Bildungsexpertin möchte Hausaufgaben zugunsten der Chancengleichheit abschaffen

@Wannabe: Nein, ich meine, dass eine frühzeitige Auffächerung in verschiedene Schulsysteme zementiert den weiteren Weg. "Nach unten" geht schnell, "nach oben" ist deutlich schwerer. Hinzu kommt, dass eine homogene Klasse nie ein Problem darstellt, ein Ausreißer nach unten aber eben nicht gezielt gefördert wird. Dazu fehlen Fachkräfte und die Rahmenbedingungen.

Ausreißer nach unten gibt es aber vermehrt, wenn alle auf der gleichen Schulform sind. Dann sind die Ausreißer schnell die Regel (nach unten und nach oben). Wann würdest du denn Auffächern? Wenn die Kinder 15 sind und ihr Maxim der Aufnahmefähigkeit bereits überschritten haben?
 
Grundsätzlich ist die Idee nicht schlecht, schließlich werden die Hausaufgaben "ersetzt" durch lernen. Ich hab damals nie was gemacht, weil ich allein zuhause war und einfach keinen Anreiz hatte. Hab zwar trozdem mein Abi ordentlich geschafft aber das wird nicht jedem so gehen.

Grundsätzlich würde das also sicher die Chancengleichheit erhöhen. Könnte man durchaus machen, 1 Stunde am Tag müsste da eigentlich schon ausreichen, solange macht eh niemand Hausaufgaben. Man darf nur nicht Chancengleichheit mit Ergebnissgleichheit verwechseln, es wird immer Schüler geben die besere Noten haben ohne was zu tun als andere Schüler die sich hart anstrengen und trotzdem nur nen 3,0 Schnitt haben oder sich schwer tun.
 
Ich persönlich finde, dass es mehr Sinn machen würde so etwas einzuführen. Als ich noch in der Hauptschule (1993-2002) war, haben wir so was ähnliches gehabt.
 
Also ich finde diesen Vorschlag gut. Aber ganz ehrlich... ich hab früher meine Hausaufgaben auch nicht immer und schon gar nicht sorgfältig gemacht und dennoch ein Studium erfolgreich absolviert.

Aber im Bezug auf die Chancengleichheit ein sehr guter Vorschlag! Wäre ich allerdings noch Schüler würde ich diesen rigoros ablehnen :D