Freundeskreis - einfach zum Quatschen

Jo, gab es mal, und das dummerweise zu einer Zeit in der ich auf der Suche nach für mich neuen Geschmacksrichtungen war. Außerdem war die Limette auf der Flasche größer als die im Getränk. 😅
 
Davon mal abgesehen, liebte ich Senfbrot, aber wenn man die schon 2 Wochen lang essen musste, hätte man schon ganz gern mal wieder was anderes gegessen. Eine Mitschülerin wunderte sich dann mal, dass ich jeden Tag Senfbrote mit hatte. Als ich sagte, dass das lecker ist, wollte sie das mal probieren. Und sie war voll begeistert. Da fragte sie, ob wir das Essen tauschen wollen, sie bekommt das Senfbrot und ich von ihr das Leberwurstbrot. Von da an haben wir seeeehhhr oft unser Frühstück getauscht.
Thema Frühstück hab ich lustige Anekdote hatte mal einen Kollegen der sich beschwert hat das er schon wieder Käse auf dem Brot hat und da fragte ich ihn wer seine Brote schmiert und er ganz Trocken er selbst ^^
 
Das war wirklich ein grausames Gesöff.
Es gibt `ne Menge grausamer Lebensmittel, Austern gehören da z.B. auch dazu. Ich frag mich, wie man so was freiwillig runter schluckt.
Die gabs vor paar Jahren mal zum Spotpreis beim Netto. Da ich da von einem befreundeten Paar Besuch bekam, hab ich die spaßeshalber mal gekauft. Der Mann wollte die nicht probieren, also haben wir zwei Frauen uns dran gewagt. Und beide kamen wir zu der Erkenntnis, dass wir auf diese Erfahrung besser verzichtet hätten. Und so sind dann 4 der 6 Austern aus der Packung im Mülleimer gelandet.
Kann echt nicht verstehen, warum da bei den Reichen und Schönen so ein Hype drum gemacht wird.
 
Austern habe ich bisher noch nicht probiert, werde ich hier auch nie, denn gerade bei solchen Sachen kommt es extrem auf die frische an. Sollte ich sie also jemals probieren dann nur in der Bretagne, quasi direkt vom Kutter.
 
Sollte ich sie also jemals probieren dann nur in der Bretagne, quasi direkt vom Kutter.
Ich schätze, dass die bedeutend besser schmecken. Ist ja bei vielen natürlichen Früchten so.
Weis nicht, ob ich das schon erzählt hatte, war ja mal durch "Zufall" auf Teneriffa im Urlaub. Dort gibt es die so genannte "Teneriffa-Banane". Da ein Anbau von Früchten wetterbedingt fast nur im Norden der Insel möglich ist, gibt es auch nicht sooo viele Plantagen und somit reicht die Ernte immer nur für die Hotels und Einheimischen. Es ist sogar verboten, diese Früchte außerhalb von Teneriffa zu verkaufen. Naja, und da die Plantagen quasi fast neben den Hotels sind, werden sie auch erst ganz kurz vor der endgültigen Reife geerntet .... ich kann nur sagen: das ist ein Traum, eine wahre Geschmacksexplosion. Nachdem ich wieder n Deutschland war, hatte ich mindestens ein Jahr lang keine Bananen mehr gegessen.
Ein ähnliches Erlebnis hatte ich in Südfrankreich. Damals war ich mit meinem 2. Gatten und einem gemeinsamen Kumpel aus Regensburg in Hyeres auf dem Campingplatz. Der Fußweg in die Stadt ging am Flugplatz vorbei und dort stand ein einsamer Feigenbaum mit reifen Früchten und mein Mann meinte, dass ich die essen könne. Als ich sagte, dass ich keine Feigen mag, meinte er: "Doch die schon!". Also hab ich probiert und da hatte ich das selbe Erlebnis wie mit den Teneriffa-Bananen. Einfach ein Traum.
Mein Mann kannte sich da überall aus, denn seine Eltern waren mit ihm jedes Jahr dort im Urlaub. Also kannte er in der "Nähe" auch einen Bauern, der seine Früchte echt billg verkaufte. Gott, oder wem auch immer sei Dank, waren wir ja mit eigenem Auto dort, also gleich am nächsten Morgen nach dem Frühstück zu dem Bauern gefahren und 2 Kilo Feigen gekauft. Aber auch noch andere Sachen, weil alles wirklich extrem billig war, nicht nur für französische Verhältnisse. O.K., das ist ca, 18 Jahre her, aber dort gab es am Strauch gereifte Tomaten das Kilo für 0,50 €.


Nachsatz: falls ich mal etwas mehrfach schreibe, dann bitte nicht böse sein, ich will euch nicht ärgern, oder langweilen. es ist halt so, dass ich auf Grund einer meiner Krankheiten sehr viel vergesse. (Ist keine Alzheimer, oder Demenz). Und so vergesse ich auch, was ich wem schon mal erzählt habe. Vor allem ist mein Kurzzeitgedächtnis betroffen.
 
Keine Sorge, das hattest Du meines Wissens noch nicht erzählt. Oder falls doch, war es ausreichend lange her, dass ich es auch wieder vergessen hatte.
snowsmilie_biggrin.gif

Auf jeden Fall ist das eine interessante Geschichte!
Meine Eltern hatten ähnliches von Ananas berichtet, als sie mal in einem Land zu Gast waren, wo Ananas angebaut wird und sie probieren durften. Sie essen inzwischen auch hierzulande wieder Ananas, verzichteten nach dem Genuss dort aber eine Weile hier darauf.
 
Da ist mir noch was eingefallen. Ich war mal (im Dez.) per Busreise allein, ohne Kind(er) in Lloret de Mar. (Jeden der Urlaube musste ich mir ja im wahrsten Sinne des Wortes vom Mund absparen).
Der Bus ist da mit unten geblieben und hat dort dann jeden Tag Ausflüge gemacht. Ein Ausflug ging in die Nähe von Tarragona auf eine Orangen- und Mandarinenplantage.
Bevor ich zum Punkt komme, eine Sache noch vorweg:
jeder bekam ein 2 Kilo-Netz in die Hand gedrückt und wir durften uns auf der Plantage frei bewegen, durften von jedem Baum probieren und uns dann das Netzt kostenlos voll machen und mitnehmen. Da würde also ein ganzer Bus, bzw. eine Horde von Menschen auf die Plantage los gelassen. Da ich nicht so der Hordenmensch bin, hielt ich mich etwas Abseits, aß eine Orange und beobachtete die Horde "Affen" ..... anders kann ich sie wirklich nicht nennen ....... jeder von denen pulte etwas von der Schale ab, aß ein Stück und schmiss den Rest weg. Als ich das sah, wurde mir echt kotzübel und mein Magen verknotete sich. Zu Hause saßen meine 4 Kinder, die sich sehr über mehr Orangen und Mandarinen gefreut hätten und die schmissen die einfach kiloweise auf den Boden! Ich konnte da nicht weiter essen, ich war wie vom Biltz getroffen, stand einfach nur da und hab mit dem Kopf geschüttelt. Dann bemerkte ich in der Nähe einen älteren Herrn, der auch allein im Urlaub war, der hatte das auch beobachtet und war genau so geschockt, wie ich. Den hab ich dann angesprochen und gefragt, ob wir uns die Probier-Früchte nicht teilen könnten, damit nicht so viel weggeworfen wird. Und er war einverstanden. Das alles wiederum hatte auch ein Plantagenarbeiter beobachtet und er kam zu uns beiden, legte den Finger auf den Mund und zeigte, dass wir mit ihm mit kommen sollten. (Er konnte kein deutsch). Er führte uns dann zu einem uralten riesigen Mandarinenbaum und zeigte auf ihn. Diese waren geschmacklich ein Traum und in dem Moment ärgerte ich mich ein bisschen, dass ich mein Netz schon fast mit Orangen voll hatte.
Um nun zum Punkt zu kommen: die Orangen und Mandarinen, die wir hier bekommen, werden ja, damit sie länger halten mit so einer Wachsschicht überzogen.
Es wird zwar behauptet, dass man das Wachs, wenn man die vorher gründlich abwäscht nicht mehr schmeckt, aber das stimmt nicht, denn auch das Fruchtfleisch schmeckt noch ein bisschen danach. Diesen Unterschied merkt man aber auch erst, wenn man mal das Glück hatte, diese Früchte direkt vom Baum zu futtern.
 
Interessant. Das gibt einem schon zu denken. Es bestätigt mich darin, eher zu schauen, aus dem regionalen Anbau Obst und Gemüse zu beziehen, soweit es möglich ist.
 
Was das angeht könnte ich als Ex-Lkw-Fahrer natürlich auch einiges beisteuern.
Finde es dann aber immer fragwürdig wenn z.b. hier kurz vor Flensburg Bodenseeäpfel als Regionales Deutsches Produkt verkauft werden.
Nur so am Rande, ein solcher regionaler Apfel fährt mit dem Lkw über 1.000 Kilometer (1,5 bis 2 Tage). Dabei liegt direkt westlich von Hamburg das große Obstanbaugebiet "Altes Land".
Von dort hat ein Apfel etwa 200 Kilometer bis zu uns hoch.
 
Interessant. Das gibt einem schon zu denken. Es bestätigt mich darin, eher zu schauen, aus dem regionalen Anbau Obst und Gemüse zu beziehen, soweit es möglich ist.
Ja, wer ein Auto hat, sollte sich mal umhören, ob es in der Nähe Bauernhöfe mit Hofladen gibt.
Allerdings sollte man da auch genauer hinsehen und sich zumindest einigermaßen damit auskennen, was hierzulande gerade reif ist.

Ich hab ja mal paar Jahre im, bzw. am Schwarzwald gelebt. Meine Schwiegereltern wohnten in der Nähe von Baden-Baden und wir irgendwo zwischen Baden-Baden und Freiburg i.Br.. Wir waren öfters mal übers WE bei meinen Schwiegereltern und wenn wir (in der Spargelsaison) dort waren, sind wir sonntags nachmittags jedes mal extra über die Dörfer nach Hause gezuckelt, um an einem Spargelfeld anzuhalten, die ihren Spargel auch direkt vom Feld verkauften. Ein anderer Bauer bei uns in der Nähe verkaufte seine Kirschen direkt am Hof.

Und dann gibts da unten jedes Jahr an einem Sonntag, denn so genannten Mühlen-Tag, da haben die dort ansässigen Getreidemühlen Tag der offenen Tür, man kann dann nicht nur die Mühlen besichtigen, sondern in vielen auch das Brot probieren, das daraus gebacken wurde. Eine große Mühle hatte auch Flyer über die verschiedenen Brotsorten gedruckt und auch, wie man sie ohne Backautomat aus dem Mehl selbst backen kann und dann konnte man dort auch das Mehl kaufen.
Ich hatte zwar auch schon vorher, bevor ich von HH dort runter bin, selbst Brot gebacken, aber eben nur mit Backautomat und die normal käuflichen Backmischungen benutzt. Das Brot aus dem Mühlenmehl schmeckte viel besser.

Naja, und ich bin ja in der DDR aufgewachsen, da gab es z.B. Tomaten und Gurken nur zu kaufen, wenn die gerade reif waren. Das werde ich nie vergessen ...... in der DDR lag der Durchschnittslohn bei ca. 750,- Ossi-Mark brutto und die allerersten Gurken im Jahr kosteten immer 7,- O-Mark!!!! Das war preislich zwar Wahnsinn, aber für die Kinder hab ich da immer eine gekauft. Wir erwachsenen durften nur mal dran schnuppern. Die nächste wurde erst gekauft, wenn sie mindestens halb so teuer waren. Was die dann in der Gurkenhauptzeit gekostet haben, weiß ich nicht mehr. Und bei Tomaten ist es genau umgekehrt, da weiß ich noch, dass die billigsten Tomaten das Kilo 4,- O-Mark gekostet haben. Allerdings waren das dann auch Tomaten, die wirklich am Strauch gereift waren, die hatten Geschmack. Und nicht wie diese holländischen roten Wasser-Früchte, die man jetzt das ganze Jahr zu kaufen bekommt.

Finde es dann aber immer fragwürdig wenn z.b. hier kurz vor Flensburg Bodenseeäpfel als Regionales Deutsches Produkt verkauft werden.
Ja, das ist für mich auch nicht regional.


Nur so am Rande, ein solcher regionaler Apfel fährt mit dem Lkw über 1.000 Kilometer (1,5 bis 2 Tage). Dabei liegt direkt westlich von Hamburg das große Obstanbaugebiet "Altes Land".
Von dort hat ein Apfel etwa 200 Kilometer bis zu uns hoch.
Jepp, das "alte Land" ist quasi "um die Ecke" bei mir.
So traurig es ist, dass ich Essen von der Tafel bekomme, aber vom alten Land profitiere ich da, denn die geben die Äpfel, die vom Aussehen her nicht "der Norm" entsprechen an die Tafeln. Z.Zt. bekomme ich oft ganz kleine Äpfel. Die sind spätestens nach einer Woche reif und haben auch einen sehr guten Geschmack.
Hab bei mir auf der Terrasse auch einen Mini-Apfelbaum in einem Kübel (alles ohne Dünger). die schmecken genau so. Und meine lass ich auch am Baum reifen. Erst wenn sie vom Baum fallen, sind sie wirklich reif.