Arbeitszeugnis Formulierung

anni

★ ★ ★ ★ ★ ★
ID: 77470
L
7 Juni 2006
5.243
181
Hi,

ich schreib gerade ein Arbeitszeugnis. Hab mir im Netz auch schon eine passende Seite dazu gesucht. Nur finde ich leider eine Formulierung nicht. Ich möchte ausdrücken, dass der Arbeitnehmer einer Kündigung zuvorgekommen ist.

Weiß jemand von Euch, wie ich das am Besten schreiben kann?
 
"Das Arbeitsverhältnis endet im gegenseitigen Einvernehmen zum ..." so in der Art würde ich nehmen. Hier noch eine interessante Seite.
 
Ich danke Euch beiden schonmal für die Tipps. Bisher habe ich aber leider noch nicht das passende, wonach ich suche gefunden.
 
Hi,

ich schreib gerade ein Arbeitszeugnis. Hab mir im Netz auch schon eine passende Seite dazu gesucht. Nur finde ich leider eine Formulierung nicht. Ich möchte ausdrücken, dass der Arbeitnehmer einer Kündigung zuvorgekommen ist.

Weiß jemand von Euch, wie ich das am Besten schreiben kann?

Warum möchtest du deinem Ex Mitarbeiter Steine im weg legen?
 
Vielleicht weil er ein schlechter Mitarbeiter war??

Ich würd Anni jetzt nicht für so gemein halten, dass sie soetwas ohne Grund schreiben würde.
 
Vielleicht weil er ein schlechter Mitarbeiter war??

Ich würd Anni jetzt nicht für so gemein halten, dass sie soetwas ohne Grund schreiben würde.


Wenn er schlecht war gibt es die Benotung im Zeugnis.

Aber eine Nette Form für
Ich möchte ausdrücken, dass der Arbeitnehmer einer Kündigung zuvorgekommen ist.
Kann viele weitaus schlimmere sachen aussagen z.B. Alkohol , Drogen , Diebstahl , mobben ...

Deshalb gehe ich davon aus das wenn diese Form gewählt wird das Zeugnis vorm Arbeitsgericht landet und der Arbeitnehmer gewinnen wird.

So jetzt wünsche ich euch Frohe Ostern!
Bin über Ostern bei den Schwiegereltern :(
 
Warum möchtest du deinem Ex Mitarbeiter Steine im weg legen?
Weil es der Tatsache entspricht! Aber wenn Du die Situation nicht kennst, würde ich nicht vorschnell urteilen.
Ich würd Anni jetzt nicht für so gemein halten, dass sie soetwas ohne Grund schreiben würde.
Genau :yes:.
Deshalb gehe ich davon aus das wenn diese Form gewählt wird das Zeugnis vorm Arbeitsgericht landet und der Arbeitnehmer gewinnen wird.
Wird nicht vor'm Arbeitsgericht landen, schließlich hat der Arbeitnehmer ja selbst gekündigt!
 
Soweit ich gehört habe, sollte ein Arbeitszeugnis wohlwollend formuliert sein, was auch die Kündigung betrifft. Wenn das zutrifft, wovon ich ausgehe, dann könntest du höchstens seine schnellen Reflexe oder so lobend erwähnen ;)
 
Heißt aber nicht, dass ein Arbeitszeugnis Lügen erzählt. Wenn der Arbeitnehmer einfach schlecht war, wird dies auch mit den üblichen Formulierungen dort niedergeschrieben.
 
Sie will aber reinschreiben, dass er einer Kündigung zuvorgekommen ist. Das ist keine Beurteilung seiner Arbeit, sie setzt nur nochmal einen oben drauf, um es mal platt zu sagen. Das mag zwar in seinem Fall angebracht sein, nur könnte es wirklich passieren, dass er dann klagt und Recht bekommt.
 
"Grund und Art des Austritts dürfen ohne das Einverständnis oder gegen den Willen des Zeugnisempfängers aus dem Zeugnis nicht ersichtlich sein (LAG Düsseldorf 22. August 1988 - LAGE § 630 BGB, Nr.4). Auch die Formulierung „Das Arbeitsverhältnis wurde im gegenseitigen Einverständnis aufgelöst“ darf der Arbeitgeber nur dann in das Zeugnis hineinschreiben, wenn der Mitarbeiter damit einverstanden ist.

Bei einer fristlosen Kündigung seitens des Arbeitgebers darf nicht im Zeugnis stehen:

„Das Arbeitsverhältnis endete durch fristlose arbeitgeberseitige Kündigung“.

Zulässig wäre die Formulierung:

„Das Arbeitsverhältnis endet am ...“(LAG Düsseldorf 1. Oktober 1987, 9CA 2774/87)."

https://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitszeugnis#Grund_des_Ausscheidens

Da ist wohl ein bissl Vorsicht geboten...

gruss kelle!
 
das Arbeitsverhältnis endete im gegenseitigem einvernehmen vorzeitig auf Wunsch von Herrn xxxx.
Wir wünschen Herrn xxx alles gute für seine künftige Berufliche Laufbahn.

MfG
bla :ugly:

also so würde ichs mal versuchen.
Wenn jetzt so Krasse dinge wie Trunkenheit dazu kommen würden, könnte man das noch mit dem Satz

Zu seinen Vorgesetzten und Kollegen war er stets Gesellig

eins reinwürgen...:mrgreen:
 
Ich würde es auch so formulieren,wie es Canyonfire geschrieben hat.
Denn eine vorzeitige Kündigung drückt meines Erachtens erstmal nichts negatives über den Arbeitnehmer aus.Die Gründe dafür können schliesslich sehr vielseitig und persönlich verständlich gewesen sein.Und warum soll es dann nicht genau der Wahrheit entsprechend im Arbeitszeugnis stehen dürfen.
Ausserdem kann dann der potentiell neue Arbeitgeber bei Bedarf auch direkt im Vorstellungsgespräch nach den Gründen fragen.
 
Es geht ja nicht darum, daß der Arbeitnehmer gekündigt hat, sondern, daß er sowieso gekündigt worden wäre, wenn er es nicht selbst getan hätte.
 
deshalb ist auch das Wort "vorzeitig" angemessen. da wird immer spekuliert warum und weshalb "vorzeitig"? - Da kann dann z.b gefragt werden:

"Wollten Sie gehen?"
"Bestand keine Chance auf Übernahme?"
"Hat der Arbeitgeber keinen Bedarf mehr gehabt?"
 
Erstmal vielen Dank für Eure ganzen Antworten und Ansichten.
@kampforca In meinen Arbeitszeugnissen stand auch immer was zur Beendigung drin. Soweit ich das im Netz rausgefunden habe, ist so eine Schlussformel auch üblich. Schließlich möchte ich ja auch, dass der nächste Arbeitgeber weiß, worauf er sich da einlässt. Ich will ja keinen neuen in die Schei** reiten sondern warnen bzw. das ansprechen. Mir ist schon klar, dass der Arbeitnehmer darauf eine passende Antwort weiß, nur macht der Arbeitgeber sich da einmal einen Gedanken mehr.
Und dass man nur positiv Dinge schreiben soll stimmt so nicht ganz. Du darfst natürlich nicht schreiben "Dumm wie Brot", aber mit schönen Worten darfst Du das auch umschreiben. Es geht nur darum, dass es immer schön klingt, aber die Arbeitnehmer auch Unterschiede machen können. Ich hatte ja schonmal einen Link am Anfang gepostet. Dort sind schön die ganzen feinen Unterschiede erklärt.