Diskussionen zur Organspende

Organspende - Wie steht ihr dazu?


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25 April 2006
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[N] Organspende: Trotz Rekordzahlen immer noch zu wenig Spender

Folgende News wurde am 28.01.2007 um 20:56:00 Uhr veröffentlicht:
Organspende: Trotz Rekordzahlen immer noch zu wenig Spender
SternShortnews

Im Jahr 2006 sind in Deutschland insgesamt über 4.000 Organe von gut 1.250 Spendern verpflanzt worden. Dies ist eine neue Rekordzahl. Trotzdem ist die Anzahl der Spenderorgane viel zu gering. Im Moment warten etwa 12.000 Erkrankte auf ein Organ. Außerdem starben im vergangenen Jahr im Durchschnitt täglich drei Personen, die auf der Warteliste für Organe standen. In Deutschland haben nur zwölf Prozent der Bevölkerung einen Organspendeausweis, allerdings wären viel mehr Menschen bereit, eigene ...
 
Trotz Rekord sind diese Zahlen schon mehr als traurig.

Viele sind einfach zu faul, einen Organspendeausweis in der Tasche zu tragen.

Noch schlimmer finde ich die Vorwürfe, dass man eher stirbt, sollte man sich zu einer Organspende bereit erklären.

Fakt ist, dass nur ein Hirntoter als Organspender in Frage kommt. Erst wenn ein Hirntod festgestellt ist, kann man diese Option in Betracht bringen. Als Organspender wird übrigens alles doppelt und dreifach überprüft ob man auch wirklich Hirntod ist, im Gegensatz zu hirntoten "Nichtspendern".

Hirntote können nur noch mit Maschinen überleben, ansonsten haben diese keine andere Möglichkeit mehr.


Im Übrigen sollte jeder, einen Organspendeausweis in seiner Tasche haben, egal ob eine Einwilligung gegeben wird, oder nicht.


Unter https://www.organspende-info.de/extra/bestellservice/Organspendeausweis/ gibt es Organspendeausweise.
 
In Belgien und in den Niederlanden macht man es genau andersherum: jeder ist automatisch Organspender - es sei denn, er/sie lehnt dies ausdrücklich ab.

Derjenige der perdu nicht spenden will, muss dies schriftlich an der Zentralstelle mitgeteilt haben und die Ablehnung bei sich tragen. Hat das Problem mit den Mangelorganen aber auch nicht behoben - die Leute werden einfach zu alt und der Mensch lebt sicherer/gesünder, außerdem rettet die Medizin heute Patienten mit einer simplen OP, die sonst vor 10-15 Jahren gestorben wären, weil es die Technik noch nicht gab. Es sterben einfach zu wenig Menschen.
 
Viele sind einfach zu faul, einen Organspendeausweis in der Tasche zu tragen.
Was hat das mit Faulheit zu tun? Schon mal drüber nachgedacht das es Leute geben könnte die nicht das geringste Interesse an diesem Thema zeigen?

Es bleibt nach wie vor ja wohl jedem freigestellt. Oh man :yawn:

EDIT: Mag sein das viele keinen bei sich tragen; vielleicht ist die Entscheidung da noch nicht gefallen.
 
Es bleibt nach wie vor ja wohl jedem freigestellt. Oh man :yawn:

Der Organspendeausweiß beschleunigt auf jeden Fall den Ablauf. Du kannst der Organspende Grundsätzlich wiedersprechen und schon ist die Sache erledigt.

Wenn du einen Unfall hast und keine Ausweiß, müssen erst Angehörige ausfindig gemacht werden, die entscheiden MÜSSEN. Das kannst du ihnen mit einem kleinen Papier abnehmen.

Von daher ist es schon "Faulheit", sich mit dem Ausweiß nicht zu beschäftigen.
 
also ich hab seit etwa 10 jahren so nen ausweiß im portemonaie weil ich es meiner mama nicht zumuten will zu entscheiden, ob sie mir organe entnehmen dürfen oder nicht. außerdem wissen sie dann auch gleich, was sie mit mir machen sollen, wenn sie mich "ausgenommen" haben. das kann man da nämlich auch mit reinschreiben.
 
Den Ausweiß bekommst du auch bei deinem Hausarzt wo man ja im Algemeinen hin und wieder mal erscheint. Ich hab auch aschon seit jahren einen. Allerdings gibt es auch Leute die damit Ethische Probleme haben. Es gibt ja auch Leute die an ein Leben nach dem Tod glauben und meinen das die dann mit Schäden Reakaniert werden.
 
Ich habe schon von Ärzten gehört, die keinen Organspendeausweis haben, aus Angst, einer ihrer Kollegen würde mehr Wert auf die Organe als auf den vor ihm liegenden Patienten legen... Äußerst bedenklich, wenn sich Ärzte Gedanken darüber machen, die müssen ja wissen, wie es in der Praxis verläuft. :(
Da finde ich die Regelung in Belgien und Niederlanden besser, da wird es keinen Mangel wie bei uns geben. :roll:

edit: ich persönlich habe kein Problem damit, Organe zu spenden, ich hätte jedoch Probleme damit, wenn nach einem Unfall nach möglichen Empfängern für mein Herz etc. gesucht wird, wenn ich noch lebendig auf dem OP-Tisch liege... ich weiss nicht, in wiefern die Ärzte wissen, ob ein Organspender vor ihnen liegt, jedoch kenne ich viele Ärzte, die aus den oben genannten Gründen keinen Organspendeausweis haben. Sind zwar keine Ärzte, die in der Notaufnahme arbeiten, oder in der Chirurgie, aber es sind dennoch Ärzte, die wohl Ahnung von der Materie haben... :roll: Was spricht in Deutschland eigentlich gegen eine gesetzliche Regelung?
 
Zuletzt bearbeitet:
Irgendwie drollig - auf der einen Seite wird immer gejammert, der Staat würde alle bevormunden: Tempolimits, Rauchverbote - alles gilt automatisch als "Bervormundung" und damit undemokratisch.
Bei der Organspende HAT jeder das ausdrückliche Recht, zu sagen, ob und wenn ja was er bereit ist, zur Verfügung zu stellen - aber ein Großteil der Bevölkerung tut es einfach nicht...

Der einzige Punkt ist, einen Spenderpaß im Portmonnaie zu haben...

Hier übrigens Klarheit zur gesetzlichen Regelung:

https://de.wikipedia.org/wiki/Organspende#Rechtliche_Situation
 
Bei der Organspende HAT jeder das ausdrückliche Recht, zu sagen, ob und wenn ja was er bereit ist, zur Verfügung zu stellen - aber ein Großteil der Bevölkerung tut es einfach nicht...
Hätte er bei einer anderen Regelung auch. Er HAT das recht, ausdrücklich sein Organ NICHT für eine Spende freizugeben.
 
Mal Ne Farge - hast du einen Spenderpaß bei dir? :biggrin:
Ich hatte, ja, jedoch seitdem ich von einem Arzt gehört habe, dass die Möglichkeit besteht, dass dieser Organspendeschein über mein Leben entscheiden könnte, habe ich ihn nichtmehr.
Wenn sich die Lage in Deutschland wieder entspannen würde, und Organe nichtmehr Mangelware wären, würde ich die Freigabe meiner Organe NACH meinem Tod auch gerne wieder befürworten.
Wenn es jedoch heisst "hey, die überlebenschancen von dem Kerl sind geringer als von einer Patientin, die auf ein Herz wartet", solange werde ich keinen Organspendeausweis bei mir tragen. Es sei denn, jemand kann mir beweisen, dass es definitv nicht so abläuft, z.B. wenn der Arzt keinerlei Kenntnisse darüber hat, ob der vor ihm liegende Patient Organspender ist. Traurig aber wahr.

edit: In deutschen Krankenhäusern geht es leider längst nichtmehr um den Patienten, sondern um Wahrscheinlichkeitsrechnungen und Recht und Ordnung. Konkretes Beispiel: Während meiner Zivildienstzeit habe ich auf einer Krebsstation gearbeitet, auf der schon seit einigen Monaten eine Frau mit Hautkrebs lag, welche keine Hoffnung mehr auf eine Entlassung vor Ihrem Tod hatte. Ihr letzter Wunsch war es, in ein Krankenhaus mit Blick auf die Alpen verlegt zu werden, in dem sie vorher schon einmal wegen einer Untersuchung untergebracht war. Nach lange hin und her, und vielen Gesprächen über die Risiken mit ihr, hat sich der Arzt entschieden, die Patientin in das Krankenhaus mit Alpenblick zu verlegen, damit ihr dort ihr letzer Lebenswunsch erfüllt werden sollte. Beim Transport dorthin verstarb die Patientin - meiner Meinung nach ziemlich überraschend - was zur Folge hatte, dass die Krebsstation einige Wochen lang von einer Kripo belagert wurde, welche diesen Fall klären wollte. Dass es der Wunsch der Patientin war, interessierte den Leuten von der Kripo reichlich wenig. Fazit: Man darf heutzutage nicht einmal entscheiden, wo man sterben will, der Arzt muss das entscheiden, ob man persönlich will, oder nicht. :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte, ja, jedoch seitdem ich von einem Arzt gehört habe, dass die Möglichkeit besteht, dass dieser Organspendeschein über mein Leben entscheiden könnte, habe ich ihn nichtmehr.
Wenn sich die Lage in Deutschland wieder entspannen würde, und Organe nichtmehr Mangelware wären, würde ich die Freigabe meiner Organe NACH meinem Tod auch gerne wieder befürworten.
Wenn es jedoch heisst "hey, die überlebenschancen von dem Kerl sind geringer als von einer Patientin, die auf ein Herz wartet", solange werde ich keinen Organspendeausweis bei mir tragen. Es sei denn, jemand kann mir beweisen, dass es definitv nicht so abläuft, z.B. wenn der Arzt keinerlei Kenntnisse darüber hat, ob der vor ihm liegende Patient Organspender ist.

Wenn du Angst davor hast das dein Leben dadurch verkürzt wird solltest du dir erst recht einen holen wo du dann einträgst das du definitiv nichts Spenden willst. Ansonsten werden nämlcih deine Verwandten gefragt und das will ich meinen nicht zumuten.
 
Ich hatte, ja, jedoch seitdem ich von einem Arzt gehört habe, dass die Möglichkeit besteht, dass dieser Organspendeschein über mein Leben entscheiden könnte, habe ich ihn nichtmehr.
sorry, aber das ist echt der größte blödsinn den ich je gehört hab. in deutschland ist alles rechtlich geregelt, auch wann sie deine maschine abstellen dürfen. man du bist echt ein schisser. sorry wenn ich das so sage. nur weil du an so nen mist glaubst könnten mehrere leute sterben weil sie deine organe mal nicht bekommen können weil sich vielleicht deine eltern dagegen entscheiden. soviel zum thema soziale verantwortung. man man man, es könnte mal dein kind sein was ein spenderorgan braucht. willst du zugucken wie es stirbt, nur weil jemand schiß hat man könnte ihm zu früh den stecker ziehen?
 
sorry, aber das ist echt der größte blödsinn den ich je gehört hab. in deutschland ist alles rechtlich geregelt, auch wann sie deine maschine abstellen dürfen. man du bist echt ein schisser. sorry wenn ich das so sage. nur weil du an so nen mist glaubst könnten mehrere leute sterben weil sie deine organe mal nicht bekommen können weil sich vielleicht deine eltern dagegen entscheiden. soviel zum thema soziale verantwortung. man man man, es könnte mal dein kind sein was ein spenderorgan braucht. willst du zugucken wie es stirbt, nur weil jemand schiß hat man könnte ihm zu früh den stecker ziehen?
1. auch ärzte haben emutionen, und kein mensch funktioniert wie eine Maschine, die keine Fehlentscheidungen trifft.

2. Meine Eltern würden niemals eine Organspende ablehnen.

3. Dass ein Kind meine Organe bekommt ist ziemlich unwahrscheinlich, da meine Organe ausgewachsen sind.

Wie gesagt WENN ich tod bin, werden meine Eltern gefragt, und die sind mit sicherheit für eine Organspende. Ich will nur nicht, dass ein Arzt VOR meinem Tod davon weiss, dass meine Organe gespendet werden, wenn es darum geht, ob 3 Minuten versucht wird, mich wiederzubeleben, oder 5 oder 6 (solche dinge sind nämlich - zum glück - nicht gesetzlich geregelt). Ich bin kein "Schisser" ich hänge nur an meinem Leben, ich glaube das ist ein natürlicher Trieb.
 
sorry, aber das ist echt der größte blödsinn den ich je gehört hab. in deutschland ist alles rechtlich geregelt, auch wann sie deine maschine abstellen dürfen. man du bist echt ein schisser. sorry wenn ich das so sage. nur weil du an so nen mist glaubst könnten mehrere leute sterben weil sie deine organe mal nicht bekommen können weil sich vielleicht deine eltern dagegen entscheiden. soviel zum thema soziale verantwortung. man man man, es könnte mal dein kind sein was ein spenderorgan braucht. willst du zugucken wie es stirbt, nur weil jemand schiß hat man könnte ihm zu früh den stecker ziehen?

Was hat das bitte mit schiß zu tun. So wie er denken viele da es im TV auch schon so dargestellt worden ist. Es ist zwar in Deutschland so geregelt das mindestens 2 von einander unabhängige Ärzte den Hirntod feststellen müßen aber das nimmt vielen immer noch nicht das komische Gefühl im Magen. Es ist Gott sei dank ja so das wir alle selber entscheiden können was mit unseren Organen angestellt werden soll. Nur wenn ich bedenken ( nicht Schiß) habe meine Organe zu Spenden sollte ich mit trotzde4m einen Ausweiß holen und das dort festhalten das ich keine Organe Spenden will. Denn wie ich schon oben geschrieben habe will ich diese Entscheidung nicht anderen zumuten.