusammen 60.000$ also pro Wagen 30.000$, vergleichsweise müsste man heir für so ein Auto 40.000-50.000Euro zahlen, also man spart 50%, nur lohnt sich das?

Haben bisschen gegoogled und haben gelesen, dass beim Zoll das ganze nach versteuert werden muss, also 19% (ca.6.000$ pro Wagen) oder fällt da noch was an oder bei der Summe andere kosten?

Zusätzlich muss man die Fahrzeuge nach Deutschland bekommen, da es diese Firma nur in den USA gibt und somit haben wir geschaut, was würde ein Transport per Containerschiff oder andere Möglichkeiten kosten, haben aber nichts gefunden für die geringe Menge.

Dazu kommt noch, wo kann man abklären, dass diese Wagen hier zugelassen werden?

Kurzer Stichwort-Ausschnitt aus der der Broschüre:
[...]
Power and performance: 361 horses and 385 lb-ft of torque, a standard 6-speed automatic transmission limited slip differential, plus 18-inch aluminum wheels that grip the pavement with all-season tires.
[...]
It's even more powerful than sedans like the BMW 530i.
[...]
whether the Active Fuel Management, dual hood scoops, dual or quad polished stainless steel exhaust outles [...] exterior paint, it's the ultimate power-meets-style one two punch.
[...]

Jetzt keine Moralpredigten bitte zum Thema, soviel PS, ... .

Es geht einfach nur darum, was für Kosten würden dazu kommen und was für Auflagen man beim TÜV zu erwarten hat.

Ob dann die beiden Wagen oder lieber erstmal hier Wagen gekauft werden, da uns die kosten zu hoch werden, entscheiden wir dann später.

Danke schonmal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also vorerst: Du solltest nicht vergessen die Mehrwertsteuer in den USA zurück zu fordern.

Jedoch habe ich gehört, dass es mit KFZ in den USA inzwischen Probleme geben könnte bei der Ausfuhr, da es neuerdings irgend ein neues Gesetz in den USA gäbe, wonach man die KFZ mindestens 6 Monate in den USA angemeldet haben müsse, bevor man sie ausführen dürfe. Das habe ich mal in einem Bericht zu dem Thema gesehen, da der Bericht allerdings auf Sat1 war, und die viel erzählen, wenn der Tag lang ist, würde ich das Ganze nochmal prüfen.

Probleme beim TÜV könntest du z.B. bekommen, weil die Anzeige in mph statt kmh ist, aber dafür gibt es Firmen, die sich auf solche "TÜV Umrüstungen" spezialisiert haben.

Beim Containertransport solltest du darauf achten, ob Versicherung, Verladung usw. usw. im Preis inbegriffen ist. Fällt der Container unversichert vom Schiff wäre das Geld weg.

Ich habe mich persönlich auch für das Thema interessiert und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass man zwar nicht 50% spart, aber bis zu 25% können es bei Porsche und Co. schon sein.
 
:arrow: Auto, Reisen & Mobilität

Und grade bei Autos mit modifizierten Motoren wirst du hier beim TÜV Probleme bekommen, da dafür in D keine ABE existiert... Du müsstest also im Zweifelsfall eine Einzelabnahme durchführen.

Ein Bekannter von mir hat vor etwas längerem mal probiert einen neuen Ami-BMW hier zuzulassen. Und obwohl das Auto (für Amerika) in Serienzustand war hat man ihm die Instrumentisierung, den Motor und die Beleuchtungsanlage nicht abgenommen. Wäre dann im Endeffekt teurer gewesen als ein deutsches Modell ohne Umbauten.

Gruß Aru
 
Wobei es in den USA noch weniger Probleme geben wird als in anderen Ländern.

Beispiel:

In einer Doku auf N24 haben sie mal gezeigt, wie sie in Brasilien einen der letzten älteren (T2?) Bully Modelle neu gekauft haben.

Bekanntlich sind Bully, der Marke VW, deutsche Modelle. Genauso müssen in Brasilien die Scheiben, Scheinwerfer usw. usw. nach den - wenn auch alten - Vorgaben von Volkswagen gefertigt werden. Jedoch drucken die Scheibenhersteller in Brasilien, welche die Scheiben 1 zu 1 nach Vorgaben von VW wie in Deutschland herstellen, natürlich ist für Brasilien keine EU-Zertifikate drauf. Ebenso bei den Scheinwerfern.

Folge:

Der Bully wird nach Deutschland importiert und man darf erstmal komplett alle Scheiben und Scheinwerfer austauschen. Die Scheiben, die danach eingebaut werden sind - laut VW - nach den gleichen Vorgaben wie in Brasilien gebaut, mit dem einzigen Unterschied, dass sie in Europa ein Sicherheitszertifikat aufgedruckt bekommen. VW kann sich über solch eine EU Regelung natürlich freuen, ich kann es jedoch nicht nachvollziehen, warum Scheinwerfer und Scheiben, die nach deutschem Patent in Lizenz hergestellt werden, nicht auch in Europa zulässig sind, nur weil ihnen das EU Zertifikat fehlt.
 
Danke schonmal.

Auch wenn ich sagen muss, dass der TÜV ne gute Sache war, da so Zustände wie in den USA verhindert werden.
Dort fahren ja Leute mit Autos, da würde sich mancher nicht mehr reinsetzen hier.^^

Aber in letzter Zeit sind die ganzen Vorgaben und Plaketten und Zertifikate und Eintragungen,.... die man brauch, zur reinen Abzocke geworden. :-?

Werde mich mal Informieren und beim Hersteller fragen, ob er mir eine Aufstellung schicken kann, wo genau aufgelistet ist, was im Wagen steckt und wie die Normen dort sind.
Denke zwar nicht das er es macht, aber wenn doch, kann ich mal beim TÜV fragen, was dort auf mich zu kommt.

Thema Container versichern, gute Idee, hab echt nur nach Transportkosten geschaut, man verliert schnell das wichtigste aus den Augen.

Werde auch mal hier einen Autohändler fragen, der Importiert zwar eigentlich nur aus Niederlande und Belgien Autos, aber vielleicht kann er einem weiter helfen und für einiges mehr besorgt er die Wagen.

Aber danke euch. ;)
 
Es gibt doch in jeder grösseren Stadt Autohändler die sich auf amerikanische Fahrzeuge spezielisiert haben und diese auch importieren.
Oder ging es jetzt allgemein um Fahrzeuge, die nur da drüben stehen? :think:
 
Es gibt doch in jeder grösseren Stadt Autohändler die sich auf amerikanische Fahrzeuge spezielisiert haben und diese auch importieren.
Bei mir um die Ecke ist einer der größten Importeure, jedoch schlägt der mal locker seine 20 - 30 % drauf (Gewinn). ( https://www.geigercars.de/ )

Du solltest beim Transport generell so einiges beachten: Versicherung, Verladung, Fracht usw. usw.

Der Transport wird generell in den sog. Incoterms geregelt: https://de.wikipedia.org/wiki/INCOTERMS
 
Ein Bekannter von mir hat vor etwas längerem mal probiert einen neuen Ami-BMW hier zuzulassen. Und obwohl das Auto (für Amerika) in Serienzustand war hat man ihm die Instrumentisierung, den Motor und die Beleuchtungsanlage nicht abgenommen. Wäre dann im Endeffekt teurer gewesen als ein deutsches Modell ohne Umbauten.
Dann hat er sich mal schön abzocken lassen! Der Tacho muß ausgetauscht werden. allerdings kann man an fast allen Modellen die Tachoscheibe einzeln tauschen, dann wird das nicht sehr teuer. An der Beleuchtungsanlage müssen die roten Blinker gegen gelbe ausgetauscht werden, ebenfalls nicht sehr teuer. Und wenn es ein Serienmotor in einem BMW war, dann wird dieser auch ohne Probleme in Deutschland zugelassen.
 
Aber manchmal sieht man hier ja auch mal ein schönes altes amerikanisches Auto rumfahren, bei dem die Blinker rot sind. Ist das hier in Deutschland nicht erlaubt? 8O
Hat das Auto ein Historykennzeichen? Dann könnte es eine Ausnahmeregelung geben, da das Auto ja im Orignalzustand belassen werden soll.
 
Hätte ich ein US Fahrzeug, würde ich auch mit roten Blinkern rumfahren, völlig egal ob ich sie eingetragen bekomme oder nicht. Ich finde es sieht einfach stark aus und wenn man erwischt wird, gibts keine Strafe, sondern nur nen Mängelbericht. ;)
 
Was will ich bei einem TÜV Prüfer? Bekomme ich einen Mägelbericht, dann habe ich (meist) 14 Tage Zeit den Mangel zu beseitigen. In dem Fall Blinkerbirne oder Blinkerglas austauschen. Dann ab zur nächsten Polizeidienststelle, das Fahrzeug vorführen und gut ist.
Und 4 Wochen später hätte ich wieder rote Blinker drinne. *g*
 
Hmm... lässt einen gewissen Vorsatz erkennen, ich weiß nicht ob die Polizeibeamten das bei einer Polizeikontrolle so lustig finden, schließlich können Polizeibeamte sowas meines Wissens bei jeder x-beliebigen Kontrolle einsehen.
Wenn da jetzt drin steht, dass du immer wieder wegen den gleichen Sachen auffällst, dann gibts früher oder später doch Ärger.
 
Seit ich meinen Führerschein habe (9 Jahre), habe ich bis jetzt bestimmt 15-20 Mängelberichte kassiert, meist wegen nicht eingetragenen Teilen (aber niemals sicherheitsrelevante Teile wie Fahrwerk, Felgen, Reifen, da gibts direkt ne Strafe). Geld bezahlt habe ich noch nie. ;)

Aber wir weichen hier gerade völlig vom Thema ab. ;)
 
Hätte ich ein US Fahrzeug, würde ich auch mit roten Blinkern rumfahren, völlig egal ob ich sie eingetragen bekomme oder nicht. Ich finde es sieht einfach stark aus und wenn man erwischt wird, gibts keine Strafe, sondern nur nen Mängelbericht. ;)
Das Problem ist aber, daß, wenn du ein Amerikanisches Auto in Deutschland zulassen willst, du um deutsche Papiere für das Auto zu bekommen eine Vollabnahme brauchst... Du musst also das Auto also mindestens einmal in "Verkehrssicheren" Zustand versetzen. Was du danach machst ist ein ganz anderes Thema.
Dann hat er sich mal schön abzocken lassen! Der Tacho muß ausgetauscht werden. allerdings kann man an fast allen Modellen die Tachoscheibe einzeln tauschen, dann wird das nicht sehr teuer. An der Beleuchtungsanlage müssen die roten Blinker gegen gelbe ausgetauscht werden, ebenfalls nicht sehr teuer. Und wenn es ein Serienmotor in einem BMW war, dann wird dieser auch ohne Probleme in Deutschland zugelassen.
a) Mit dem Tacho weiss ich nicht in wie fern es da evtl. möglich ist nur die Scheibe zu tauschen oder gar nur zu überkleben...

b) Das Problem sind aber nicht nur evtl. rote Blinker... Den Ami-Scheinwerfern fehlt stumpf das E-Prüfzeichen das für einen Betrieb in Europa zwangsläufig erforderlich ist.

c) Mit den Motoren ist auch so eine Sache... Es gibt, grade bei den Amerikanischen Modellen, oft das Problem, daß der Motor hier in Deutschland nicht im Angebot war oder in Amerika bei gleichem Hubraum andere Leistungswerte hat und dementsprechend auch keine ABE vom deutschen TÜV bekommen hat, weil er dort nie zur Prüfung vorgeführt wurde... Da bleibt dir nur tauschen oder Einzelabnahme, was inkl. erforderlicher Leistungs- und Abgasmessungen nicht grade billig ist.

Das muss, wie gesagt, nicht bei jedem Auto/Motor so sein... Aber besser vorher erkundigt, als hinterher festzustellen, daß das gleich Auto in Deutschland ohne erforderliche Umbauten evtl. sogar billiger gewesen wäre.

Gruß Aru

P.S. Das Radio musst du auch in jedem Fall tauschen ^^
 
Taschenrechner importieren

Ich schreib gleich mal in diesem Thread weiter.


Ich hab mich nämlich von der Ebaywerbung auch auf die Idee bringen lassen, etwas aus den USA zu importieren. Bei mir geht es konkret um Taschenrechner. Hier an der Uni sind nämlich die omnipotenten Taschenrechner aus Abizeiten, die Graphen zeichnen können und v.a. einen Textspeicher haben, in den meisten Wiwi-Prüfungen (aus verständlichen Gründen) nicht zugelassen.
Daher besteht insbesondere unter den Ersties große Nachfrage nach einem einfachen Taschenrechner, der trotzdem "schlau" ist.
Die Fakultät empfiehlt den Casio fx-991, der immerhin noch Gleichungssystem 2. und 3. Grades löst, Polynomdivision beherrscht und mit kleinen Matrizen rechnen kann. Sozusagen, der beste Rechner, der gerade noch zugelassen ist.

Letztes Jahr hab ich den für ca. 40 Kommilitonen bei einen deutschen Onlineversand bestellt, dort kostet das Modell im Moment 18€ [Link].
Mit 21€ war ich damals immer noch wesentlich billiger als Mediamarkt und Saturn, ganz zu schweigen von Karstadt, wo man 30€ für das gleiche Gerät hinblättern sollte.

Kommendes Semester gehöre ich zwar nicht mehr selbst zum Jahrgang der Ersties, aber die Idee des schnellen Euros bleibt natürlich. Und da ich die Geschichte etwas größer aufziehen will (eher ankündigen, mehr Werbung), rechne ich auch mit 100-300 Bestellungen.

So nun zur Sache - bei Ebay USA gibts ein gleichwertiges Modell unter anderem Namen "fx 115" für 10-12$ [Link]
Mit dem Verkäufer hatte ich schonmal kurz Kontakt aufgenommen, er hatte mir für größere Mengen 2$ Versand pro Stück vorgeschlagen. Bin mir aber grad nicht sicher, ob er damit FOB meinte (also bis zum Schiff), da das in seinem Angebot mit drinstand oder ob das schon bis zu mir galt.

Jedenfalls kommt da jetzt ja noch was drauf. Zoll und Einfuhrumsatzsteuer.
Bei Zoll bin ich mir immer noch unsicher, obwohl ich jetzt schon lange auf der Zollseite gestöbert habe, die Steuer mit 19% ist klar.

Ich hab jetzt noch Fragezeichen im Gesicht, was das Anmelden betrifft. Auf einem Merkblatt stand unter 10.000€ braucht man das Formular nicht. Aber einfach so schicken lassen fänd ich auch komisch.
Und die zweite Frage - wie ziehe ich die US-Tax ab? Kann ich das? Was muss ich dazu erstmal "sein"? Im Moment nutze ich die Kleinunternehmerregelung und zahle keine USt und bekomme auch keine Vorsteuer.

Bisschen Zeit ist noch, bis die ersten Ersties da sind und bis die Zeit dann "reif" ist, die Rechner tatsächlich zu bestellen, aber ich würde mir gerne etwas klarer werden, ob es sich lohnt, zu importieren.

Danke schonmal, bin gespannt auf eure Antworten
 
Mit dem Motor könnte es vielleicht echt zu nem Problem kommen.

Aber hier mal die Seite des Herstellers und es geht um den G8 für 29.995$, aber da gibts nen Rabatt von 1.500$ unter umständen.

Ist aber für 361 Horses unter der Haube so gesehen verdammt günstig und sieht auch noch top aus.

Deshalb man müsste schauen, was da alles noch dazu kommt, nicht das man den Wagen hat und dann fehlen Extras, die noch kosten, umbauten und so und wenn der endlich fertig wäre steht der am Hafen, da die Kohle für die einfuhr fehlt. :biggrin:

Aber schonmal danke für die ganzen Tipps.
 

Auflösung:
Nach einigen Verzögerungen weil mein Lieferant kurzfristig zu seiner Freundin gefahren ist um Beziehungsprobleme zu lösen, anstatt meine Lieferung abzuschicken, habe ich heute das Paket vom Zoll entgegengenommen.
Ich habe wirklich nur die EUSt bezahlen müssen und nix weiter und der Zollbeamte meint auch, dass selbst bei größeren Mengen keine weiteren Gebühren anfallen würden (Wieviel ich darauf setzen kann, weiß ich aber nicht. Er meinte, wenn ich nen LKW voller Taschenrechner holen würde, müsste ich das ja eh gewerblich machen, worauf ich ihm gesagt habe, dass ich jetzt schon gewerblich unterwegs bin - als Kleinunternehmer. Und er hat mir dann was von Umsatzsteuer erzählt ... naja wie auch immer).
Froh war ich über den Käuferschutz bei Paypal, denn ich glaube der hat nicht zuletzt den Kollegen bewegt, sich mal um mich zu kümmern.
Ansonsten habe ich aufgrund der Verzögerung jetzt nur das 25er 'Probepaket' von dem Amerikaner genommen und die restlichen 80 Stück wieder bei dem Deutschen bestellt, den ich schon vom Vorjahr kenne.
Dennnoch war der Stückpreis aus den USA jetzt spitze: 10,60€. Wäre er nicht so unzuverlässig gewesen, hätte ich da ein dickes Geschäft gemacht.