Glaubst du an Gott?

  • Ja.

    Stimmen: 100 30,0%
  • Ja, aber wie ihn keine Religion kennt.

    Stimmen: 30 9,0%
  • Nein.

    Stimmen: 164 49,2%
  • Ich bin Agnostiker.

    Stimmen: 26 7,8%
  • Anderes - siehe Thread!

    Stimmen: 13 3,9%

  • Umfrageteilnehmer
    333

Schlumberger

Well-known member
19 Mai 2008
7.236
166
Hallo!

Ein besseres Unterforum für diese Umfrage ist kaum zu finden. :)

Glaubst du an Gott?

Hierbei ist ein personaler Gott gemeint, also ein Gott, der - wie es in vielen Religionen heißt - die Menschen beobachtet und ihr Schicksal bestimmt.
Ich weiß, dieses Thema wird jetzt höchst (hoffentlich) eine große Diskussion zwischen Theisten und Atheisten lostreten, aber bitte bleibt sachlich. :)
Was spricht für einen Gott? Was dagegen? Auf diesem YouTube-Channel findet man noch einige interessante Pro- und Contra-Diskussionen. (Das soll keine Werbung sein, nur sind sie dort alle gesammelt.)


Begriffe:
Atheist steht für:
...einen Menschen, der nicht die Behauptung aufstellt, dass ein oder mehrere göttliche Wesen existieren, siehe Atheismus.

Theist steht für:
...einen Menschen, der im engeren Sinn den Glauben hat, dass es (genau) einen persönlichen, transzendenten, über alles herrschenden Schöpfergott gibt, siehe Theismus.

Agnostiker steht für:
...einen Menschen, der die philosophische Ansicht hat, dass bestimmte Annahmen – insbesondere theologischer Art, welche die Existenz oder Nichtexistenz eines höheren Wesens wie beispielsweise eines Gottes betreffen – entweder ungeklärt oder grundsätzlich nicht zu klären sind, siehe Agnostizismus.


Ich gebe meine Meinung später preis, daher so wenig Startbeitrag-Text.

Ich hoffe, dieses Thema ist noch nicht hier im Forum, ansonsten Thread einfach closen/löschen.

€dit: Achtung! Im Thread wurde Hawking mit Dawkins verwechselt! Ich meinte Stephen Hawking, den Astrophysiker, nicht Richard Dawkins, den Atheisten!

Liebe Grüße,
Slayer92
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, glaube ich nicht. Im Gegenteil, ich lehne die Existenz eines personifizierten Gottes oder einer höheren Macht ausdrücklich ab ;).

Ich respektiere es, wenn Menschen einen selbstbestimmten Glauben aus eigenem Antrieb wirklich leben - was mir aber grundsätzlich nicht schmeckt sind fehlendes Hinterfragen der eigenen Position und Kirchen, die sich von Anfang an nur um politische Macht bemüht haben ...
 
Ich glaube an einen Gott, der die Welt erschaffen hat. Klingt in Zeiten der Evolution und Aufklärung blöd, aber mir erscheint das als nicht unwahrscheinlich (bloß weil das schwer vorzustellen ist, muss es ja nicht falsch sein). Es ist letztendlich jedem selbst überlassen, an was er glaubt, und ich bin keiner, der sich da gern drüber streitet. An was ich nicht glaube, sind Kirchen.
 
@losomat: Kreationismus braucht dir nicht blöd zu scheinen, er ist schlicht und ergreifend falsch. ;) Selbst viele Kirchenoberhäupter sager, dass die Genesis nicht stimmen kann, weil die Evolution bestätigt ist. ;)
 

habe ich nie erwähnt. Was ein Kirchenoberhaupt sagt, ist mir übrigens vollkommen, vollkommen, vollkommen egal, denn ich bin in keiner Kirche Mitglied.

Die Evolution ist für mich kein bisschen bestätigt. Sie sagt mir nicht mal, warum es überhaupt Energie und Materie gibt, und kann auf die Frage "Was war davor?" nicht unendlich lange Antworten geben. ;-) Sie geht nur von gegebenen Urzuständen aus, und ist eine Theorie, wie sich dann alles entwickelt hat.
 
@slayer92: Die Evolution muss nicht im Gegensatz zum Kreationismus stehen. Mal abgesehen davon, dass man die christliche Bibel eh nicht wörtlich nehmen soll (also auch die Genesis) stellt ssich doch die Frage, was war vor der Evolution, was war vor dem sogenannten "Urknall"? Es kann also durchaus im Bereich des Möglichen liegen, das wenn auch nicht gerade die Erde, dann zumindest unser Universum künstlich erschaffen worden ist.

Aber hier geht es ja im Ausgangspunkt um eine andere Frage, die ich für mich persönlich jetzt mal eben beantworte:
Ja ich glaube an mehrere Götter und Göttinnen^^
Ich halte es also ähnlich wie die Römer, Griechen oder Germanen (u. a.), dass ich für jede Situation einen Gott habe (oder eine Göttin ;)) die eben auf jene Situation spezialisiert ist^^
 
Jaein.

Ich glaube an keinen Gott, wie sie es in den Religionen sehen. Gott ist für mich (k)eine metaphorische Gestalt, welche heutzutage missverstanden wird.

Ich spreche von einer epischen Schlacht von einer längst vergessenen Zeit, in denen andere, intelligentere Wesen diesen Planeten besuchten und behausten. Sie waren in der Lage DNA von Kreaturen so zu ändern... oke, ich höre jetzt auf :ugly:
 
Mal abgesehen davon, dass man die christliche Bibel eh nicht wörtlich nehmen soll (also auch die Genesis) [...]
Das klingt für mich immer ein wenig nach "wir wissen zwar, dass das, was da steht, totaler Unsinn ist - aber wir möchten trotzdem daran festhalten". Nichts für Ungut ;), aber entweder nimmt man eine Sache hin, wie sie ist, oder eben nicht.
 
[Kreationismus] habe ich nie erwähnt. Was ein Kirchenoberhaupt sagt, ist mir übrigens vollkommen, vollkommen, vollkommen egal, denn ich bin in keiner Kirche Mitglied.

Ich meinte damit nur, dass sogar der Großteil der Kirche die Evolution akzeptiert, wobei genau dieser dagegen ankämpfen müsste (und das haben sie früher auch).

Sie sagt mir nicht mal, warum es überhaupt Energie und Materie gibt, und kann auf die Frage "Was war davor?" nicht unendlich lange Antworten geben.
Das stimmt schon, aber kann dir Gott diese Antworten geben? Wenn Gott das Universum erschaffen hat, wo befindet er sich dann? Wer hat ihn erschaffen? Wenn er unendlich ist, warum gibt es dann ein [zeitlich] endliches Universum, warum überhaupt Zeit? Wenn Gott allmächtig ist, warum erschafft er dann ein Universum? Wie definiere ich überhaupt Allmacht? Das sind fragen, die ich mir dann stelle. ;)

Herzoegchen90 schrieb:
Es kann also durchaus im Bereich des Möglichen liegen, das wenn auch nicht gerade die Erde, dann zumindest unser Universum künstlich erschaffen worden ist.
Ich finde diesen Gedanken interessant, weil ich mir einmal dachte: Wie groß sind wir (das Universum) überhaupt? Wer kann das definieren? Stephen Hawking (Astrophysiker, nicht zu verwechseln mit Dawkins) nannte sein Buch (das ich gerade lese) Das Universum in der Nussschale. Es könnte ja gut möglich sein, dass wir in einer Nuss in einem unendlich Mal größeren Universum leben. Oder nur ein Teil einer winzigen Zelle in diesem sind. Vielleicht sind wir ein Experiment in einem Labor eines Wissenschaftlers eines Paralleluniversums. Ist das dann unser Gott? Beschützt er mich, wenn ich abends im Bett leise für mich ein gebet spreche? ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das klingt für mich immer ein wenig nach "wir wissen zwar, dass das, was da steht, totaler Unsinn ist - aber wir möchten trotzdem daran festhalten". Nichts für Ungut ;), aber entweder nimmt man eine Sache hin, wie sie ist, oder eben nicht.

Darüber kann man eine lange Diskussion führen.
Man sollte generell alles hinterfragen und nichts einfach so hinnehmen. Jedes Werk das von Menschen gemacht wurde und sei es noch so sachlich beinhaltet Fehler und eigene Interpretationen des jeweiligen Schöpfers/Urhebers.
Im Falle der Bibel wird es noch um einiges schwieriger, ist dieses Buch doch eher eine Sammlung vieler Bücher verschiedener Autoren. Ich würde es im modernen Sinne als eine Art Sammlung historischer Romane betrachten.
Und historische Romane muss man immer hinterfragen um Fakten von Fiktion trennen zu können. Durch das Alter und den religiösen Hintergrund der Bibel ist das Trennen von Fakten und Fiktion allerdings wesentlich erschwert.
 
Ich ziehe die Möglichkeit in Betracht das Gott existiert.
Hätte auch 2. oder 4. Option anklicken können, hab aber 5. genommen...
 
Das stimmt schon, aber kann dir Gott diese Antworten geben? Wenn Gott das Universum erschaffen hat, wo befindet er sich dann? Wer hat ihn erschaffen? Wenn er unendlich ist, warum gibt es dann ein [zeitlich] endliches Universum, warum überhaupt Zeit? Wenn Gott allmächtig ist, warum erschafft er dann ein Universum? Wie definiere ich überhaupt Allmacht? Das sind fragen, die ich mir dann stelle. ;)

Da steigen wir immerhin schonmal in ne Diskussion ein, ohne Schubladen aufzumachen (Kreationismus vs. Evolution - das wird nie zu einem Ergebnis führen).

Was Gott für eine Art Wesen ist - hab ich keine Ahnung. Muss er sich denn wo befinden? Informationen z.B. sind ja auch nicht physischer Natur. Wer ihn erschaffen hat? Letztendlich muss es irgendetwas Unendliches bzw. Zeitloses geben, sonst kann man alles mit der Frage "Was war davor?" knacken. Weshalb Gott dann schon immer da ist? Hab ich keine Ahnung. Warum ist denn das, was auch immer für eine Evolution oder irgendeine Vorstufe nötig war, schon immer vorhanden? Wenn das Universum zeitlich endlich ist - was war dann davor, und was kommt danach?

Ganz ohne Glauben geht das nicht. Letzlich muss man auch in der Evolution glauben, dass die Vorraussetzungen stimmen, auf der die Sache fußt, und gewisse Fragen beiseite lassen.
 
Das klingt für mich immer ein wenig nach "wir wissen zwar, dass das, was da steht, totaler Unsinn ist - aber wir möchten trotzdem daran festhalten". Nichts für Ungut ;), aber entweder nimmt man eine Sache hin, wie sie ist, oder eben nicht.

wenns so einfach wäre



Das stimmt schon, aber kann dir Gott diese Antworten geben? Wenn Gott das Universum erschaffen hat, wo befindet er sich dann? Wer hat ihn erschaffen? Wenn er unendlich ist, warum gibt es dann ein [zeitlich] endliches Universum, warum überhaupt Zeit? Wenn Gott allmächtig ist, warum erschafft er dann ein Universum? Wie definiere ich überhaupt Allmacht? Das sind fragen, die ich mir dann stelle. ;)


Ich finde diesen Gedanken interessant, weil ich mir einmal dachte: Wie groß sind wir (das Universum) überhaupt? Wer kann das definieren? Stephen Hawking nannte sein Buch (das ich gerade lese) Das Universum in der Nussschale. Es könnte ja gut möglich sein, dass wir in einer Nuss in einem unendlich Mal größeren Universum leben. Oder nur ein Teil einer winzigen Zelle in diesem sind. Vielleicht sind wir ein Experiment in einem Labor eines Wissenschaftlers eines Paralleluniversums. Ist das dann unser Gott? Beschützt er mich, wenn ich abends im Bett leise für mich ein gebet spreche? ;)

war klar, dass Hawking hinter dem ganzen Thread wieder steckt :roll:
der ist genauso verblendet von seiner allmächtigen und allwissenden Theorie.

Mal abgesehen davon zeugt es nicht von Intelligenz die Thesen eines anderes zu rezipieren :ugly:

zu deinen Fragen im ersten Absatz. Diese Fragen stellen sich Theologen seit ca 2000 Jahren.

Darüber kann man eine lange Diskussion führen.
Man sollte generell alles hinterfragen und nichts einfach so hinnehmen. Jedes Werk das von Menschen gemacht wurde und sei es noch so sachlich beinhaltet Fehler und eigene Interpretationen des jeweiligen Schöpfers/Urhebers.
Im Falle der Bibel wird es noch um einiges schwieriger, ist dieses Buch doch eher eine Sammlung vieler Bücher verschiedener Autoren. Ich würde es im modernen Sinne als eine Art Sammlung historischer Romane betrachten.
Und historische Romane muss man immer hinterfragen um Fakten von Fiktion trennen zu können. Durch das Alter und den religiösen Hintergrund der Bibel ist das Trennen von Fakten und Fiktion allerdings wesentlich erschwert.

mehr noch. Die Bibel ist in der heutigen Zeit nicht mehr in ihrem Kontext zu verstehen. Wenn man nen Historiker und Theologen hinzunähme, könnte der uns erklären, warum für die Völker da unten im Zweistromland diese Texte existentiell waren. Ich kanns nicht.



Insgesamt wollte ich zu dem Thread eigentlich mal meine Fresse halten, aber ich kanns wieder nicht.
Da kommt ein dahergelaufener Jüngling, sry Slayer92 is nich persönlich gemeint, der wieder meint die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben, weil er grad Hawking liest.

Naja, streitet euch ruhig weiter. Aber wenn ihr euch eure Antworten so einfach macht, wie Hawking, dann frag ich mich, warum der Kerl immer noch nicht glücklich ist. Der hat seinen Seelenfrieden ja auch noch nicht gefunden. Provoziert nur weiter und verlangt nach Aufmerksamkeit. So einem Messias kann man natürlich folgen. :roll:


(bin nicht pro Kirche, aber so schlecht, wie sie dargestellt wird, ist sie nicht. Wir wären ohne Kirche intellektuell und technisch nicht so weit, wie wir gerade sind. Und ja, das behaupte ich, obwohl ich weiss, dass die Galileo damals zum Widersagen gezwungen hat. Aber auch Unterdrückung fördert Fortschritt. ;) )

Ein atheistisches Buch gelesen zu haben, bringt natürlich die Allwissenheit 8)
warum wollt ihr hier Antworten auf Fragen, die sich alte und gescheite Männer seit Jahrhunderten/Jahrtausenden stellen? :ugly:
 
wenns so einfach wäre
Entweder der Text stimmt so, wie er da steht - oder man hinterfragt ihn kritisch, und stellt fest: Blödsinn.
Man kann ihn sich natürlich zurechtbiegen/deuten bis er einem wieder gefällt, aber das ändert die Ausgangslage nicht. Genauso kann ich nach irgendeinem "Bibelcode" suchen, da lese ich dann auch nur, was mir in den Kram passt ;).

Wenn man nen Historiker und Theologen hinzunähme, könnte der uns erklären, warum für die Völker da unten im Zweistromland diese Texte existentiell waren.
Ja, früher spielte die Bibel mal eine Rolle, die Welt einer bestimmten Ordnung zuzuführen. Heute hat sie in dieser Hinsicht aber keine Bedeutung mehr.

Ich denke, ohne Religion wären wir heute wesentlich weiter, als wir sind.
 
Ein atheistisches Buch gelesen zu haben, bringt natürlich die Allwissenheit 8)
warum wollt ihr hier Antworten auf Fragen, die sich alte und gescheite Männer seit Jahrhunderten/Jahrtausenden stellen? :ugly:

Höchstwahrscheinlich weil der Mensch überall und zu jeder Zeit nach diesen Antworten sucht?
Und mal abgesehen von meinem religiösen (heidnischen) Glauben, der nur mich was angeht (es sei denn ich käme auf die grandiose Idee der Kirche nachzueifern und mit Buch und Schwert zu missionieren^^) und 12 Jahre katholischer Privatschule:
Die Antwort auf die Frage aller Fragen lautet: 42
 
Entweder der Text stimmt so, wie er da steht - oder man hinterfragt ihn kritisch, und stellt fest: Blödsinn.
Man kann ihn sich natürlich zurechtbiegen/deuten bis er einem wieder gefällt, aber das ändert die Ausgangslage nicht. Genauso kann ich nach irgendeinem "Bibelcode" suchen, da lese ich dann auch nur, was mir in den Kram passt ;).

Um es mal an einem Beispiel fest zumachen:
Ich nehme also eine historische Quelle A und hinterfrage sie kritisch, bei dieser kritischen Hinterfragung fällt auf, dass eine Jahreszahl anders ist als in einer vergleichenden anderen Quelle B.
Ist jetzt Quelle A kompletter Blödsinn? Oder Quelle B? Oder beide?
Oder ist gar keine Quelle Blödsinn, sondern sind beide Quellen in ihren Aspekten richtig?

Ja, früher spielte die Bibel mal eine Rolle, die Welt einer bestimmten Ordnung zuzuführen. Heute hat sie in dieser Hinsicht aber keine Bedeutung mehr.

Ich denke, ohne Religion wären wir heute wesentlich weiter, als wir sind.

Also mal davon abgesehen, dass die Bibel auch heute noch für einige Milliarden Menschen eine wichtige Rolle spielt als religiöses Werk, so regeln doch auch die 10 Gebote welche ihren Ursprung in der biblischen Erzählung haben noch heute unseren Alltag, bauen doch die staatlichen Gesetze auf die Gebote 3-10 auf.

Zur Religion und Weiterentwicklung:
Das ist so nicht ganz richtig.
Weiterentwicklung bedeutet lediglich, dass der Mensch auf der Suche nach sich selbst und seinem Ursprung voran kommt. Die Entschlüsselung der Dna zum Beispiel brachte uns viele Erkenntnisse über Krankheiten und der Entwicklung neuer Medikamente, ist aber letztendlich aus dem versuch entstanden heraus zu finden wer wir sind.
Nun was ist jetzt Religion?
Lediglich eine spirituellere Form der Suche nach sich selbst, seinem Ursprung und dem Sinn des Lebens.
Forschung baut auf Theorie auf und Religion auch.
Der Forscher muss genauso an seine Theorie glauben, dass diese funktioniert, wie der Priester an Gott glauben muss, damit dieser ihm hilft.
 
Ich denke, ohne Religion wären wir heute wesentlich weiter, als wir sind.

und ich denke, dass sich ohne Religion (was auch immer das in unseren Hirnen sein mag) niemals fortschrittlichere Technologien entwickelt hätten, weil derjenige mit der Keule oder dem großen Stein immer der Chef gewesen und auch geblieben wäre.

Nach dem Schema: derjenige, der dem anderen den Schädel einschlagen kann, wird dem auch verbieten nen Stein nur anzufassen.


Erfindungsgeist, Innovationen, Kultur sind "Produkte" unseres Gott-Gens.
Vielleicht gibt es keinen einzelnen Gott. Vielleicht ist Gott in jedem von uns.
Vielleicht hatte aber auch Jesus nicht unrecht, als er sagte: "liebe deinen Nächsten".

Rein rational betrachtet hast du mehr davon, als wenn du deinem Nächsten ans Bein pisst. Der scheisst dir nämlich dann ans Bein. ;)
 
Vielleicht sind wir ein Experiment in einem Labor eines Wissenschaftlers eines Paralleluniversums. Ist das dann unser Gott?

Eine meiner persönlichen Theorien besagt (durchdenke sowas öfter mal zum einschlafen statt Schafe zählen):

Wir befinden uns innerhalb eines Teilchenbeschleunigers (dunkel, Vakuum).
Der Urknall entstand durch die Kollision zweier Protonen.
Da wir von unserem Standpunkt natürlich eine andere Zeitwahrnehmung haben als der äußere Betrachter, erleben wir die wahnwitzig kurze Zeitspanne dieser Kollision in vollem Ausmaß.
Diese Zeitwahrnehmung entsteht einerseits durch die enorm große Masse der kollidierten Protonen im Vergleich zu unserer Eigenen und andererseits durch die enorme Ausbreitungsgeschwindigkeit der durch die Kollision resultierenden Explosion.

Es wäre allerdings auch durchaus möglich, dass die Kollision nur das übergeordnete Event außerhalb unseres Universums ist und wir uns tatsächlich in einem dabei entstandenen und nun zerfallenden Higgs-Teilchen befinden. Demnach wäre unsere Galaxie einer dieser bunten Punkte der Simulation des Higgs-Events.

Nun zur Eingangsfrage: Glaube ich an einen personifizierten Gott? Ich als bekennender Pastafari glaube natürlich an seine Nudelligkeit.

und ich denke, dass sich ohne Religion (was auch immer das in unseren Hirnen sein mag) niemals fortschrittlichere Technologien entwickelt hätten, weil derjenige mit der Keule oder dem großen Stein immer der Chef gewesen und auch geblieben wäre.

Ich könnte mich nun lang und breit darüber auslassen, dass die Institution Kirche in der Geschichte nichts anderes war, als dass der mit der Ferula und den meisten scharfkanntigen Metallkeulen immer Chef bleiben wollte und lange Zeit für technologischen Stillstand gesorgt hat, aber die Diskussion hatten wir schonmal. Dennoch möchte ich anzweifeln, dass den Höhlenmenschen die Religion dazu veranlasst hat erst mit Stöckchen nach Käfern zu stochern und anschließend das Rad zu erfinden.

Ich halte Religion aber nicht grundsätzlich für schlecht. Sie vermittelt durchaus brauchbare Werte und Leitfäden. In der Bibel finden sich auch häufig praktische Tips für den Bauern. Aber da jetzt auf den Allmächtigen vertrauen? Wenn es da draußen einen Gott gibt, dann ist er offenbar nicht mein Freund. Dann muss ich mit dem mal vor Petrus Tor gehen, wenn ich den treffe.
 
Ich glaube an keinen Gott. Ich glaube daran, daß jeder Mensch für sein Schicksal selbst verantwortlich ist.

Ich denke eher, der menschliche Geist ist zu beschränkt, um das komplette Ausmaß dieses Universums zu begreifen. Wo immer er an seine Grenzen stößt, wird etwas Übernatürliches herangezogen, weil man damit alles prima erklären kann und sich nicht selber auf die Suche nach der Ursache machen muß. Die einen geben sich damit zufrieden, die anderen nicht.
 
Ich glaube an keinen Gott. Ich glaube daran, daß jeder Mensch für sein Schicksal selbst verantwortlich ist.

Das eine schliesst das andere ja nicht aus. ;)

Ich persönlich glaube an den Jesus Christus als Sohn Gottes und damit an den [nicht direkt personifizierten] dreieinigen Gott.
Für mich bedeutet das gleichermassen, dass mein selbstbestimmtes Handeln sich an Grundsätzen der christlichen Werte orientiert und ich trotzdem inspiriert bin, nicht an "Schicksal" zu glauben.
Destiny doesn't change things. ;)