Tattoo-Mum
symbolträchtig
- 15 Mai 2006
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Mein Sohn geht in die 2. Klasse und morgen schreibt er sein erstes richtiges Diktat. Es ist ein geübtet Diktat, aber eben das erste mal ein richtiger Text und nicht nur einzelne Worte. Natürlich hab ich mit ihm auch geübt, das war Teil der Hausaufgaben.
Heute Mittag gab es Tränen, denn er hatte von 19 Wörtern 3 falsch. Ich hab ihm gesagt, das sei okay, aber er hat mir gar nicht zugehört und immer doller geweint. Bis er dann gar keine Aufgaben mehr machen wollte, nichtmal Mathe, obwohl er das Fach über alles liebt, und da auch einer der beiden Klassenprofis ist.
Er hat dann gesagt, dass er ganz dolle Angst vor Morgen hat und sein Herz war auch ganz schnell am Schlagen. Das war schon fast eine Panikattacke. Das finde ich sehr schlimm, dass er in seinem Alter schon Panikattcken bekommt. Ich hab ihm nochmals versichert, dass drei Fehler absolut im Rahmen sind, vorallem, weil er eine auditive Wahrnehmungsstörung hat. Ein Diktat ist eh Höchstleistung für ihn.
Leider scheint die Lehrerin das nicht ganz so zu sehen, oder hat es vergessen, denn er hat mir heute erst erzählt, dass die wohl schon ganz viele solche Wort-Diktate gemacht haben und er immer nur traurige Smileys hatte. Davon wußte ich aber gar nichts. Die Kinder bekommen diese Lernzielkontrollen anscheinend nicht (immer) mit. Letztens hat er eine Aufgabe mitgebracht, die einzige Deutscharbeitet, die ich zu sehen bekommen habe, da sollten sie Hauptwörter unterstreichen, Punkte setzen und Wörter, die groß geschrieben werden, umkreisen. André hatte einen :-I Smiley, er hatte nicht genug Zeit, alles zu lesen, sagte er.
Als die Lehrerin im Februar anfing auf unserer Schule, habe ich sie aufgeklärt, dass er eine AWS hat, die ist aber bisher nur vom Logopäden getestet, der ihn auch daraufhin einmal die Woche behandelt, immer Freitags. Einen Test in der Kinderpsychiatrie hat André in 20 Tagen, da wird er auf AWS und Legasthenie getestet.
Der Verdacht auf Legasthenie besteht seit 12/07, ich hab die damaliege Klassenlehrerin, die auch die damalige Deutschlehrerin war, darauf angesprochen und sie meinte, sie könne auf Einzelschicksale keine Rücksicht nehmen, und überhaupt, wird das erst in der 4. Klasse getestet. Ich muß aber auch sagen, als er das erste Mal beim Logopäden war, das war 2002, sagte mir die Logopädin schon, dass er mit großer Wahrscheinlichkeit eine Legasthenie haben werde, denn das ist erblich (vom Vater in unserem Fall). Zwischen Mitte 05 und Ende 07 war er dann nicht beim Logopäden, weil die erst abwarten wollten, wie er sich in der Schule so mache, und die Deutschlehrerin sagte, alles sei okay. Ich hatte dann aber Ende letzten Jahres das gefühl, dass es besser sei, das nochmal abchecken zu lassen, weil er oft g/k und d/b/p verwechselte, und Wörter beim Lesen einbaute, die sinngemäß passten, aber nicht da standen (Wolfskinder statt Wolfsjunge, Schuhe statt Stiefel, Spaten statt Schaufel).
Wie kann ich ihm vor Morgen die Angst nehmen? Mit der Lehrerin kann ich leider nicht mehr sprechen, da hab ich keine Telefonnummer. Ich will nachher nochmal versuchen, die Klassenlehrerin (die er in Mathe hat) anzurufen, und mit ihr sprechen, aber bei dem Wetter ist klar, das man keinen erreicht.
Ich hab ihm schon gesagt, dass 3 Fehler nicht schlimm sind, und er sich bitte nicht selber unter Druck setzen soll. Sein Wortschatz ist übrigens recht groß und seine gemachten Fehler werden weniger, wir arbeiten also hart.
Nächste Woche ist Elternsprechtag, den werde ich auf jeden Fall nutzen. Aber ich brauch eher Sofortmaßnahmen.
Jetzt ist er mit Kumpels im Schwimmbad, ich denke, er braucht jetzt eher Freizeit als noch mehr zu üben, denn dann macht er ganz zu.
Vielleicht ist unter euch ja eine Mama oder ein Papa, der auch ein Kind mit AWS hat.
lg
Linda
Heute Mittag gab es Tränen, denn er hatte von 19 Wörtern 3 falsch. Ich hab ihm gesagt, das sei okay, aber er hat mir gar nicht zugehört und immer doller geweint. Bis er dann gar keine Aufgaben mehr machen wollte, nichtmal Mathe, obwohl er das Fach über alles liebt, und da auch einer der beiden Klassenprofis ist.
Er hat dann gesagt, dass er ganz dolle Angst vor Morgen hat und sein Herz war auch ganz schnell am Schlagen. Das war schon fast eine Panikattacke. Das finde ich sehr schlimm, dass er in seinem Alter schon Panikattcken bekommt. Ich hab ihm nochmals versichert, dass drei Fehler absolut im Rahmen sind, vorallem, weil er eine auditive Wahrnehmungsstörung hat. Ein Diktat ist eh Höchstleistung für ihn.
Leider scheint die Lehrerin das nicht ganz so zu sehen, oder hat es vergessen, denn er hat mir heute erst erzählt, dass die wohl schon ganz viele solche Wort-Diktate gemacht haben und er immer nur traurige Smileys hatte. Davon wußte ich aber gar nichts. Die Kinder bekommen diese Lernzielkontrollen anscheinend nicht (immer) mit. Letztens hat er eine Aufgabe mitgebracht, die einzige Deutscharbeitet, die ich zu sehen bekommen habe, da sollten sie Hauptwörter unterstreichen, Punkte setzen und Wörter, die groß geschrieben werden, umkreisen. André hatte einen :-I Smiley, er hatte nicht genug Zeit, alles zu lesen, sagte er.
Als die Lehrerin im Februar anfing auf unserer Schule, habe ich sie aufgeklärt, dass er eine AWS hat, die ist aber bisher nur vom Logopäden getestet, der ihn auch daraufhin einmal die Woche behandelt, immer Freitags. Einen Test in der Kinderpsychiatrie hat André in 20 Tagen, da wird er auf AWS und Legasthenie getestet.
Der Verdacht auf Legasthenie besteht seit 12/07, ich hab die damaliege Klassenlehrerin, die auch die damalige Deutschlehrerin war, darauf angesprochen und sie meinte, sie könne auf Einzelschicksale keine Rücksicht nehmen, und überhaupt, wird das erst in der 4. Klasse getestet. Ich muß aber auch sagen, als er das erste Mal beim Logopäden war, das war 2002, sagte mir die Logopädin schon, dass er mit großer Wahrscheinlichkeit eine Legasthenie haben werde, denn das ist erblich (vom Vater in unserem Fall). Zwischen Mitte 05 und Ende 07 war er dann nicht beim Logopäden, weil die erst abwarten wollten, wie er sich in der Schule so mache, und die Deutschlehrerin sagte, alles sei okay. Ich hatte dann aber Ende letzten Jahres das gefühl, dass es besser sei, das nochmal abchecken zu lassen, weil er oft g/k und d/b/p verwechselte, und Wörter beim Lesen einbaute, die sinngemäß passten, aber nicht da standen (Wolfskinder statt Wolfsjunge, Schuhe statt Stiefel, Spaten statt Schaufel).
Wie kann ich ihm vor Morgen die Angst nehmen? Mit der Lehrerin kann ich leider nicht mehr sprechen, da hab ich keine Telefonnummer. Ich will nachher nochmal versuchen, die Klassenlehrerin (die er in Mathe hat) anzurufen, und mit ihr sprechen, aber bei dem Wetter ist klar, das man keinen erreicht.
Ich hab ihm schon gesagt, dass 3 Fehler nicht schlimm sind, und er sich bitte nicht selber unter Druck setzen soll. Sein Wortschatz ist übrigens recht groß und seine gemachten Fehler werden weniger, wir arbeiten also hart.
Nächste Woche ist Elternsprechtag, den werde ich auf jeden Fall nutzen. Aber ich brauch eher Sofortmaßnahmen.
Jetzt ist er mit Kumpels im Schwimmbad, ich denke, er braucht jetzt eher Freizeit als noch mehr zu üben, denn dann macht er ganz zu.
Vielleicht ist unter euch ja eine Mama oder ein Papa, der auch ein Kind mit AWS hat.
lg
Linda