Kündigung Sportstudio wird nicht akzeptiert

michael88

www.zehnsur.de
ID: 214576
L
4 Mai 2006
445
19
Hallo

Meine Freundin hat im Oktober 2009 einen Vertrag (1 Jahr) mit einem Sportstudio in Stuttgart gemacht.

Nun ist sie allerdings ende Januar 2010 umgezogen, und laut ihrem Sportstudio kann sie fristlos aus dem Vertrag heraus, wenn man weiter als 2h weg zieht, was in ihrem Fall so ist

anfang februar bekam das Sportstudio die kündigung, akzepiterte diese allerdings nicht und forderte noch weitere unterlagen nach

nach dem nun alle Unterlagen dort sind und einem Telefonat, streubt sich das Sportstudio, den Vertrag zu kündigen, da sie der Meinung sind, dass meine Freundin ja im Oktober schon wusste dass sie umziehen wird und dies demnach kein Grund wäre

Sprich, das Sportstudio bucht weiterhin per Lastschrift 16 Euro pro Woche von ihrem Konto

Nun meine Frage an euch
a) Meine Freundin ist wirklich umgezogen (nach NRW) und hat ALLE benötigten Kündigungs unterlagen zum Sportstudio geschickt. Ist damit die Kündigung rechtsgültig?

b) Wenn ja, ab welchem Datum, der ersten Kündigung oder dem Datum, an dem die letzten Unterlagen eingegangen sind?

c) wenn nach dem Kündigungsdatum noch Zahlungen abgebucht werden, ist man dazu berechtigt, diese einfach zurückbuchen zu lassen von seiner Ban?

d) was kann man tun, um die Kündigung durchzubekommen, wenn sich das Sportstudio quer stellt

vielen Dank schon mal
topo
 
Klingt stark nach McFit....

Einfach solange gegen die Hausordnung verstoßen, bis sie deine Freundin aus dem Vertrag rausschmeissen :ugly:

Dreckige Schuhe, keine Handtücher nutzen, rumpöbeln, etc... Man muss nur kreativ sein.
 
Soviel Kreativität würden wir finden, Problem an der Sache ist nur, es ist günstiger den Vertrag zu bezahlen als dahin zu fahren :D

sprich, von Krefeld nach Stuttgart zu kommen wäre bei dieser vorgehensweise ein Problem :p

dennoch Danke
mfg
topo

PS: sie sind der Meinung, dem ist nicht so und sie behaupten es einfach nur
 
Die Kündigung ist, da es in den AGB ja auch so verankert, mit Datum des ersten Zuganges gültig.
Sperrt das Konto für die, schickt am besten per Einschrieben nochmals eine nBrief hin, dass ihr denen die Einzugsermächtigung entzieht, buchen die dann weiter, müssen die auch alle anfallenden Kosten selber tragen.
 
also Datum der ersten Kündigung (auch wenn vielleicht noch die bescheinigung des umzugs fehlte)

und sperren des kontos und zurückbuchen

was können die machen, was ist wenn sie dann mit Mahnungen etc kommen, bzw. Klagen?
 
Wenn ihr nachweist, dass eure Kündigung gemäß den AGB erfolgt ist, da können die Mahnen, soviel die wollen, es fehlt denen an Berechtigung, etwas einzufordern.

Sollten die also die vertraglich zugesicherte Kündigung nicht annehmen, würde ich denen klar die Option aufzeigen, dass ihr euch einen Rechtsbeistand nehmt und den Fall von diesem dann vertraten lasst, da ihr im Recht seid.
 
Mal ne andere Frage: ist es wirklich McFit (klingt so)? Da kannst Du doch deutschlandweit alle Studios nutzen, oder?
 
Sollten die also die vertraglich zugesicherte Kündigung nicht annehmen

Dann muss diese Klausel "Kündigung bei Entfernung von mehr als 2h" aber im Vertrag stehen. Oder gilt dann eine mündliche Zusage auch als Vertragsgegenstand?

Wenn es nicht Vertragsgegengstand war/ist, dann ist die vorzeitige Kündigung doch rein Kulanzsache oder?
 
Hi,

wenn es Euch vom Studio so gesagt wurde, dass eine vorzeitige und fristlose Kündigung aufgrund des Umstands, dass eine Anfahrt nun 2 Stunden dauert, möglich ist, dann würde ich ggf. ein Einschreiben mit Rückschein aufsetzen mit folgendem Inhalt:

- Grund für die außerordentliche fristlose Kündigung (hier: 2 Stunden Entfernung aufgrund Umzug)
- Namen der Mitarbeiterin / des Mitarbeiters, die / der diese Aussage getroffen hat (sofern vorhanden, wäre schön, wenn)
- Erneute Anlage mit Kopie der Meldebescheinigung (ggf. beglaubigt) am neuen Wohnort usw. Die Abmeldung vom vorherigen Wohnort wäre auch nützlich. Hier auch ggf. beglaubigte Kopie
- Entzug der Einzugsermächtigung per sofort
- Angabe des Datums, an welchem die erste Kündigung versandt wurde
- Rückforderung der zu Unrecht abgebuchten Beiträge mit Frist von 14 Tagen unter Angabe der Bankverbindung, auf welche die zuviel abgebuchten Beiträge zu erstatten wären.

Der Ausdruck, das Eintüten und das Versenden besagten Einschreibens sollte mit Zeugen geschehen.

Sollten dann weitere Abbuchungen passieren, hat man auf jeden Fall eine rechtssichere Position, die Abbuchungen rückgängig zu machen (aber nur die, die NACH DEM VERSAND DES EINSCHREIBENS kamen).

Sollten die sich immer noch quer stellen, dann hilft wohl nur der Weg zu einem Anwalt.

Gruß,
HoloDoc

PS: Das geht natürlich nur, wenn an Eurem neuen Wohnort keine Filiale der Kette existiert, die bei einer Fahrzeit unter den genannten 2h zu erreichen ist.
 
Hallo,

fristlose Kündigung war korrekt und ist sofort gültig.

Lies zur Begründung https://www.verbraucher-urteile.de/vertr/sportstudiocontent.html und (deutlich ausführlicher) https://www.frag-einen-anwalt.de/Kuendigung-Fitnessstudio--Umzug-__f31283.html

Das Studio auffordern, die zuviel abgebuchten Beiträge zurückzubuchen mit fixer Frist, passiert nichts, zurückbuchen lassen.

Und einem Mahnbescheid oder einer Klage gelassen entgegen sehen. Wichtig: Allen Schriftverkehr verwahren um den Zugang der Kündigung beweisen zu können.

Marty
 
Was bei mir auch immer recht gut hilft: den jeweiligen Geschäftsführer o.ä. herausfinden und den direkt postalisch anschreiben und die Sache schildern.

Manchmal wirkt das wahre Wunder...

Alternativ kannst auch darauf hinweisen, bei ciao.de o.ä. deine Erfahrung zu hinterlassen... oder die Presse/Akte mit einbeziehen.
 
Was bei mir auch immer recht gut hilft: den jeweiligen Geschäftsführer o.ä. herausfinden und den direkt postalisch anschreiben und die Sache schildern.

Manchmal wirkt das wahre Wunder...
Wenn der nicht weiß, was in seinem Studio passiert, ist der auch nicht in der Lage da was zu machen....
Alternativ kannst auch darauf hinweisen, bei ciao.de o.ä. deine Erfahrung zu hinterlassen... oder die Presse/Akte mit einbeziehen.
Spätestens damit macht er sich lächerlich.

wittis-web hat es schon genau richtig beschrieben. Die beiden haben alles richtig gemacht und können den weiteren Schritten gelassen entgegen sehen. Selbst ohne die Zusicherung des Sonderkündigungsrechtes müsste der Ausstieg problemlos möglich sein. Es ist defacto so, dass die Freundin die Leistungen nicht mehr nutzen kann. Das ist bei Erkrankungen doch auch so. Attest hin und Zahlungen stoppen. Kommt eine Mahnung, aussitzen.
 
Wurde schon per PN drauf aufmerksam gemacht. Hab da wohl etwas überlesen.
 
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