Glaubst du an Gott?

  • Ja.

    Stimmen: 100 30,0%
  • Ja, aber wie ihn keine Religion kennt.

    Stimmen: 30 9,0%
  • Nein.

    Stimmen: 164 49,2%
  • Ich bin Agnostiker.

    Stimmen: 26 7,8%
  • Anderes - siehe Thread!

    Stimmen: 13 3,9%

  • Umfrageteilnehmer
    333
Außer dem Realitätssinn meinst du?

Erklär mir doch mal bitte, wie diese unglaublichen Alter erreicht werden konnten.

Was genau meinst du?
Weil Adam so alt wurde oder wie...
Das ist ja leicht ^^
man muss nur GENAU nachdenken, was damals war und heute nicht mehr ist ;)
bzw. damals ANDERST war als heute ^^

Wie schuff Gott den Menschen??
Lies mal ne ordentliche Bibelübersetzung :D

Gruss
Markus


P.S. Die Lutherbibel war sicher damals Super, aber mal ehrlich, wir haben 2010. Schau mal wo die ET zur damaligen Zeit stand. Erkenntniss gewinnt man immer, unzwar auf beiden Seiten, also musste da schon zeitgleich arbeiten ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist denn das für eine Art und Weise hier zu diskutieren? Willst du diskutieren, dann antworte mit Argumenten, willst du nicht, dann stell weiter Gegenfragen, aber beschwer dich nicht, daß dich keiner für voll nimmt.
 
Solche Menschen wie dich kann ich echt nicht ausstehen.

Das war somit das Stichwort für mich, mich hier auszuklingen.
(Nur deines ist das wahre sonst keines -> eben ein typischer [Egoist] bzw. Atheist.
Ich frage mich wieso du dann in einem Diskussionsforum bist ;))

Abgesehen, davon das mir deine persönliche Meinung ziemlich Banane ist, ist dies halt auch der kleine aber feine Unterschied zwischen uns beiden, den du aber leider NIE verstehen wirst. (zumindest wenn du weiter an dieser Einstellung festhälst)
So far...
Bye Bye ^^

Ich werde meine Meinung gegenüber Kreationisten sicherlich nicht ändern. Tschüssi.

Dann tust du mir echt leid...
Hoffe für DICH, das sich deine Egoistische Einstellung mal ändert.

Liebe Grüsse
Markus


Was ist denn das für eine Art und Weise hier zu diskutieren? Willst du diskutieren, dann antworte mit Argumenten, willst du nicht, dann stell weiter Gegenfragen, aber beschwer dich nicht, daß dich keiner für voll nimmt.

Wenn du WIRKLICH Antworten haben willst...
Kannst dich gerne per PN melden.

Liebe Grüsse
Markus
 
Zuletzt bearbeitet:
was soll ich jemanden kritisieren, der im Glauben noch "stärker" verwurzelt ist, als ich selber?

Mir persönlich reicht mein Glaube. Wenn jemand meint, dass er an das Bibelwort im Expliziten glaubt, dann ist das sein Recht, solang er mich nicht dumm anmacht ;)

Wenn mir einer käme und behauptete, ich soll doch an den biblischen Gott glauben, dann würd ich dem auch was erzählen :ugly:
aber solang mich keiner missionieren will, is mir das wurscht. Je mehr die an nen biblischen Gott glauben, desto eher denke ich, dass die sich auch "moralisch verhalten". Und darum gehts mir am meisten.

mal davon abgesehen, warum sollte ich jemanden kritisieren, der in die gleiche Richtung geht wie ich. Wenn einer aber rückwärtsgewandt und ignorant durch die Welt läuft, anderen ihre Meinung nicht zugesteht, ihre Argumente ständig auseinanderzerrt, um irgendwo ne Ansatzstelle für weitere Kritik zu finden, wie du CDD-R, dann is ja klar, dass ich versuche dich zu korrigieren.
Aber das bringt hier alles nix. Ich wiederhole mich ^^ die Diskussionen hier sind gar nicht notwendig, weil keiner ne Lösung hat und keine Lösung allgemeingültig ist ;)
 
was soll ich jemanden kritisieren, der im Glauben noch "stärker" verwurzelt ist, als ich selber?

Mir persönlich reicht mein Glaube. Wenn jemand meint, dass er an das Bibelwort im Expliziten glaubt, dann ist das sein Recht, solang er mich nicht dumm anmacht ;)

Wenn mir einer käme und behauptete, ich soll doch an den biblischen Gott glauben, dann würd ich dem auch was erzählen :ugly:
aber solang mich keiner missionieren will, is mir das wurscht. Je mehr die an nen biblischen Gott glauben, desto eher denke ich, dass die sich auch "moralisch verhalten". Und darum gehts mir am meisten.

mal davon abgesehen, warum sollte ich jemanden kritisieren, der in die gleiche Richtung geht wie ich. Wenn einer aber rückwärtsgewandt und ignorant durch die Welt läuft, anderen ihre Meinung nicht zugesteht, ihre Argumente ständig auseinanderzerrt, um irgendwo ne Ansatzstelle für weitere Kritik zu finden, wie du CDD-R, dann is ja klar, dass ich versuche dich zu korrigieren.
Aber das bringt hier alles nix. Ich wiederhole mich ^^ die Diskussionen hier sind gar nicht notwendig, weil keiner ne Lösung hat und keine Lösung allgemeingültig ist ;)

Du hast mit deinen Worten den Nagel VOLL auf den kopf getroffen ^^
Respekt, schön erklärt.

Liebe Grüsse
Markus

Warum nicht hier? Andere interessiert das sicher auch.

Weil es, wie du sicherlich bemerkt hast, hier keinen Sinn macht und ich kein Missionar bin ^^
Ich forsche in erster Linie ja für mich selbst, aber möchte meine "bisherigen" Ergebnisse natürlich niemanden vorenthalten, der dies natürlich auch (von sich selbst aus) wissen möchte ;)

Liebe Grüsse
Markus
 
Zuletzt bearbeitet:
[...], aber liebevoll zum Täter (Jesus zur Ehebrecherin: "Dann verurteile ich dich auch nicht").
Und welche konkret strafbare Handlung liegt dem Ehebruch zugrunde - von der Enttäuschung des Mannes und der Beziehung, die sich erledigt haben dürfte, abgesehen? ;)

Meiner Meinung nach ist jeder selbst verantwortlich für sein Tun und für seinen Körper. Eine Religion, die das nicht achtet, widerspricht allen heutigen freiheitlichen Grundsätzen, und das kann ich nicht gutheißen. Das führt uns tatsächlich ins geistige Mittelalter zurück, bzw. in einen Gottesstaat. "Täter" impliziert eine Bestrafung.
 
Selbstverständlich. Da gehört es sogar dazu rauszufinden, warum es nun wahr gehalten wird und wie wir das wissen können.

Gut! Ich hatte keinen Bio-LK. Ich lese aber in einem aktuellen Bio-LK-Buch (Linder-Biologie 2004). Da steht als Beispiel für Übergangsformen der Archaeopterix. (Schulbücher verwenden meistens sehr gute Beispiele, oder?) Im gleichen Buch ist in der Stammesgeschichte der Archaeopterix als ausgestorben und nicht mit den Vögeln oder Reptilien verwand eingezeichnet. Wieso wird er dann noch als Beispiel für Übergangsformen verwendet, warum nimmt man nicht eines der anderen, besseren Beispiele?

Ich hinterfrage auch. So wie du eine schlüssige Erklärung zu haben glaubst, so zweifle ich - so what, ist das verboten? Das bringt doch auf beiden Seiten Erkenntnisgewinn, dir, weil du dich mit deinem Wissen auseinandersetzen musst und deine Erklärungen formulieren lernst, bei mir, weil ich durch die Antwort neue wissenschaftliche Erkenntnisse erhalte.

Weil es so viele Unterschiede wie Menschen gibt. Wenn ich überhaupt eine allgemeine Aussage treffen will, dann wird halt zusammengefasst.

Vllt. kannst du in Zukunft mit deinen Formulierungen etwas präziser sein, dann ist es auch leichter, im Gespräch zu bleiben.

https://newsweek.washingtonpost.com/onfaith/Non-Believing-Clergy.pdf
Es geht allgemein um Pastoren, die nicht mehr glauben und der letzte Typ ist der, von dem ich sprach.

Danke.

Komisch, dass Atheisten Atheisten korrigieren, wenn sie was falsch machen, so Gläubige wie mighty-mohab, die die ET akzeptieren, so Gläubige wie dich nicht zurechtweisen. Ein bekanntes Phänomen aber immer wieder interessant zu erfahren.

Wozu, da kommen einem die Atheisten doch eh zuvor :biggrin:

Und welche konkret strafbare Handlung liegt dem Ehebruch zugrunde...

Mir fiel aus dem Stehgreif kein geschickteres Beispiel ein. Ich ging davon aus, dass es hier bekannt wäre, dass die erwähnte Geschichte ca. 30 n.Chr. stattfand und es sich zu dem Zeitpunkt um eine mit der Todesstrafe zu ahndende strafbare Handlung gehandelt hat. Übrigens wird Ehebruch auch heute noch geahndet, zumindest wenn es um Scheidungsansprüche geht.
 
Ich glaube an Gott, den Vater Jesu Christi. Ich bin Christian.


Mein Deutsch ist schlecht. Ist es "Ich bin Christian" oder Ich bin ein Christian"?
 
Soll ich dir mal das Video schicken wo Minderjährige bei der Frage des Interviewers lachen, ob sie denn freiwillig mit dem Sektenanführer (ein alter Sack, der sich für die Widergeburt von Jeuss oder irgendwie sowas hält) schlafen. Für die ist das ganz natürlich und freiwillig. Die haben überhaupt keine Ahnung, dass sie indoktriniert wurden. Wie können Kinder denn ihr Weltbild hinterfragen, wenn sie es nicht hinterfragen? Ganz natürlich wird Gott durch die Eltern und den Kulturkreis in ihr Leben eingebaut. Nur die wenigsten schaffen es, dort rauszukommen. (derzeit durch das Internet und dem Informationsaustausch verbessert sich da einiges)
In abgeschwächter Form ist das auch bei uns zu finden. Nicht umsonst werden viele erst mit 20+ Atheisten, weil sie bis dahin sich überhaupt keine Gedanken dazu gemacht haben.

Klar schaffen das Kinder noch nicht. Und dass damit Missbrauch getrieben wird ist auf das allerhöchste zu verurteilen und zu bestrafen! Aber jeder wird doch irgendwann mal erwachsen und lernt seinen Kopf zu benutzen. Wer es nicht tut, der ist freilich selbst schuld.

Du stellst es aber so hin als ob jeder, der irgendwann beginnt nachzudenken, zweifelsfrei realisieren müsste, dass Glauben an Gott unsinnig sei. Und da irrst Du. Ich wollte mich selbst hier als Gegenbeispiel ins Feld führen.

Das ist trotzdem nicht gemeint als Aussage über die allgemeine Masse, nur über existierende Beispiele.

Wie erklärst du dir eigentlich die Kreationisten? Die verweigern jegliche Logik. Meinst du die sind alle selbst Schuld? Ernsthaft?

Es gibt haufenweise Material dazu, sei es in Büchern, im Internet, sonst wo. Man kann sich informieren, weiterbilden und seine eigenen Schlüsse ziehen. Selbstverständlich ist man selbst schuld dran, wenn man das nicht tut, wer soll denn sonst schuld sein?

Wo hast du das Gegenbeispiel gebracht? Dein "Wer glaubt, weiß auch, dass er für seine Missetaten büßen muss, dass irgendwann über ihn gerichtet werden wird. "?
Da musst du aber deutlich mehr bringen als eine einfache Behauptung. Dieser Folgerung kann ich nämlich nicht beipflichten.

Ich selbst bin das Gegenbeispiel. Und ich werds ja wohl wissen, wie das mein Handeln beeinflusst. Und ich könnte Dir in meinem näheren Bekanntenkreis noch weitere Beispiele nennen für die das gleiche zutrifft.

In der Theorie. Wo ist jetzt der Beweis?

Beweis für welche These? Dafür, dass es bei mir selbst so ist? Das brauche ich nicht beweisen, denn das weiß ich und das sage ich hier ganz ehrlich. Entweder Du glaubst mir das oder nicht. Aber beweisen kann ich das schlecht. Außer Du leihst mir mal Deine Geldbörse...


Danke, nettes Experiment. Widerspricht aber nichts von dem was ich über die Physik weiß, denn es geht hier um ziemlich makroskopische Teilchen. Okay, Einstein hat sich da geirrt. Jeder macht mal eine falsche Annahme...

Und wenn Gott zufällig das Universum gemacht hat? Du macht ja immer mehr weitere Behauptungen...

Für mich ist "es war Zufall" die Gegenthese zu "es stand ein Gedanke / eine Idee dahinter". Sicher kannst Du jetzt wieder unendlich viele Mischszenarien konstruieren und dann ist die (absolute) Wahrscheinlichkeit für jedes wieder Null. Mir ging es aber eben grade um die Alternative zu es war alles ein großer Zufall.

Sehr interessant ;) Bestätigt für mich nur, dass der Glaube an Gott/Religion einen Sonderstatus hat, der nicht gerechtfertigt ist.

Für mich bestätigt das nur, dass man solche Beispiele nicht willkürlich konstruieren kann. Ich habe mich lange damit beschäftigt ein derartig konsistentes Weltbild aufzubauen, da finden sich nicht mal eben so noch tausend vergleichbare Szenarien.

Ich mache die Sachen, die keinen Spaß machen, damit ich später Sachen machen kann, die Spaß machen. Sonst hätte ich nur kurz Spaß und dann nie mehr, weil ich kein Geld habe, im Gefängnis wäre etc.

Das ist inkonsequent gedacht. Du hast doch gar keine Wahl ob Du Spaß hast oder nicht, die Dir zustehende Spaßmenge ist fest vorgeschrieben. Du hast auch keine Wahl ob Du ins Gefängnis kommst oder nicht, auch das steht schon fest. Was also motiviert Dich über eine x-beliebige Entscheidung nachzudenken, wenn Du weißt, dass deren Ergebnis sowieso feststeht?

Findest du dein Leben scheiße? Würdest du es nicht so leben, wenn es keinen Gott gäbe? Würdest du dich einfach umbringen?

Schwer zu sagen, weil ich das ja nie erlebt habe. Umbringen ganz sicher nicht. Und auch so, ich denke ich würde schon meinen Weg finden. Es käme mir nur eben alles etwas sinnloser vor.

Scheiße finde ich mein Leben nicht im mindesten, keine Ahnung wie Du darauf kommst...

Und nur weil das Leben im Prinzip vorbestimmt ist, heißt das nicht, dass ich nichts machen muss. Denn dann wäre das ja vorbestimmt. Ist ein schwieriges Thema das so auszuführen.

Ich würde aber gerne mehr davon hören, da ich endlich mal die Denkweise eines Deterministen verstehen will.

Wieso "im Prinzip" vorbestimmt? Als echter Determinist muss es Dir doch zu 100.0% vorbestimmt sein.

Wenn einer glaubt, dass Gott ein Schicksal für jeden Menschen hat. Meinst du, die Menschen würden dann nichts mehr machen? nee.

Keine Ahnung, fällt mir auch da sehr schwer mich reinzudenken. Ich verstehe nicht, wie man sein Schicksal als vorbestimmt ansehen kann. Ich halte eben sehr große Stücke auf meinen freien Willen und dass ich damit so ziemlich alles erreichen kann.

Ja früher war alles mögliche der Einfluss von Gott und heute musst du dich in die Quantenphysik wagen.

Die Schranken kennen wir aber schon seit fast 100 Jahren. So exponentiell wie unser Wissenszuwachs in der letzten Zeit war, hätten sie längst fallen müssen. Sind sie aber nicht.

Die Begrenzung der Möglichkeiten der Wissenschaft? Das hängt wohl an den physikalischen Gesetzen.

Ja, aber ich habe mich immer gefragt warum so etwas in unseren physikalischen Gesetzen existiert. Das wirst Du sicher wieder naiv finden aber für mich steckt der Gedanke dahinter, die Gesetze wurden extra so gemacht, dass wir ich-sag-jetzt-mal "Gott nicht auf die Finger schauen" können.

Jedem Menschen mit klarem Verstand? Anscheinend gibt es nicht viele davon, wenn so viele Kreationisten sind. Kein Wunder wenn man dazu erzogen wird, dass du glauben was einem begebracht wird ohne es zu hinterfragen.

Zahlen bitte! Wieviel Prozent der Gläubigen sind Kreationisten im strengen Sinne? Ich glaube nicht, dass das sooo viele sind.

Wenn du nun auch nichts gegen Atheisten hast und Homosexualität neutral gegenüberstehst, dann habe ich nichts gegenüber dir zu beklagen. Die Realität sieht aber anders aus. Denn gerade die breiten Massen haben noch uralte Moralvorstellungen.

Auch hier: Zahlen bitte. Solange ich keine fundierte Studie dazu sehe, glaube ich nicht, dass das die Mehrheit ist.

Wenn selbst die Menschen mit den höheren Ämtern so sind, wie kann man da behaupten, dass Religion die Menschen moralischer macht?

Die Menschen, Du verallgemeinerst schon wieder. Aus den Fehltritten einiger schließt Du auf alle. Und wie immer gilt: Macht verdirbt den Charakter. Eine zutiefst menschliche Eigenschaft. Deshalb haben sich Verfehlungen schon immer bei Menschen mit wichtigen Ämtern besonders gehäuft.

Trennung von Staat und Kirche. Ethikunterricht und Bildung.

Da rennst Du bei mir offene Türen ein, ich bin leidenschaftlicher Verfechter der strikten Trennung von Staat und Kirche. Das würde uns 'ne Menge Probleme ersparen, man schaue sich nur mal die Länder mit Staatsreligionen an. In der Schule bin ich für einen Unterricht, der möglichst alle Religionen und Philosophien objektiv vorstellt und offen diskutiert. In der Rechtssprechung hat Religion nichts verloren, deshalb ist auch die Scharia für mich so ein rotes Tuch. Für das höchste Ziel einer totalen Gleichbehandlung vor dem Gesetz darf auf religiöse Befindlichkeiten keinerlei Rücksicht genommen werden. Aber das führt jetzt schon wieder in eine Richtung die besser in einen ganz anderen Thread passt... ;)
 
Vielen Dank mal wieder für eine interessante Abendlektüre. Sehr netter Thread. :D

Da steige ich doch gern mit ein. Ich würde mich am ehesten als Agnostiker bezeichnen, mit einem Hang zu den Argumenten der Atheisten vielleicht.

Weil DaPhreaks Auffassung von Glauben mir am interessantesten scheint, beginne ich mal hier mit kritischen Fragen.

Klar schaffen das Kinder noch nicht. Und dass damit Missbrauch getrieben wird ist auf das allerhöchste zu verurteilen und zu bestrafen! Aber jeder wird doch irgendwann mal erwachsen und lernt seinen Kopf zu benutzen. Wer es nicht tut, der ist freilich selbst schuld.

Jedes Kind, welches in einer offenen Gesellschaft aufwächst und tatsächlich mit den Möglichkeiten der modernen Informationsbeschaffung vertraut gemacht wird, ist irgendwann selbst schuld, wenn es seinen Kopf nicht einsetzt.

Wieviele Kinder haben aber dieses Glück? Nicht einmal in einem Land wie Deutschland ist das immer der Fall, finde ich.

Sehr viele Kinder wachsen in einer Umgebung auf, in der sie freies Denken nicht erlernen können, häufig sogar in einer Umgebung in der sie das wichtigste Instrument zu Reflexion nicht richtig erlernen können (die Sprache).
Hiermit sind übrigens keineswegs nur Migrantenkinder gemeint.

Wenn sie dann in einer halbwegs offenen Gesellschaft wie der Schule ankommen, sind sie oft bereits rettungslos abgehängt und verständlicherweise schnell desillusioniert. Sind diese Kinder auch selbst schuld?

Ich selbst bin das Gegenbeispiel. Und ich werds ja wohl wissen, wie das mein Handeln beeinflusst. Und ich könnte Dir in meinem näheren Bekanntenkreis noch weitere Beispiele nennen für die das gleiche zutrifft.

Naja. Aber ist es nicht so, dass ich auch dann, wenn ich nicht an eine Rechtfertigung im Jenseits glaube, mich moralisch verhalten kann?

Im Fall Deines Geldbörsenbeispiels gebe ich das Geld zurück, weil ich mir leicht Situationen vorstellen kann, in denen die Wegnahme des Geldes für den Verlierenden einen enormen Verlust darstellen würde. Und an dieser Situation in seinem diesseitigen Leben mag ich ungern schuld sein.

Danke, nettes Experiment. Widerspricht aber nichts von dem was ich über die Physik weiß, denn es geht hier um ziemlich makroskopische Teilchen. Okay, Einstein hat sich da geirrt. Jeder macht mal eine falsche Annahme...

[...] (Habe das mal hierhin vorgezogen) Die Schranken kennen wir aber schon seit fast 100 Jahren. So exponentiell wie unser Wissenszuwachs in der letzten Zeit war, hätten sie längst fallen müssen. Sind sie aber nicht.

Ja, aber ich habe mich immer gefragt warum so etwas in unseren physikalischen Gesetzen existiert. Das wirst Du sicher wieder naiv finden aber für mich steckt der Gedanke dahinter, die Gesetze wurden extra so gemacht, dass wir ich-sag-jetzt-mal "Gott nicht auf die Finger schauen" können.

Dein Wissen über Physik ist zweifellos größer als meines.

Unser Wissenszuwachs hängt aber doch mit der Fähigkeit zusammen, Bedingungen unserer Umwelt zu beobachten, Regelmäßigkeiten und Gesetze zu erkennen und diese dann auf konkrete Probleme anzuwenden, oder?

Trotz dieser Fähigkeit, haben wir doch erstaunlich lange gebraucht, um so etwas relativ simples wie das Fliegen zu entwickeln. Die zugrundeliegenden Gesetze waren doch eigentlich mit dem bloßen Auge zu beobachten.

Für wesentlich weitere Erkenntnisse müssen wir vielleicht zunächst einmal neue Möglichkeiten entwickeln, die Umwelt zu beobachten?
Vielleicht sind die bisherigen Grenzen der physikalischen Gesetze ja dann überwindbar?

Für mich ist "es war Zufall" die Gegenthese zu "es stand ein Gedanke / eine Idee dahinter". Sicher kannst Du jetzt wieder unendlich viele Mischszenarien konstruieren und dann ist die (absolute) Wahrscheinlichkeit für jedes wieder Null. Mir ging es aber eben grade um die Alternative zu es war alles ein großer Zufall.

In dieser Alternativen-Konstellation hast Du natürlich Recht. Und dort stimmt auch Deine 50:50 Chance.

Auswirkungen auf Dein Leben im Diesseits hat aber Deine Entscheidung zu glauben, dass die Entwicklung ein höheres Wesen geplant hat, noch nicht unbedingt.

Dies äußert sich erst in Deiner Vorstellung, dass der Gott an den Du glaubst, es nicht gutheißt, dass Du das Geld aus Deinem Beispiel behältst. Oder habe ich da etwas falsch verstanden?

Ab hier beginnt die 50:50 Chance zu bröckeln. Woher weißt Du dass der Gott das tatsächlich nicht gutheißt?

Für mich bestätigt das nur, dass man solche Beispiele nicht willkürlich konstruieren kann. Ich habe mich lange damit beschäftigt ein derartig konsistentes Weltbild aufzubauen, da finden sich nicht mal eben so noch tausend vergleichbare Szenarien.

Ist das Weltbild wirklich so konsistent? Du reduzierst doch Deinen Gott darauf, dass er verantwortlich für die Entstehung des Universums ist und nicht der Zufall (Deshalb 50:50).

Dass dieser Gott aber auch bei der Erschaffung des Universums über die Konsequenzen nachgedacht und darüber hinaus bestimmte Verhaltensweisen einer Spezies präferieren könnte, reduziert die Wahrscheinlichkeit doch bereits deutlich, weil mindestens ein genau gegensätzlich "denkender" Gott ebenso wahrscheinlich ist.

Zitat von CDD-R:
Wenn du nun auch nichts gegen Atheisten hast und Homosexualität neutral gegenüberstehst, dann habe ich nichts gegenüber dir zu beklagen. Die Realität sieht aber anders aus. Denn gerade die breiten Massen haben noch uralte Moralvorstellungen.
Auch hier: Zahlen bitte. Solange ich keine fundierte Studie dazu sehe, glaube ich nicht, dass das die Mehrheit ist.

Benötigst Du dafür tatsächlich Zahlen? Auf Deutschland bezogen dürfte die Abneigung gegen Atheisten vielleicht keine Mehrheit mehr finden. Die Abneigung gegenüber Homosexuellen schon eher. Warum sollte sonst "Du schwule Sau" ein so weit verbreitetes Schimpfwort sein, das auch gegenüber Menschen Verwendung findet, die nicht einen einzigen Anlaß zur Vermutung gegeben haben er/sie sei tatsächlich homosexuell? Warum wird auch in der Presse immer noch erwähnt, dass ein erfolgreicher Mensch homosexuell ist?

Im Hinblick auf andere Regionen der Welt wird eine Abneigung, wenn nicht gar Ablehnung viel einfacher nachzuweisen sein. Und dort wo beispielsweise Homosexualität strafbar ist, wird sich sehr schnell ein Hinweis auf Glaubensgrundsätze als Berechtigung finden.

Hierbei sei allerdings angemerkt, dass ich nicht behaupten möchte, diese Glaubensgrundsätze seien dazu entwickelt worden, Homophobie zu erzeugen. Vielleicht hat diese Angst auch nur dazu geführt, dass sie in die Grundsätze mit aufgenommen wurde, weil es mehrheitsfähig war?
 
was soll ich jemanden kritisieren, der im Glauben noch "stärker" verwurzelt ist, als ich selber?
Du meinst noch falscher? Noch verblendeter? Wie man das so positiv als jemand ausdrücken kann, der selbst die ET annimmt, ist mir ein Rätsel.
Mir persönlich reicht mein Glaube. Wenn jemand meint, dass er an das Bibelwort im Expliziten glaubt, dann ist das sein Recht, solang er mich nicht dumm anmacht ;)
Auch wenn die das dann deinen Kindern im Biologieunterricht der Schule beibringen wollen? In Amerika wird das hautnah erlebt und hier gibts die PBT, die das so gerne hätte. Die haben zwar noch keine Stimmen, aber bei 30% der Deutschen, die das glauben, ist die Gefahr nicht unpräsent.
Wenn mir einer käme und behauptete, ich soll doch an den biblischen Gott glauben, dann würd ich dem auch was erzählen :ugly:
aber solang mich keiner missionieren will, is mir das wurscht. Je mehr die an nen biblischen Gott glauben, desto eher denke ich, dass die sich auch "moralisch verhalten". Und darum gehts mir am meisten.
Gerade die Kreationisten in Amerika sind doch die, die dann auch noch gegen Abtreibung und Homosexualität sind :ugly: Das ist die schlimmste Sort. Da ist jeder "normale" Gläubige deutlich moralischer.
mal davon abgesehen, warum sollte ich jemanden kritisieren, der in die gleiche Richtung geht wie ich. Wenn einer aber rückwärtsgewandt und ignorant durch die Welt läuft, anderen ihre Meinung nicht zugesteht, ihre Argumente ständig auseinanderzerrt, um irgendwo ne Ansatzstelle für weitere Kritik zu finden, wie du CDD-R, dann is ja klar, dass ich versuche dich zu korrigieren.
Aber das bringt hier alles nix. Ich wiederhole mich ^^ die Diskussionen hier sind gar nicht notwendig, weil keiner ne Lösung hat und keine Lösung allgemeingültig ist ;)
Nehmen wir an du bist in einer Partei. Würdest du nie einen Parteigenossen kritisieren, weil er ja in die selbe Richtung geht? Was? :LOL:
Gerade die Kritik aus den eigenen Reihen ist doch sehr produktiv!
Da kann ich dich echt überhaupt nicht verstehen.

Gut! Ich hatte keinen Bio-LK. Ich lese aber in einem aktuellen Bio-LK-Buch (Linder-Biologie 2004). Da steht als Beispiel für Übergangsformen der Archaeopterix. (Schulbücher verwenden meistens sehr gute Beispiele, oder?) Im gleichen Buch ist in der Stammesgeschichte der Archaeopterix als ausgestorben und nicht mit den Vögeln oder Reptilien verwand eingezeichnet. Wieso wird er dann noch als Beispiel für Übergangsformen verwendet, warum nimmt man nicht eines der anderen, besseren Beispiele?
Entweder hast du da was falsch verstanden oder da ist ein großer Fehler im Buch. Jeder Dinosaurier ist auch Reptil. Wie kann dann dieses Tier weder mit den Vögeln noch mit den Reptilien verwandt sein? :LOL:
"The features above [Merkmale von Dinosauriern und Vögeln] make Archaeopteryx a clear candidate for a transitional fossil between dinosaurs and birds.[3][4] Thus, Archaeopteryx plays an important role not only in the study of the origin of birds but in the study of dinosaurs." wiki

Ich hinterfrage auch. So wie du eine schlüssige Erklärung zu haben glaubst, so zweifle ich - so what, ist das verboten? Das bringt doch auf beiden Seiten Erkenntnisgewinn, dir, weil du dich mit deinem Wissen auseinandersetzen musst und deine Erklärungen formulieren lernst, bei mir, weil ich durch die Antwort neue wissenschaftliche Erkenntnisse erhalte.
Das ist nur der Fall, wenn die willig sind, sich objektiv über das Thema zu informieren. Da bin ich auch durchaus bereit aufzuklären. Aber normalerweise sind die Kreationisten so verblendet, dass sie jede Erklärung nicht annehmen, weil sie dann doch lieber ihre Informationen von Kreationisten erhalten.


Klar schaffen das Kinder noch nicht. Und dass damit Missbrauch getrieben wird ist auf das allerhöchste zu verurteilen und zu bestrafen! Aber jeder wird doch irgendwann mal erwachsen und lernt seinen Kopf zu benutzen. Wer es nicht tut, der ist freilich selbst schuld.
8O Du meinst ernsthaft, dass die selbst Schuld sind? Ich glaube nicht, dass dir bewusst ist, wie effektiv Indoktrination ist. Nur weil man erwachsen ist, heißt das noch lange nicht, dass man dann plötzlich logisch und objektiv seine Lage beurteilen kann. Ganz im Gegenteil. Gerade dann kann die eigene Haltung kaum noch geändert werden.
Du stellst es aber so hin als ob jeder, der irgendwann beginnt nachzudenken, zweifelsfrei realisieren müsste, dass Glauben an Gott unsinnig sei. Und da irrst Du. Ich wollte mich selbst hier als Gegenbeispiel ins Feld führen.
Nachdenken reicht nicht aus, das ist mir bewusst. Aber ich bin der Meinung, wenn man objektiv die Sache betrachtet, sollte man Atheist werden. Warum das nicht der Fall ist, oder ob alle Religiösen eben nicht objektiv an die Sache gehen, versuche ich schon seit langem rauszufinden, weil ich das nicht im geringsten verstehe. Indoktrination, emotionale Bindung und vieles mehr sind sicherlich Gründe. Dass es aber auch Beispiele gibt, wo Menschen aus ihren gläubigen Familien ausbrechen können ist auch bekannt. Also scheint die Hoffnung nicht bei jedem verloren zu sein.
Es gibt haufenweise Material dazu, sei es in Büchern, im Internet, sonst wo. Man kann sich informieren, weiterbilden und seine eigenen Schlüsse ziehen. Selbstverständlich ist man selbst schuld dran, wenn man das nicht tut, wer soll denn sonst schuld sein?
Direkt einen Schuldigen gibt es nicht. Eltern, Umfeld, Religion verhindern das in vielen Fällen. Wie gesagt, ich glaube du überschätzt den freien Willen, also Unabhängigkeit und Lösbarkeit von Erziehung/Umfeld etc., den der Mensch hat.
Oder meinst du jeder Deutsche in der Nazi Zeit ist selbst Schuld, wenn sie H****r richtig fanden?


Ich selbst bin das Gegenbeispiel. Und ich werds ja wohl wissen, wie das mein Handeln beeinflusst. Und ich könnte Dir in meinem näheren Bekanntenkreis noch weitere Beispiele nennen für die das gleiche zutrifft.
Ich kann dir mit ein paar Stunden arbeit 10x soviele Einzelbeispiele bringen, über Mörder, die Stimmen von Gott gehört haben etc. Islamisten sehen sich auch im moralischen Recht. Tut mir Leid, so was reicht mir nicht. Die Gefändnisquote von Atheisten, die über dem Schnitt der Bevölkerungsquote liegt, so was wäre mal was. Aber da kenne ich nur die amerikanischen Statistiken, die dir sicherlich nicht gefallen werden.


Beweis für welche These? Dafür, dass es bei mir selbst so ist? Das brauche ich nicht beweisen, denn das weiß ich und das sage ich hier ganz ehrlich. Entweder Du glaubst mir das oder nicht. Aber beweisen kann ich das schlecht. Außer Du leihst mir mal Deine Geldbörse...
Beweis für die Theorie, dass Glauben moralischer macht. Persönliche Meinung hilft hier nicht weiter, das solltest du wohl wissen.
Christen behaupten, dass sie moralischer sind.
Atheisten behaupten, dass sie moralischer sind.
Muslime behaupten, dass sie moralischer sind.

Da reicht mir eine persönliche Bekräftigung nicht aus. Das einzige was ich aus deinem Beitrag schließen kann, wenn er wahr ist, dass Christen denken, dass sie moralischer sind.



Für mich ist "es war Zufall" die Gegenthese zu "es stand ein Gedanke / eine Idee dahinter". Sicher kannst Du jetzt wieder unendlich viele Mischszenarien konstruieren und dann ist die (absolute) Wahrscheinlichkeit für jedes wieder Null. Mir ging es aber eben grade um die Alternative zu es war alles ein großer Zufall.
Zufall ist nur ein Prozess, von dem man nicht genug Informationen hat ihn zu erklären. Wenn Wind einen Baum umwirft hat keine Idee oder ein Gedanke dahinter gestanden. Zufall würde ich das auch nicht nennen.



Das ist inkonsequent gedacht. Du hast doch gar keine Wahl ob Du Spaß hast oder nicht, die Dir zustehende Spaßmenge ist fest vorgeschrieben. Du hast auch keine Wahl ob Du ins Gefängnis kommst oder nicht, auch das steht schon fest. Was also motiviert Dich über eine x-beliebige Entscheidung nachzudenken, wenn Du weißt, dass deren Ergebnis sowieso feststeht?
Die Motivation ist doch schon vorprogrammiert.
Genauso ist es im Prinzip vorprogrammiert, dass ich nicht unter der Brücke landen will. Ich hab gar keine Wahl anders zu handeln, als ich handle. Die Erkenntnis, dass ich weiß, dass ein Ereignis feststeht, ist irrelevant, wenn ich nicht weiß, welches Ereignis stattgefunden hat.
Schwer zu sagen, weil ich das ja nie erlebt habe. Umbringen ganz sicher nicht. Und auch so, ich denke ich würde schon meinen Weg finden. Es käme mir nur eben alles etwas sinnloser vor.
Was könnte sinngebender sein, als Spaß am Leben? Du hat die einmalige Chancen, das Universum zu erleben. Das haben (im Vergleich zu funktionierende Spermien ;) ) nicht viele. Man ist privilegiert. Man kann sich beide Szenaren schön und schlecht reden. Die Frage ist, was man daraus macht. Die Wahrheit ignorieren kann ich nicht. Also mache ich das beste aus dem was ich habe.
Ich würde aber gerne mehr davon hören, da ich endlich mal die Denkweise eines Deterministen verstehen will.

Wieso "im Prinzip" vorbestimmt? Als echter Determinist muss es Dir doch zu 100.0% vorbestimmt sein.
Vorbestimmt hört sich so an, als ob es da jemand gibt, der da was macht. Das ist ja so nicht der Fall.

Ich bin Determinist, weil jegliche Argumente der anderen Seite mich nicht überzeugen. Freier Wille höre ich immer nur aus der religiösen Ecke (was mich dann natürlich nicht interessiert) und aus einer Ecke, wo die Stimmen sich wie kleine Kinder anhören ("Och man, ich will doch einen freien Willen haben").
Wenn ich den Menschen mit einem organischen Computer vergleiche kommt man nur zu der deterministischen Meinung. Das das Religiöse nicht so sehen können ist mir klar. Da fehlt jegliches bevorzugende des Menschen inklusive der Seele/Leben nach dem Tod.


Keine Ahnung, fällt mir auch da sehr schwer mich reinzudenken. Ich verstehe nicht, wie man sein Schicksal als vorbestimmt ansehen kann. Ich halte eben sehr große Stücke auf meinen freien Willen und dass ich damit so ziemlich alles erreichen kann.
Weil das Leben dann wieder sinnlos und doof wäre oder hast du da noch andere Gründe den freien Willen so hervorzuheben?


Die Schranken kennen wir aber schon seit fast 100 Jahren. So exponentiell wie unser Wissenszuwachs in der letzten Zeit war, hätten sie längst fallen müssen. Sind sie aber nicht.
Das halte ich für eine gewagte Aussage. Der Wissenszuwachs ist enorm, aber solange es Gläubige gibt, die jeglichen Quatsch in die Quantenphysik reininterpretieren, wird das nichts bringen. Wie dein "Zufall" konkret in Erscheinung tritt hast du ja auch nicht nicht ausgeführt oder?


Ja, aber ich habe mich immer gefragt warum so etwas in unseren physikalischen Gesetzen existiert. Das wirst Du sicher wieder naiv finden aber für mich steckt der Gedanke dahinter, die Gesetze wurden extra so gemacht, dass wir ich-sag-jetzt-mal "Gott nicht auf die Finger schauen" können.
Ja da erfindest du jetzt einfach was.
1. Ich verstehe den Ursprung der physikalischen Gesetze nicht.
2. Gott macht es extra, um blablabla.

Wieso nicht einfach bei 1. bleiben und gucken, ob es jemals geklärt werden kann?

Zahlen bitte! Wieviel Prozent der Gläubigen sind Kreationisten im strengen Sinne? Ich glaube nicht, dass das sooo viele sind.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/5c/Views_on_Evolution.svg

Ich finde es absolut erschreckend. Beachten sollte man die Plazierung der "forschrittlichen" USA.
Auch hier: Zahlen bitte. Solange ich keine fundierte Studie dazu sehe, glaube ich nicht, dass das die Mehrheit ist.

https://en.wikipedia.org/wiki/Societal_attitudes_toward_homosexuality

Interessant ist hier der "Law" Bereich und rechts die "Should homosexuality be accepted by society?" Umfrage. Deutschland steht bei 17%. 17%. Muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.

Außerdem muss ich anmerken, dass nicht einer innerhalb einer Familie so ein Gedankengut hat. Meistens sind es entweder hauptsächlich Familien, die nichts dagegen hat oder eben welche, die was dagegen haben. Und das ist für die Betroffenen natürlich absolut hart. Ich bin froh, auch wenn ich nicht homosexuell bin, aber Atheismus kann man oft damit vergleichen, dass ich nicht in solchen Ländern geboren worden bin, wobei ich dann auch wohl kaum ein Atheist geworden wäre. Die Sexualität kann man aber nicht wählen.
Die Menschen, Du verallgemeinerst schon wieder. Aus den Fehltritten einiger schließt Du auf alle. Und wie immer gilt: Macht verdirbt den Charakter. Eine zutiefst menschliche Eigenschaft. Deshalb haben sich Verfehlungen schon immer bei Menschen mit wichtigen Ämtern besonders gehäuft.
Das war ja nur ein Argument gegen: mehr Glauben = mehr Moral.
Da würde ich ja gerne von dir Statistiken haben :)

Da rennst Du bei mir offene Türen ein, ich bin leidenschaftlicher Verfechter der strikten Trennung von Staat und Kirche. Das würde uns 'ne Menge Probleme ersparen, man schaue sich nur mal die Länder mit Staatsreligionen an. In der Schule bin ich für einen Unterricht, der möglichst alle Religionen und Philosophien objektiv vorstellt und offen diskutiert. In der Rechtssprechung hat Religion nichts verloren, deshalb ist auch die Scharia für mich so ein rotes Tuch. Für das höchste Ziel einer totalen Gleichbehandlung vor dem Gesetz darf auf religiöse Befindlichkeiten keinerlei Rücksicht genommen werden. Aber das führt jetzt schon wieder in eine Richtung die besser in einen ganz anderen Thread passt... ;)
Na siehste, so unterschiedlich sind wir doch gar nicht. Und ich muss nochmal anmerken: Wenn alle Gläubigen so wären wie du, hätte ich nie mals so eine starke Position. Das ist aber leider nicht der Fall.




https://www.news.com.au/national/cr...sland-classrooms/story-e6frfkvr-1225873019548
:(
 
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Entweder hast du da was falsch verstanden oder da ist ein großer Fehler im Buch. Jeder Dinosaurier ist auch Reptil. Wie kann dann dieses Tier weder mit den Vögeln noch mit den Reptilien verwandt sein?

Ich hab mich falsch ausgedrückt, du hast Recht. Er hat Merkmale ist aber kein Vorfahr der heute lebenden Vögel. "Verwandtschaft" war der falsche Begriff. Wobei das PRoblem trotzdem bestehen bleibt: Er ist nicht der Vorfahr heutiger Vögel und wird als Übergangsform dargestellt ?!?


Das ist nur der Fall, wenn die willig sind, sich objektiv über das Thema zu informieren. Da bin ich auch durchaus bereit aufzuklären. Aber normalerweise sind die Kreationisten so verblendet, dass sie jede Erklärung nicht annehmen, weil sie dann doch lieber ihre Informationen von Kreationisten erhalten.

Ich bin so verblendet, Informationen von allen Seiten erhalten zu wollen, um so objektiv wie möglich sein zu können. Wenn ich nur den "Evolutionisten" zuhörte wäre das ja einseitig.


Nachdenken reicht nicht aus, das ist mir bewusst. Aber ich bin der Meinung, wenn man objektiv die Sache betrachtet, sollte man Atheist werden. ...

Du übersiehst, dass kein Mensch objektiv sein kann.


Beweis für die Theorie, dass Glauben moralischer macht. Persönliche Meinung hilft hier nicht weiter, das solltest du wohl wissen.
Christen behaupten, dass sie moralischer sind.

Ich behaupte das nicht von mir... Du musst aber auch einmal einen anderen Fakt sehen: Ob jemand Christ ist oder nur auf dem Papier ein solcher ist sind zwei paar Stiefel. Und kein Mensch kann in den anderen hineinsehen und das beurteilen. Ich wette, dass z.B. in der Türkei auch nicht unterdurchschnittlich viele Moslems im Gefängnis sitzen... (es sei denn, Anhänger einer anderen Religion werden aus religiösen Gründen überdurchschnittlich oft verhaftet...)

Da reicht mir eine persönliche Bekräftigung nicht aus. Das einzige was ich aus deinem Beitrag schließen kann, wenn er wahr ist, dass Christen denken, dass sie moralischer sind.

Gedanke dazu: Nicht-Christen werfen Christen regelmäßig vor, dass sie nicht moralischer seien. Andererseits werden die Moralvorstellungen von Christen genausooft abgelehnt, z.B. in Bezug auf die Ehe...

Was könnte sinngebender sein, als Spaß am Leben?

Wo ist der Sinn beim Spaß??? Habe ich hier etwas übersehen? Du behauptest, der Sinn des Lebens sei es, Spaß zu haben?

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/5c/Views_on_Evolution.svg

Ich finde es absolut erschreckend. Beachten sollte man die Plazierung der "forschrittlichen" USA.

:biggrin:
Wo stehen in dieser Auflistung China, Indien, muslimische Länder, Rußland...? Das fände ich auch einmal spannend. Wie erklärt sich die Position Japans, dort gibt es doch viel weniger "religiöse Verblendung"?

https://en.wikipedia.org/wiki/Societal_attitudes_toward_homosexuality

Interessant ist hier der "Law" Bereich und rechts die "Should homosexuality be accepted by society?" Umfrage. Deutschland steht bei 17%. 17%. Muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.

Warum, immerhin 5 von 6 akzeptieren doch deine Position. Mit dieser Mehrheit kann jegliches Gesetz aufgestellt werden. Oder sind die 17% die dagegen sind so viele, dass sich die Mehrheit danach richten müßte?
 
Sehr viele Kinder wachsen in einer Umgebung auf, in der sie freies Denken nicht erlernen können, häufig sogar in einer Umgebung in der sie das wichtigste Instrument zu Reflexion nicht richtig erlernen können (die Sprache).
Hiermit sind übrigens keineswegs nur Migrantenkinder gemeint.

Wenn sie dann in einer halbwegs offenen Gesellschaft wie der Schule ankommen, sind sie oft bereits rettungslos abgehängt und verständlicherweise schnell desillusioniert. Sind diese Kinder auch selbst schuld?

Hm nein, ich bezog mich schon eher auf unsere Gesellschaft und die Annahme, dass der freie Zugang zu den modernen Möglichkeiten der Informationsbeschaffung gegeben ist. Es sollte ja eigentlich auch im Interesse der Eltern sein, seinen Kindern dies zu bieten. Dass es hinreichend viele verbohrte Fanatiker gibt, die jede Kritik ablehnen will ich nicht bestreiten, das wollte ich damit auch gar nicht sagen. Ich finde es eben nur charakterlich schwach, wenn man nicht mal gewillt ist, sein Weltbild in einer fairen Diskussion mit sachlichen Argumenten auf die Probe zu stellen.


Naja. Aber ist es nicht so, dass ich auch dann, wenn ich nicht an eine Rechtfertigung im Jenseits glaube, mich moralisch verhalten kann?

Im Fall Deines Geldbörsenbeispiels gebe ich das Geld zurück, weil ich mir leicht Situationen vorstellen kann, in denen die Wegnahme des Geldes für den Verlierenden einen enormen Verlust darstellen würde. Und an dieser Situation in seinem diesseitigen Leben mag ich ungern schuld sein.

Ich bin scheinbar missverstanden worden, von Dir wie von CDD-R. Ich wollte sagen: Es stimmt nicht, dass Religion generell dazu führt, sich weniger moralisch zu verhalten. Für "es stimmt nicht, dass generell...", genügt ein Gegenbeispiel (ich).

Du hast offenbar verstanden: Religion begünstigt generell moralisches Verhalten. Das wollte ich nicht sagen. CDD-R hat es noch drastischer verstanden in dem Sinne: alle religiösen Menschen sind moralischer als alle nicht-religiösen. Das wollte ich noch viel weniger sagen.

Es ging mir ausschließlich um eine Kontradiktion durch Gegenbeispiel.

Für wesentlich weitere Erkenntnisse müssen wir vielleicht zunächst einmal neue Möglichkeiten entwickeln, die Umwelt zu beobachten?
Vielleicht sind die bisherigen Grenzen der physikalischen Gesetze ja dann überwindbar?

Ich bin auch kein theoretischer Physiker, für eine akkurate Abhandlung dazu müssten wir einen solchen hinzuziehen. Was ich im Studium über Quantenphysik gelernt habe besagt, dass der Zustand eines Systems nie exakt vorhersagbar ist, egal welches Experiment man macht. Allein die Tatsache, dass man ein Experiment macht, beeinflusst das System.

Es sind also keine Aussagen, die sich auf ganz konkrete Experimente oder Beobachtungen beziehen sondern auf die Menge aller möglichen Experimente.


In dieser Alternativen-Konstellation hast Du natürlich Recht. Und dort stimmt auch Deine 50:50 Chance.

Auswirkungen auf Dein Leben im Diesseits hat aber Deine Entscheidung zu glauben, dass die Entwicklung ein höheres Wesen geplant hat, noch nicht unbedingt.

Dies äußert sich erst in Deiner Vorstellung, dass der Gott an den Du glaubst, es nicht gutheißt, dass Du das Geld aus Deinem Beispiel behältst. Oder habe ich da etwas falsch verstanden?

Ab hier beginnt die 50:50 Chance zu bröckeln. Woher weißt Du dass der Gott das tatsächlich nicht gutheißt?

Ich gebe zu, dass ich hier eigentlich genauer differenzieren müsste. Die 50:50-Chance bezog sich ausschließlich auf eine Existenzfrage, bzw. auf die Schaffungsfrage. Gibt es ihn oder nicht? bzw. War die Entstehung Zufall oder stand eine Absicht dahinter?

Alle zusätzlichen Eigenschaften, die ich ihm zuspreche, sind von der Frage unabhängig zu betrachten. Und ich gebe zu, dass ich hier Annahmen treffe, für die es keine Anhaltspunkte geht. Das ist eine Art Bequemlichkeit oder Wunschdenken, denn basierend auf den Annahmen lässt sich mein Leben sehr gut organisieren. Wenn ich darüber reflektiere komme ich dazu, dass sie wohl aus dem Wunsch entstehen, hinter allem einen Sinn sehen zu wollen. Das wäre für mich ein sehr angenehmer und gut nachvollziehbarer Sinn, aber es ist gut möglich, dass ich damit irre.

Unabhängig davon lassen sich diese Annahmen allerdings auch nicht falsifizieren.

Ist das Weltbild wirklich so konsistent? Du reduzierst doch Deinen Gott darauf, dass er verantwortlich für die Entstehung des Universums ist und nicht der Zufall (Deshalb 50:50).

Dass dieser Gott aber auch bei der Erschaffung des Universums über die Konsequenzen nachgedacht und darüber hinaus bestimmte Verhaltensweisen einer Spezies präferieren könnte, reduziert die Wahrscheinlichkeit doch bereits deutlich, weil mindestens ein genau gegensätzlich "denkender" Gott ebenso wahrscheinlich ist.

Die Existenzfrage ist für mich 50:50. Die möglichen Szenarien bezüglich seiner Eigenschaften sind natürlich wieder so mannigfaltig, dass eine jede am Ende wieder unendlich unwahrscheinlich ist. Hier habe ich also nicht eine von 2 gleichwertigen sondern eine von (möglicherweise unendlich) vielen gleichwertigen gewählt.

Ich mag die Fragen nach Existenz und Eigenschaften trotzdem entkoppelt sehen.

Benötigst Du dafür tatsächlich Zahlen? Auf Deutschland bezogen dürfte die Abneigung gegen Atheisten vielleicht keine Mehrheit mehr finden. Die Abneigung gegenüber Homosexuellen schon eher. Warum sollte sonst "Du schwule Sau" ein so weit verbreitetes Schimpfwort sein, das auch gegenüber Menschen Verwendung findet, die nicht einen einzigen Anlaß zur Vermutung gegeben haben er/sie sei tatsächlich homosexuell? Warum wird auch in der Presse immer noch erwähnt, dass ein erfolgreicher Mensch homosexuell ist?

Dass es auch heute noch Ablehnung gegen Homosexualität gibt ist traurig, aber wahr und wohl unbestritten. Die Frage war ja, ob dies in religiösen Kreisen wirklich signifikant stärker ausgeprägt ist als in nichtreligiösen. Ich bezog mich dabei allerdings auf mitteleuropäische Kreise, dass es in anderen Regionen ganz anders aussieht ist mir leider auch traurige Gewissheit.


8O Du meinst ernsthaft, dass die selbst Schuld sind? Ich glaube nicht, dass dir bewusst ist, wie effektiv Indoktrination ist. Nur weil man erwachsen ist, heißt das noch lange nicht, dass man dann plötzlich logisch und objektiv seine Lage beurteilen kann. Ganz im Gegenteil. Gerade dann kann die eigene Haltung kaum noch geändert werden.

Siehe oben, ich ging vom freien Zugang zu modernen Medien aus. Zugegeben eine etwas optimistische Annahme. Nur über diesen Fall wollte ich aber eine Aussage machen.

Dass es aber auch Beispiele gibt, wo Menschen aus ihren gläubigen Familien ausbrechen können ist auch bekannt. Also scheint die Hoffnung nicht bei jedem verloren zu sein.

Es gibt aber auch welche, die ganz ohne Indoktrination von selbst zum Glauben finden...

Wie gesagt, ich glaube du überschätzt den freien Willen, also Unabhängigkeit und Lösbarkeit von Erziehung/Umfeld etc., den der Mensch hat.

Ja, mein Glaube an den freien Willen und den Verstand ist von viel Optimismus getränkt... ich weiß. ;)


Ich kann dir mit ein paar Stunden arbeit 10x soviele Einzelbeispiele bringen, über Mörder, die Stimmen von Gott gehört haben etc. Islamisten sehen sich auch im moralischen Recht. Tut mir Leid, so was reicht mir nicht. Die Gefändnisquote von Atheisten, die über dem Schnitt der Bevölkerungsquote liegt, so was wäre mal was. Aber da kenne ich nur die amerikanischen Statistiken, die dir sicherlich nicht gefallen werden.

Wie gesagt, ich wollte nicht die Theorie aufstellen, dass Glauben moralischer macht. Ich wollte nur die Theorie widerlegen, dass Glauben generell weniger moralisch macht. Und dazu reicht ein Gegenbeispiel.

Beweis für die Theorie, dass Glauben moralischer macht. Persönliche Meinung hilft hier nicht weiter, das solltest du wohl wissen.
Christen behaupten, dass sie moralischer sind.
Atheisten behaupten, dass sie moralischer sind.
Muslime behaupten, dass sie moralischer sind.

Da reicht mir eine persönliche Bekräftigung nicht aus. Das einzige was ich aus deinem Beitrag schließen kann, wenn er wahr ist, dass Christen denken, dass sie moralischer sind.

... eine Theorie die ich nie aufgestellt habe. Also brauche ich sie auch nicht zu beweisen. :p

Zufall ist nur ein Prozess, von dem man nicht genug Informationen hat ihn zu erklären. Wenn Wind einen Baum umwirft hat keine Idee oder ein Gedanke dahinter gestanden. Zufall würde ich das auch nicht nennen.

Kein Wunder Du bist ja auch Determinist. Dein Glauben... respektiere ich. Auch wenn ich da anderer Meinung bin. Aber ich gestehe ein, dass Du Recht haben könntest. Oder halt auch nicht.

Die Motivation ist doch schon vorprogrammiert.
Genauso ist es im Prinzip vorprogrammiert, dass ich nicht unter der Brücke landen will. Ich hab gar keine Wahl anders zu handeln, als ich handle. Die Erkenntnis, dass ich weiß, dass ein Ereignis feststeht, ist irrelevant, wenn ich nicht weiß, welches Ereignis stattgefunden hat.

Das bedeutet, dass Du Dir nie Gedanken um die Zukunft machen musst oder irgendeine Entscheidung überdenken musst, es geschieht ja doch alles wie es soll. So gesehen kann das natürlich auch eine Erleichterung sein...

Was könnte sinngebender sein, als Spaß am Leben? Du hat die einmalige Chancen, das Universum zu erleben. Das haben (im Vergleich zu funktionierende Spermien ;) ) nicht viele. Man ist privilegiert. Man kann sich beide Szenaren schön und schlecht reden. Die Frage ist, was man daraus macht. Die Wahrheit ignorieren kann ich nicht. Also mache ich das beste aus dem was ich habe.

Hm, hat Spaß für sich selbst wirklich einen Sinn? Ich gebe ja zu, dass der Mensch darauf programmiert zu sein scheint, die Fläche unter seiner Spaß-von-Zeit-Kurve zu maximieren, aber hat das denn wirklich für sich gesehen ein Sinn? Irgendwie sehe ich den nicht.

Vorbestimmt hört sich so an, als ob es da jemand gibt, der da was macht. Das ist ja so nicht der Fall.

War aber nicht so gemeint, meinte eher exakt vorhersagbar.

Ich bin Determinist, weil jegliche Argumente der anderen Seite mich nicht überzeugen. Freier Wille höre ich immer nur aus der religiösen Ecke (was mich dann natürlich nicht interessiert) und aus einer Ecke, wo die Stimmen sich wie kleine Kinder anhören ("Och man, ich will doch einen freien Willen haben").
Wenn ich den Menschen mit einem organischen Computer vergleiche kommt man nur zu der deterministischen Meinung. Das das Religiöse nicht so sehen können ist mir klar. Da fehlt jegliches bevorzugende des Menschen inklusive der Seele/Leben nach dem Tod.

Der freie Wille ist das, was für mich das Leben spannend macht. Immer zu versuchen, die richtigen Entscheidungen zu treffen, aus Fehlentscheidungen zu lernen dies in Zukunft besser zu können, die Auswirkungen seiner Entscheidungen zu beobachten und (am spannendsten) die Wechselwirkungen der freien Entscheidungen mehrerer Personen zu beobachten und dort Steuermechanismen zu entdecken. Ein bisschen wie Schach spielen. Sehr spannend jedenfalls.


Das halte ich für eine gewagte Aussage. Der Wissenszuwachs ist enorm, aber solange es Gläubige gibt, die jeglichen Quatsch in die Quantenphysik reininterpretieren, wird das nichts bringen. Wie dein "Zufall" konkret in Erscheinung tritt hast du ja auch nicht nicht ausgeführt oder?

Die Beispiele sind doch überall wo man hinschaut. In jedem physikalischen Vorgang steckt für mich Zufall. Messe ich das thermische Rauschen an einem Widerstand ist das in seinem Verlauf nicht vorhersagbar. Wäre es das könnten wir übrigens mit unendlich großen Datenraten kommunizieren, denn nur die Unvorhersagbarkeit des Rauschens begrenzt diese. Die Physik weiß, dass das nicht vorhersagbar ist, selbst wenn wir den Zustand jedes Teilchens so gut es möglich ist erfassen würden.

Ja da erfindest du jetzt einfach was.
1. Ich verstehe den Ursprung der physikalischen Gesetze nicht.
2. Gott macht es extra, um blablabla.

Wieso nicht einfach bei 1. bleiben und gucken, ob es jemals geklärt werden kann?

Ja, natürlich ist das erfunden, das bestreite ich auch nicht. Ich wollte auch nicht sagen: "Deshalb ist das so", sondern mehr so: "Wenn ich ein Gott wäre und wollte unentdeckt Einflussnahme üben können, hätte ich vielleicht genau so dafür gesorgt". Ich finde den Gedanken reizvoll, das heißt aber nicht, dass ich wirklich daran glaube. So weit möchte ich mich nicht aus dem Fenster lehnen.


https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/5c/Views_on_Evolution.svg

Ich finde es absolut erschreckend. Beachten sollte man die Plazierung der "forschrittlichen" USA.

Da gebe ich Dir Recht, ich war von den Zahlen auch schockiert. Das war mir tatsächlich nicht bewusst. Danke!


https://en.wikipedia.org/wiki/Societal_attitudes_toward_homosexuality

Interessant ist hier der "Law" Bereich und rechts die "Should homosexuality be accepted by society?" Umfrage. Deutschland steht bei 17%. 17%. Muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.

Es ging ja konkret um die Korrelation zur Gläubigkeit und ich bezog mich dabei auch nur auf Mitteleuropa. Siehe Antwort zu baffi...

Das war ja nur ein Argument gegen: mehr Glauben = mehr Moral.

... eine These die ich nie aufgestellt habe... :p (s.o.)


Na siehste, so unterschiedlich sind wir doch gar nicht. Und ich muss nochmal anmerken: Wenn alle Gläubigen so wären wie du, hätte ich nie mals so eine starke Position. Das ist aber leider nicht der Fall.

Ich will hier auch keine Lanze für alle Gläubigen brechen. Nur für mich selbst. ;)
 
Hm nein, ich bezog mich schon eher auf unsere Gesellschaft und die Annahme, dass der freie Zugang zu den modernen Möglichkeiten der Informationsbeschaffung gegeben ist. Es sollte ja eigentlich auch im Interesse der Eltern sein, seinen Kindern dies zu bieten. Dass es hinreichend viele verbohrte Fanatiker gibt, die jede Kritik ablehnen will ich nicht bestreiten, das wollte ich damit auch gar nicht sagen. Ich finde es eben nur charakterlich schwach, wenn man nicht mal gewillt ist, sein Weltbild in einer fairen Diskussion mit sachlichen Argumenten auf die Probe zu stellen.

Mir ging es weniger um Fanatiker als um Ignoranten (Letztere dürften wesentlich zahlreicher sein). Wer nicht zur Kenntnis nimmt, dass es Meinungvielfalt gibt und deshalb seine Welt nur auf seine eigene Meinung stützt, hat eben einen begrenzten Horizont.

Kinder die in einem solchen Elternhaus bzw. einer solchen familiären Umgebung aufwachsen, können schlecht erlernen verschiedene Meinungen zu akzeptieren, geschweige denn zu hinterfragen. Manchmal haben sie es sogar schwer die Meinung anderer tolerieren zu lernen.

Diesen Kindern gelingt dann eben, aus meiner Sicht verständlicherweise, nicht immer der Ausbruch aus den beschränkten Sichtweisen. Auch mit Bibliotheken, Schule und Internet nicht.

Ich bin scheinbar missverstanden worden[...]

Jupp. 8)

Ich bin auch kein theoretischer Physiker, für eine akkurate Abhandlung dazu müssten wir einen solchen hinzuziehen. Was ich im Studium über Quantenphysik gelernt habe besagt, dass der Zustand eines Systems nie exakt vorhersagbar ist, egal welches Experiment man macht. Allein die Tatsache, dass man ein Experiment macht, beeinflusst das System.

Es sind also keine Aussagen, die sich auf ganz konkrete Experimente oder Beobachtungen beziehen sondern auf die Menge aller möglichen Experimente.

Na gut. Aber Erkenntnisgewinn funktioniert ja nun einmal so, dass Experimente gemacht werden müssen und sich aus diesen dann irgendwann eine gewisse Wahrscheinlichkeit bzw. Vorhersagbarkeit der Ereignisse ergibt.

Nur so kommt man doch zu anwendungsfähigen Ergebnissen, oder nicht?


Die Beispiele sind doch überall wo man hinschaut. In jedem physikalischen Vorgang steckt für mich Zufall. Messe ich das thermische Rauschen an einem Widerstand ist das in seinem Verlauf nicht vorhersagbar. Wäre es das könnten wir übrigens mit unendlich großen Datenraten kommunizieren, denn nur die Unvorhersagbarkeit des Rauschens begrenzt diese. Die Physik weiß, dass das nicht vorhersagbar ist, selbst wenn wir den Zustand jedes Teilchens so gut es möglich ist erfassen würden.

Müßte es nicht richtig heißen: "Die derzeitigen Möglichkeiten der Messung (oder auch der Beobachtung) ermöglichen keine Vorhersage" ? Wie gesagt, bin kein Physiker, aber wenn ich jetzt bspw. mal an die Wettervorhersage denke, so ist deren Genauigkeit doch auch im Laufe der Zeit durch verbesserte Beobachtung gestiegen.

Alle zusätzlichen Eigenschaften, die ich ihm zuspreche, sind von der Frage unabhängig zu betrachten. Und ich gebe zu, dass ich hier Annahmen treffe, für die es keine Anhaltspunkte geht. Das ist eine Art Bequemlichkeit oder Wunschdenken, denn basierend auf den Annahmen lässt sich mein Leben sehr gut organisieren. Wenn ich darüber reflektiere komme ich dazu, dass sie wohl aus dem Wunsch entstehen, hinter allem einen Sinn sehen zu wollen. Das wäre für mich ein sehr angenehmer und gut nachvollziehbarer Sinn, aber es ist gut möglich, dass ich damit irre.

Hier steckt aber ein Kernproblem, welches eine Diskussion über die Existenz von einem Gott erst so spannend macht. Die Möglichkeit der Existenz Gottes eröffnet die Möglichkeit Annahmen über dessen Beschaffenheit zu entwickeln und daraus letztendlich Religionen zu entwickeln.

Das fatale an Religionen (im Gegensatz zu anderen Ideologien) ist aber die Vorstellung des omnipotenten Wesens, dass die Taten jedes einzelnen im Leben auf Erden, welches wie wir ja wissen begrenzt ist, beobachten oder festhalten kann und darüberhinaus in der Lage ist, dieses Verhalten dann auf eine nicht näher zu bestimmende "Ewigkeit" hin zu sanktionieren.

Das macht es bei genügender Akzeptanz einer bestimmten Vorstellung von dem "Willen" des Wesens in einer Gruppe doch so leicht, diese zu einem bestimmten Verhalten zu nötigen.

Diese geschichtlich und aktuell zu beobachtende Tatsache aber wiederum fördert selbstverständlich die Auffassung anderer Menschen, es sei besser die Gläubigen davon zu überzeugen es könne gar keinen Gott geben. Denn wo kein Gott, da auch kein Wille dieses Gottes dem man entsprechen muss.

Ich mag die Fragen nach Existenz und Eigenschaften trotzdem entkoppelt sehen.

Zu diesem Ergebnis komme ich auch. Deswegen bezeichne ich mich als Agnostiker. Die Existenz Gottes ist fraglich. Auch ob er Eigenschaften hat ist fraglich.

Dennoch kann mich die mögliche Existenz eines Gottes nicht dazu bringen, den wie auch immer gearteten Vorschlägen einzelner Religionsgemeinschaften zu einem "richtigen" Verhalten zu folgen. Dagegen spricht allein schon die Vielfalt der sich einander oft Widersprechenden Vorschläge.

Dass es auch heute noch Ablehnung gegen Homosexualität gibt ist traurig, aber wahr und wohl unbestritten. Die Frage war ja, ob dies in religiösen Kreisen wirklich signifikant stärker ausgeprägt ist als in nichtreligiösen. Ich bezog mich dabei allerdings auf mitteleuropäische Kreise, dass es in anderen Regionen ganz anders aussieht ist mir leider auch traurige Gewissheit.

Das kommt sicher darauf an, wie man "religiöser Kreis" definiert. Wenn man darunter diejenigen versteht, die sich bemühen den Glaubensgrundsätzen ihrer Religions"führer" zu folgen, dann dürfte es sowohl im Katholizismus als auch im Islam eine deutliche Mehrheit derjenigen geben, die Homosexualität zumindest ablehnen. Beim Judentum bin ich mir gerade nicht sicher.

Allerdings existieren darüberhinaus auch in nichtreligiösen Kreisen durchaus Gruppen, die Homosexualität ablehnen.

Es gibt aber auch welche, die ganz ohne Indoktrination von selbst zum Glauben finden...

Das widerlegt aber nicht die Hypothese, dass die meisten Gläubigen zumindest anfänglich durch "Indoktrination" (besser passt m.E. "Erlernen der erwünschten Verhaltensweise in meiner Umgebung") zum Glauben "finden".

Hm, hat Spaß für sich selbst wirklich einen Sinn? Ich gebe ja zu, dass der Mensch darauf programmiert zu sein scheint, die Fläche unter seiner Spaß-von-Zeit-Kurve zu maximieren, aber hat das denn wirklich für sich gesehen ein Sinn? Irgendwie sehe ich den nicht.

Der freie Wille ist das, was für mich das Leben spannend macht. Immer zu versuchen, die richtigen Entscheidungen zu treffen, aus Fehlentscheidungen zu lernen dies in Zukunft besser zu können, die Auswirkungen seiner Entscheidungen zu beobachten und (am spannendsten) die Wechselwirkungen der freien Entscheidungen mehrerer Personen zu beobachten und dort Steuermechanismen zu entdecken. Ein bisschen wie Schach spielen. Sehr spannend jedenfalls.

Ist diese Spannung nicht der Spaß? Oder war die Spannung nicht das, was Du als "Sinn" bezeichnen würdest?

Ich will hier auch keine Lanze für alle Gläubigen brechen. Nur für mich selbst. ;)

Es gäbe sicherlich weit weniger Diskussionsbedarf über die Existenz von Gott oder den Sinn und Unsinn von Religionen, wenn alle Gläubigen diese Einstellung hätten.

Solange ein Gläubiger mit Argumenten aus seiner eigenen Religion die Verhaltensweisen anderer Menschen nicht gewaltsam oder systematisch verändern will, so toleriere ich ihn und seine Meinung äußerst gern.
 
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