EU-Pläne zur Enteignung der Sparer...

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klamm-Bot
25 April 2006
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Folgende News wurde am 06.11.2013 um 20:42:00 Uhr veröffentlicht:
Bernd Lucke (AfD) zur Zehn-Prozent-Steuer auf alle Guthaben: "Völlig realistisch"
Shortnews

Der Sprecher der "Alternative für Deutschland", Bernd Lucke, hält die Idee des Internationalen Währungsfonds (IWF) für realistisch, eine 10-Prozent-Abgabe auf alle Sparguthaben, Rentenansprüche, Lebensversicherungen und Immobilienwerte der Bürger zu erheben. Der IWF hatte in seiner halbjährlichen Publikation namens "Fiscal Monitors" unter dem Titel "Taxing Times" eine einmalige Steuer auf das Nettogesamtvermögen (net wealth) aller Bürger der Eurostaaten in die Diskussion gebracht, um die zunehmende Euro-Überschuldung abzubauen. AfD-Professor Lucke hält den Gedanken des IWF für realistisch. Rechtspositionen in Sachen Euro seien nicht unbedingt verlässlich. Die derzeitige IWF-Chefin Lagarde habe schon als frühere französische Finanzministerin den Maastrichter Euro-Vertrag gebrochen, "ohne mit der Wimper zu zucken".
 
Dieser Vorschlag ist an Dummheit kaum zu überbieten. Ich möchte nicht wissen, wieviele "Häuslebesitzer", die jahrzehntelang für ihr Haus gespart haben, Privatinsolvenz anmelden müssen, wenn dieser Wahnsinn umgesetzt wird. So ein Haus kann schon mal 200 - 300.000 Euro "Wert" sein. Und wer hat, nachdem er sich Zinsen und Hypothekenzahlungen "vom Mund abgespart hat" 20 - 30.000 Euro auf der Bank liegen (natürlich würden davon dann auch wieder 2 - 3.000 Euro fällig)?

Oder man denke an Handwerks- oder Handelsunternehmen. Da kosten die Maschinen/Warenbestände schon mal schnell 500.000 - 1.000.000 Euro. Aber haben die Besitzer der Unternehmen auch 50.000 - 100.000 Euro auf der Bank liegen (und davon wären ja auch wieder 5.000 - 10.000 Euro fällig)?

Lebensversicherungen bringen kaum noch Rendite ein. Aber man soll ja fürs Alter vorsorgen. Wenn von den einzahlten Beträgen dann 10% "Bänker-Pleitestaaten-Politiker"-Soli fällig wird, kann man die Lebensversicherung fast schon völlig vergessen.

Anscheinend stehen die "Geier" (Bänker) schon in den Startlöchern, um die zig Immobilien und Unternehmen zu Ramschpreisen einzuheimsen, die durch diesen Wahnsinn in den Bankrott getrieben würden.
 
Vorschlag an Herrn Lucke: wir kriegen freies Wohnen, Suppenküchen und Kleiderkammern,
Geld geht gleich komplett an den Staat, dann braucht es nicht so viel Mühe, sich Namen für immer neue Abgaben einfallen zu lassen - Gott sei dank ist der AfD relativ klein -
 
IWF: Zwangsabgabge auf Vermögen nimmt Züge an - SPD begrüßt IWF-Pläne

Folgende News wurde am 08.11.2013 um 17:08:00 Uhr veröffentlicht:
IWF: Zwangsabgabge auf Vermögen nimmt Züge an - SPD begrüßt IWF-Pläne
Shortnews

Bezüglich der vom Internationalen Währungsfond angestrebten Zwangsabgabe auf Vermögen wird es nun ernst. Die SPD hat ihre Zustimmung zu den IWF-Plänen signalisiert. Damit wird die Abgabe ein zentrales Mittel, um die Schuldenkrise auszubremsen. Der Finanzminister von Nordrhein-Westfalen, Norbert Walter-Borjans, begrüßte die Pläne des IWF gegenüber dem Handelsblatt."Über die Frage einer einmaligen oder dauerhaften und entsprechend niedrigeren Abgabe müsste man reden. Es muss aber sichergestellt werden, dass nicht schon die ganz normale Alterssicherung betroffen wird", so Borjans.
 
Ich bin bei dem Thema der reinen Logik nach, wie ich hier und da schonmal schreib, ja garnicht sooo allergisch. Nur frage ich mich eines ganz besonders weil da noch keine Politiklabertasche zu abgesenft hat(oder ich hab es verpasst): Wie soll verhindert werden, dass die richtig richtig RICHTIG Reichen ihre Schäfchen ins trockene bringen bevor die Abgabe fällig wird? Da dies meiner pessimistischen Ansicht nach weder praktikabel noch ernsthaft gewünscht zu sein scheint sage ich im Endeffekt auch: Das ist großer Käse und wird vor allem den Mittelstand treffen. Es wird aber auf Dauer kaum zu verhindern sein.
 
Aber klar doch: stürzen wir die privaten Hausbesitzer, die das Wohneigentum als Altersvorsorge über Jahrzehnte zusammengespart haben, die Beistzer einer Lebensversicherung, die selbstständigen Einzelhändler und Handwerksbetriebe in die private Insolvenz, damit das Pack, das uns regiert, weiterhin das Geld zum Fenster heraus schmeissen kann. Wie wäre es einmal damit, mit dem Geld, das zur Verfügung steht, vernünftig zu haushalten anstatt ständig neue Schulden zu machen, um ständig neue geldverschlingende Prestigeobjekte aus dem Boden zu stampfen?
 
"10% auf alles" ist natürlich brüllend unsozialer Käse. Aber das Prinzip "haircut" ist schon logisch in der momentanen Situation.
Deutlich sinnvoller und vor allem sozialer wäre eine Art Staffelung.
So ala bis 100.000 nichts, bis 200.000 1%, bis 500.000 3%, bis 1 Mio 5%....xxxx... ab 10 Mio 15%, ab 25 Mio 20%. Irgendwie sowas.
Das würde deutlich weniger Menschen treffen, wohl praktisch niemand würde deswegen in seiner Existenz gefährdet sein und es würde unterm Strich einen fundamental größeren Effekt haben was sie Summe die dabei rauskommt angeht. Wenn mein oben genanntes, aus meiner Sicht unlösbares, Problem nicht im Raume stände.

Aber ich denke erstmal gilt die Debatte erst einmal dem "Anfühlen". Nach dem Motto: "Schaun ma mal wie der Mob drauf reagieren würde."
 
Ach was der Gerechtigkeitslogik des letzten Jahrzehntes folgend wäre es nur konsequent von jedem Bürger 100.000 Euro einzusammeln egal wieviel monetäre Masse er auf die Waage wirft ;)
 
Die SN-Quelle ist DWN. Dort gibt es keine Sportergebnisse und keinen Wetterbericht. Das könnte man nämlich nachprüfen. So holt sich auch die BLÖD noch ihre Glaubwürdigkeit.

Diese "Meldung" ist nicht mal gut genug für die Tonne. Kein Heizwert.
 
Wieso bitte muss man für Immobilienwerte auch eine Abgabe zahlen?
Wenn ich ein Haus gekauft habe, dann hat der Verkäufer jetzt mein Geld. Der muss dann 10% Vermögenssabgabe auf den Kaufpreis bezahlen, genauso wie ich auf den Immobilienwert? :roll:

(Gilt natürlich auch für neu gebaute Immobilien, da verteilt sich die Kohle natürlich mehr…)
 
Das Schlimme an solchen absurden Ideen ist, dass dieses Geld der Kleinen ja nur auf´s Konto kommt, indem es vorher schon Lohnsteuer gekostet hat - oder zig andere Steuern - scheinbar kann man auf Geld so lange Steuern verlangen, bis auch der letzte Cent immer wieder in Stücke gelegt ist.
 
scheinbar kann man auf Geld so lange Steuern verlangen, bis auch der letzte Cent immer wieder in Stücke gelegt ist.
Ja, nicht scheinbar sondern absolut.

Was Du kriegst, ist vorher einkommensbesteuert worden. Wenn Du's wieder ausgibst, sind Verbrauchssteuern unterschiedlichster Art fällig: Mineralölsteuer, Energiesteuer, Kaffeesteuer, Sektsteuer, Tabaksteuer, und natürlich nochmal Mehrwertsteuer obendrauf.

Was von Deinem Geld im Laden bleibt, wird an anderer Stelle auch einkommensbesteuert, gewerbebesteuert, und auch der Laden zahlt Verbrauchssteuern.

Das Finanzamt nimmt die Steuern zwar ein, zahlt aber auch an seine Mitarbeiter Gehälter, die auch einkommensbesteuert werden. Die Beamten zahlen natürlich genau die gleichen Verbrauchssteuern wie Du, und auch die Mehrwertsteuer obendrauf.
 
Und jetzt sollen wir nochmal Steuern zahlen auf die Immobilie, die eigentlich der Bank gehört und auf das Geld, was wir zu lausigen Bedingungen der Bank leihen (Sparbuch, Tagesgeld, Bausparer) oder der Versicherung in nahezu jeder Form, damit die ihre Ausgaben absichern und riiiesige Gewinne einfahren???

Seit der Senkung des Leitzinses sind das 10 % von nahezu nix, aber beim Senken ist ja auch begründet worden, man will erreichen, dass wir unser Geld ausgeben und nicht parken
 
Und jetzt sollen wir nochmal Steuern zahlen auf die Immobilie, die eigentlich der Bank gehört und auf das Geld, was wir zu lausigen Bedingungen der Bank leihen (Sparbuch, Tagesgeld, Bausparer) oder der Versicherung in nahezu jeder Form, damit die ihre Ausgaben absichern und riiiesige Gewinne einfahren???

Seit der Senkung des Leitzinses sind das 10 % von nahezu nix, aber beim Senken ist ja auch begründet worden, man will erreichen, dass wir unser Geld ausgeben und nicht parken

Klasse Ansatz. Die Bank muss die Sonderabgabe zahlen, da das Haus ja Ihr gehört! Endlich geben die Steuerverschwender auch mal was zurück! :ugly:
 
Vielleicht sollte man sich einfach erst mal überlegen, was mit "Vermögen" bei Immobilien gemeint sein könnte. Für micht hat jemand, der ein Haus im Wert von 300.000 besitzt und dafür noch 250.000 Euro Schulden zu zahlen hat, ein Vermögen von 50.000 Euro, nicht 300.000 Euro.

Aber auch da bleibt wieder die Frage, wie man Immobilien bewerten will. Der Einheitswert taugt nicht, der Marktwert ist nur durch teure Gutachter emittelbar.

Ich bring mein Geld schon mal in Sicherheit.

Marty
 
Wäre "Sicherheit" in dem Fall nicht einfach Barauszahlung oder Goldkauf etc. und dann ab ins Bankschließfach?
Wenn der Blödsinn irgendwann tatsächlich mal kommen sollte, weiß doch keiner, ob bzw. was ich irgendwo eingelagert hab… oder bin ich da zu naiv ^^
 
Wäre "Sicherheit" in dem Fall nicht einfach Barauszahlung oder Goldkauf etc. und dann ab ins Bankschließfach?
Wenn der Blödsinn irgendwann tatsächlich mal kommen sollte, weiß doch keiner, ob bzw. was ich irgendwo eingelagert hab… oder bin ich da zu naiv ^^

Bargeld würde ich dann aber nicht empfehlen, eher der Gold- & Silberkauf (und selbstverständlich NICHT zu Hause im Schrank lagern...und womöglich noch im Internet posten "Habe grade Gold für 20.000 Euro gekauft, liegt bei mir im Wohnzimmerschrank - sicher :ugly: )