USB-Festplatten synchronisieren?

SvenF311

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ID: 151941
L
24 April 2006
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Hallo,

mir ist vor einigen Tagen meine externe 640GB Platte verreckt. Leider war eben jene Platte als meine bisherige Backuplösung gedacht ... wobei ich die Originaldaten irgendwann aus Speichermangel vom eigentlichen Rechner gelöscht hatte. 640GB futsch. *Baka!* Sowas möchte ich in Zukunft vermeiden.

Jetzt habe ich mir drei externe 2.5"-Festplatten zugelegt. Zweimal CnMemory Zinc und eine Intenso Memory Station, die scheinbar jedoch alle mit der gleichen 1TB Hitachi-Platte bestückt sind :-?. Eine Zinc werde ich vermutlich zum täglichen Herumtragen nutzen und die beiden übrigen würde ich gerne zum Datenauslagern bzw. als Backup verwenden. Aber wie mache ich das am gescheitesten?

Am liebsten wäre es mir, wenn beide Platten exakt die gleichen Daten enthalten, ggf. an unterschiedlichen Orten liegen und gelegentlich zusammen am Rechner synchronisiert werden. Dabei möchte beide Platten separat unter OSX, Windows XP und Linux nutzen können und nur gelegentlich miteinander abgleichen. (Gibt es hier eigentlich Alternativen zu FAT32?)

Wäre nett, wenn es ein kostenloses Tool gäbe, welches mir die Daten anhand von Änderungsdatum, Prüfsummen, Indizierung etc. schnell (USB2.0) synchronisieren oder auch gründlich (Wochenende) auf Konsistenz prüfen könnte. Haken dabei wäre, das Tool sollte möglichst mit allen drei Betriebssystemen laufen (mehrere kompatible Tools?) und ggf. auch mit fehlerhaften Datumsangaben klarkommen. Any suggestions?

MfG & TIA
Sven
 
Hmmm... eigentlich wäre hier ein RAID sinnvoll, aber bei externen Festplatten afaik nicht möglich.

Insgesamt finde ich deinen Ansatz aber schon nicht gut, denn externe Festplatten sind heute alles mögliche, aber in meinen Augen kein geeignetes Medium zur Datensicherung.

Insgesamt ist das Thema Backups aber recht vielschichtig und komplex. Eine allgemeingültige Bestlösung gibt es imho auch nicht.

Wenn es dir wirklich um Sicherheit geht, wirst du auch kaum drumrum kommen Geld auszugeben...
Zum einen für einen Ordentliches Laufwerk (entweder Streamer oder die Iomega Cartrigdes) aber auch für ordentliche Software (hier würde ich Symantec oder ca empfehlen). Die kostenosen Teile sind selten viel besser als die On-Board-Lösungen der Betriebssysteme.

Die beste und meist auch billigste Alternative ist allerding Backups mit Brain 2.0 zu erstellen... Ich glaube kaum, daß man wirklich Gigabyteweise Daten hat, auf die man gar nicht verzichten kann...
Ich geh z.B. so vor, daß ich extrem wichtige Daten (hauptsächlich txts, docs, Excel-Sheets oder Mails) doppelt auf CD/DVD sichere, allerdings sind das meist nur wenige kB. "Normal" wichtige Daten (z.B. Fotos/Videos, Grafiken) sichere ich meist auf der 2. Platte und brenn' das in unregelmässigen Abständen auf DVD. Der Rest ist halt weg wenn weg...

Alternativ könnte man in deinem Fall auch mal über net-backups nachdenken...

Gruß Aru
 
Insgesamt finde ich deinen Ansatz aber schon nicht gut, denn externe Festplatten sind heute alles mögliche, aber in meinen Augen kein geeignetes Medium zur Datensicherung.
Wieso nicht? Solange man regelmässig Fullbackups auf unterschiedlichen Platten anlegt? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass 2 oder mehr externe Platten gleichzeitig den Geist aufgeben mit einer internen Platte.

@Sven: Ich würde mit Windows, OSX und Linux die jeweiligen Backup Programme nutzen. Bei Windows das Windows Backup. Damit kannst Du auf eine USB-Platte z.B. wöchentlich inkrementell sichern und einmal im Quartal ein Fullbackup machen. Die erzeugten Backup-Dateien kopierst Du dann auf die zweite USB-Platte. Alternativ gibt es für Windows aber auch eine Reihe SYNC-Tools, womit dann auf Datei-Ebene gesichert werden könnte. Dann musst Du aber aufpassen, dass auch Löschungen synchronisiert werden, was evtl. nicht gewünscht ist.

Ähnliches gibt es sicher für Linux und OSX.

Gruss
Marty
 
Backup

Hallo

Gibt es hier eigentlich Alternativen zu FAT32?)

Unter Linux ist fat32 e Quatsch, unter win auch, kein journal, fragmentiert wie Sau, ntfs fragmentiert auch.

Warum nicht jfs oder xfs, die sind sehr sehr, ext4 oder gar btrfs würde ich nicht nehmen (btrfs auf keien Fall, egal was andere Schwachmaten dir da raten).

Als Synchronisationstool ist doch rsync ideal, gibts afaik auch für win und Mac, wenns unter Linux unbedingt grafisch sein, nimm luckybackup, ansonsten schreibe dir ein shellscript und nen cronjob.
 
Warum nicht jfs oder xfs, die sind sehr sehr, ext4 oder gar btrfs würde ich nicht nehmen (btrfs auf keien Fall, egal was andere Schwachmaten dir da raten).
Windows unterstützt diese Dateisysteme? :hö:

@Tool:
Shellscripts bieten sich an, wenn es nicht zu komplex wird.
 
Backup

Hallo

Windows unterstützt diese Dateisysteme?

Hab ich nie behauptet, aber Linux unterstützt sie, und der TE will doch Linux sichern, dann auf ntfs oder gar fat32 ist irgendwie sinnlos.

zum tool, was ist an einem popeligen rsync-script komplex ?
der TE kann z.B. auch robocopy.exe benutzen.
 
Erstmal sorry wegen der späten Reaktion ... so viel zu erledigen und alles dauert x-mal solange wie geplant. Danke für die Antworten!

Time-Machine scheidet aus, da es eine Mac-only Lösung wäre. Passiert meinem Mac irgendetwas, dann wären die Daten "quasi" auch futsch. :-?

Danke für den Hinweis auf rsync, das (plus GUI) werde ich mir, wenn ich hoffentlich bald wieder Zeit habe, genauer ansehen.


@Aru:
Was die Gigabytes an wichtigen Daten angeht, da habe ich schon einiges, was ich gerne behalten möchte. Meine MSDNAA Images zum Beispiel. Okay, das ist jetzt nicht der große "Abschlussarbeit ist weg" Super-GAU, aber dennoch extrem ärgerlich und teuer, da ich die Programme inzwischen kaufen müsste.

Doppelt auf CD brennen geht halt wirklich nur für wenige wichtige Daten. Ich stecke gerade mitten im Umzug und meine inzwischen 1000 CDs sind echt ein Klotz am Bein. Die alten Dinger kommen jetzt in den Müll und einen solchen Berg möchte ich nie wieder anhäufen.

DVDs sind für Backups sogar noch schlechter geeignet als der Papierkorb. Bei meiner alten Arbeitsstelle wurden viele unserer Backup-DVDs schon nach wenigen Monaten nur noch als "leer" erkannt. Jetzt stehen dort überall externe Festplatten.

Ich stehe mit der Wahrscheinlichkeitsrechnung zwar etwas auf Kriegsfuß, aber ich denke die Chance dass zwei Festplatten gleichzeitig ausfallen ist deutlich geringer, als bei nur einer Platte.


MfG
Sven