Richtig zitieren?

Saralx

dis iratis natus
ID: 282225
L
22 April 2007
2.032
288
Hi,

ich schreibe gerade eine Hausarbeit und habe nun das Problem, eine Definition nutzen zu wollen, die ein schlauer Mensch auf Deutsch von sich gegeben hat, ich aber meine Hausarbeit auf Englisch schreibe. Soll ich die Definition übersetzen und das irgendwie anmerken? Wenn ja wie?

lg Sarlx
 
Ich glaube das hängt immer ein bisschen von der Studienfachrichtung ab.

Bei uns Juristen hätte man das Zitat in eigenen Worten auf Englisch formuliert und die Quelle in einer Fußnote gebracht und entweder nochmal wörtlich deutsch zitiert, oder nur darauf hingewiesen, dass die Sprache der Quelle deutsch ist.

Gruß

baffi
 
Ich dachte Zitate werden immer in der Sprache in der sie verfasst wurden angegeben. Ich musste es glaub ich auch in einigen meiner Facharbeiten für die Schule machen.

Wenn es deine deutsche Hausarbeit wäre, würde ich vielleicht noch übersetzen.
 
Also ich würde das Zitat (als indirektes Zitat) übersetzen und als Quelle den Hinweis auf den schlauen Menschen geben.

Solltest du es jedoch als ein direktes Zitat einbauen wollen oder müssen, dann muss es auch in der Original-Sprache stehen bleiben! Allerdings musst du es ja dann doch noch irgendwie in Englisch irgendwie erklären oder umschreiben was damit gemeint ist.

Um ganz sicher zu sein, würde ich aber dem Lehrer die Frage stellen, denn er beurteilt es am Ende ja auch und vielleicht weicht er ja mit seiner Meinung ab.
 
Bei uns Juristen hätte man das Zitat in eigenen Worten auf Englisch formuliert und die Quelle in einer Fußnote gebracht und entweder nochmal wörtlich deutsch zitiert, oder nur darauf hingewiesen, dass die Sprache der Quelle deutsch ist

Hmm, Fußnoten sind bei uns BWlern nicht so beliebt, wir hauen die Quelle immer gleich nach dem Satz in die Arbeit. Aber ich denke ich werde es sinngemäß übersetzen, darauf hinweisen und dann kann
der Prof. es ja schließlich im Quellenverzeichnis nachlesen...
 
Zitat

Hallo

Icxh kenn das nur so, daß das Zitat original sein muß, also wenns in Latein steht, es auch in Latein in der arbeit erscheinen muß, übersetzen muß man es auch nciht, in eienr facharbeit gehe ich davon aus, das derjenige wenigstns Englisch, Französich und Latein kann.
Ich kenne jedenfalls keine Arbeiten von der philosophischen Fakultät, wo ein Originalzitat (Quelle, Sekundärliteratur) in der Arbeit übersetzt wurde, das blieb in der Originalsprache stehen, basta.
 
Ich kenne jedenfalls keine Arbeiten von der philosophischen Fakultät, wo ein Originalzitat (Quelle, Sekundärliteratur) in der Arbeit übersetzt wurde, das blieb in der Originalsprache stehen, basta.

Ja sicher. Ihr Philosophen habt ja auch Zeit, Französisch und Latein zu lernen *lach*...
 
...gehe ich davon aus, das derjenige wenigstns Englisch, Französich und Latein kann

Ja klar, ich gehe auch davon aus, dass mein deutscher Betreuer an einer deutschen Universität deutsch kann;)
Es hört und liest sich aber doch einfach nur blöde:

...other researchers prefer wider parameters, Esch defines a brand as "Vorstellungsbilder in den Köpfen der Anspruchsgruppen, die eine Idendifikation- und Differenzierungsfunktion übernehmen und das Wahlverhalten...bla bla...

Ähh, jetzt mal echt.:mrgreen:
 
Icxh kenn das nur so, daß das Zitat original sein muß, also wenns in Latein steht, es auch in Latein in der arbeit erscheinen muß, übersetzen muß man es auch nciht, in eienr facharbeit gehe ich davon aus, das derjenige wenigstns Englisch, Französich und Latein kann.

Und wenn das Original japanisch ist? Oder Hindi?

Finde das unsinnig, die Originalsprache zu belassen, das stört total den Lesefluss. Natürlich muss man sich bei der Übersetzung Mühe geben, den Sinn nicht zu entstellen. Ich würde zuerst mal suchen, ob es schon eine Übersetzung gibt, die ich vielleicht direkt zitieren kann. Ansonsten, halt eigene Übersetzung machen, das Original irgendwie geeignet dazu schreiben und referenzieren - fände ich vom Lesefluss her das Angenehmste.
 
Laut APA-Norm (Psychologie) werden wörtliche Zitate vermieden. Wichtige Definitionen werden also in eigenen Worten wiedergegeben. Zu Quellenangeben wirst du ja sicher Richtlinien haben. ;-)
 
Naja Zitat ist ja auch nicht gleich Zitat. Einen Ausspruch würde ich in der Originalsprache stehenlassen und in Klammern evtl. die Übersetzung (falls das Original nicht englisch ist), aber bei Definitionen kann man das doch relativ frei übersetzen und als Quelle den Autor angeben.
 
Sehe das genauso, Zitat muss eigentlich original gehalten werden, da eine Übersetzung den Wortlaut ungewollt verändern kann (Mehrere Begriffe haben die selbe Übersetzung), normal Zitiert man dann in der originalsprache und beschreibt danach mit eigenen Worten, worauf diese Person hinaus wollte.

Daher wäre ich auch der Meinung, dass du es selber umschreibst und einfach das Buch als Quelle im Verzeichnis erwähnst.
 
Zitieren

Hallo

Ja sicher. Ihr Philosophen habt ja auch Zeit, Französisch und Latein zu lernen *lach*...
das setze ich bei einem Studenten voraus, Pisa zum Troiotz.

Wie willst du ohne Englisch, Französisch irgendeine Sekundärliteratur, oder gar Quelle lesen !

Ach übrigens Latein, ohne Latein auich bei den Unis keine Prüfung (jedenfalls gilt das für Köln, Tübingne, Heidelberg), steht jedenfalls so in der Studiedenordnuing.

Zum Them Hindi, Japanisch, kommt auf das Fach, in Indologie und japanologie, bleibt das Zita im Original, ohne Übersetzung, warum auch.
Bei anderen Fächern, stellt sich dan die Frage, ob du die Quelle übnerhaupt selbst lesen kannst, dann sollte man auch im Original zitieren (der leser soll sich selbst ein Bild von der Quelle machen, sonst schreibt ev. bei einer "fehlerhaften" Übersetzung der eine vom Anderen ab, ohne die Quelle in Augenschein zu nehmen. Man könnte ev. eine sinngemäße Übersetzung anbieten, würde ich persönlicvh, jedenfalls bei engl., frz. und lat. Zitaten nicht machen, auch wenn der Text in Deutsch ist.
Wird doch übrigens fast nie in Fachaufsätzen, Monografien gemacht (Übersetzung des Originals), kenne ich jedenfalls überhaupt nicht.

Schließlich geht es um wiss. Arbeit, keinen Deutschaufsatz, deshlab muß nicht alles komplett in Deutsch sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
das setze ich bei einem Studenten voraus, Pisa zum Troiotz.

Wie willst du ohne Englisch, Französisch irgendeine Sekundärliteratur, oder gar Quelle lesen !

Ach übrigens Latein, ohne Latein auich bei den Unis keine Prüfung (jedenfalls gilt das für Köln, Tübingne, Heidelberg), steht jedenfalls so in der Studiedenordnuing.

Sollte eigentlich eher scherzhaft sein. Aber ich antworte natürlich gern. Englisch sehe ich ganz genauso. Bei Französisch: Wozu soll ich das als deutscher Jurist ohne Schwerpunkte im internationalen Recht brauchen?

Latein ist sicher ganz hilfreich, da gebe ich Dir Recht, Voraussetzung ist es aber (jedenfalls bei Jura) meines Wissens nach nicht mehr (Gott sei Dank 8O. Ich hatte mit Jura schon genug Lernstoff. Da brauch ich Latein nicht auch noch um den Kopf vollzustopfen). Kann sich aber auch schon wieder geändert haben, mein Studium ist eine Weile her.
 
Zitat

Hallo

Sollte eigentlich eher scherzhaft sein.
Sorry, dann hab ich das mißverstanden.
Klar brauchst du ev. f. Jura kein Französisch (nur schaden kann es in einem Europa nciht).
Zum Thema Latein, das wird in den Gymnasien bvielfach, auch vom Lehrkörper, falsch gesehen. Heute ist für fast! keinen Studiengang mehr Latein, um ihn beginnen zu können, nötig. Aber je nach Fach muß du spätesten nach 2-4 Sem Lateinkenntnisse nachweisen und für die Prüfung brauchst du es in den allermeisten Fächern (ohne Latein, kein Abnschluß), nur das wird am Gymnasium dann verschwiegen.
Ich bin immer noch der Meinung, das Zitate wörtlich, inder Originalsprache, zitiert werden müssen. Zitate in Englisch, Französisch und Latein würde ich nur im Original wiedergeben, dagegen Spanisch, Italienisch oder außereuropäische Zitate im Original mit einer Übersetzung in Klammern und dem Vermerk "Übersetzung des Verfassers".
 
Ich will auch gar nicht gegen Deine Meinung argumentieren. Ich gebe aber zu bedenken, dass ich jedenfalls (in meinem ersten Post) nur von meinen Jura-Erfahrungen gesprochen habe. Und dort würde ich es auch weiterhin so machen, wie ich es beschrieben habe.

In anderen Fächern kann es eine völlig andere Übung geben. Das jedenfalls habe ich an der Uni gelernt: Jeder Fachbereich hat da, und nicht nur da, seinen eigenen Spleen...

Gruß

baffi