Seit etlichen Stunden kauert er in einem winzigen Käfig, inmitten seiner Exkremente. Er hat nicht genug Nahrung und Wasser, niemand kümmert sich um ihn. Er weiß nicht, was mit ihm passiert und wo er sich befindet. Plötzlich sieht er einen Menschen, der heimlich Videoaufnahmen von ihm und seinen Mitgefangenen macht. Und obwohl er seit seiner Geburt durch Menschenhand stets nur Leid erfahren hat, wünscht er sich in diesem Moment nichts mehr, als dass diese fremde Person ihn sieht und Kontakt zu ihm aufnimmt. Mit jeder Faser seines Herzens sehnt er sich nach Liebe.
Fluggesellschaften bereichern sich daran, Hunde zu Versuchslaboren auf der ganzen Welt zu fliegen. Auch der oben beschriebene junge Beagle wurde Opfer dieser Industrie: Er stammte aus einer Zuchtanlage in den USA. Zusammen mit 149 weiteren Hundekindern wurde er auf einen LKW geladen und auf einer 15-stündigen Fahrt zum Flughafen transportiert. Von dort wurden die Tiere nach Deutschland zum Flughafen Frankfurt-Hahn geflogen und anschließend zu einem der vielen Versuchslabore gebracht, in denen „Forschende“ an Hunden experimentieren.
Allein in Deutschland werden jedes Jahr mehr als
2.500 Hunde in Experimenten gequält.
Beagle werden dabei bevorzugt, denn sie sind besonders friedfertig und liebenswert. Trotz der Gewalt, die ihnen angetan wird, wehren sich Beagle meist nicht und wollen dem Menschen dennoch Freude bereiten.
Die Tierversuchsindustrie ist eine tierquälerische Branche, die die Grenzen ethischer Maßstäbe weit überschreitet. Sie züchtet empfindungsfähige Lebewesen, hält sie gefangen, fügt ihnen vorsätzlich Krankheiten zu und tötet sie schließlich – und das meist mit Billigung der Genehmigungsbehörden. Das muss aufhören!
Mit unserer Kampagne „Tierversuche stoppen!“ setzen wir uns für eine Revolutionierung der Wissenschaft ein und fordern den uneingeschränkten Ausstieg aus Tierversuchen
- Gemeinsam bringen wir die Wahrheit ans Licht: Mit aufsehenerregenden Kampagnen und der Veröffentlichung von Aufdeckungen zeigen wir der Öffentlichkeit, welches Grauen hinter verschlossenen Labortüren stattfindet.
- Ihr Engagement trägt dazu bei, dass die Wissenschaftsteams des PETA Science Consortium International e.V. die Etablierung tierfreier Versuchsmethoden weiter voranbringen können.
- Wir machen uns auf nationaler und internationaler Ebene für strengere Tierschutzgesetze stark, wie etwa vor Kurzem mit der Europäischen Bürgerinitiative „SAVE CRUELTY FREE COSMETICS“. Dies ist eine große Herausforderung, da wir gegen starke Lobbygruppen und starre Ansichten vorgehen müssen. Ihr Beitrag hilft uns, fortschrittsfeindliche Strukturen aufzubrechen.
WOHER KOMMEN DIE TIERE?
Auf Farmen wie jenen des US-Zuchtunternehmens „Marshall BioResources“ werden Beagle für den Transport in alle Welt gezüchtet. Dabei werden regelmäßig selbst Minimalvorgaben missachtet: Oftmals sind die Käfige der Tiere nicht einmal groß genug, dass sich ein Hund darin drehen und hinlegen kann. Die Käfige sind verdreckt, die Hunde erkranken, ziehen sich Verletzungen zu und leiden an Fliegenbefall. Außerdem werden sie in den wenigsten Fällen angemessen medizinisch versorgt.
WAS PASSIERT MIT DEN HUNDEN NACH DEM TRANSPORT?
In den Versuchslaboren angekommen, werden den gesunden Hunden vorsätzlich jene Krankheiten und Symptome zugefügt, für die neue Behandlungsmethoden oder Wirkstoffe erforscht werden sollen. Damit sind die Tiere zu einem Dasein voller Leid verurteilt.
Bei einigen Experimenten wird eine Maske über das Gesicht der Hunde gezogen, über die sie giftige Dämpfe von Pestiziden einatmen müssen. Teilweise werden die Tiere dieser Tortur monatelang ausgesetzt. In anderen Versuchen werden sie mit Testsubstanzen zwangsernährt, Chemikalien werden auf ihre rasierte Haut aufgetragen oder giftige Substanzen werden ihnen injiziert. Die Experimente führen häufig zu starken Bauchschmerzen, Durchfall, Erbrechen, Krampfanfällen, inneren Blutungen, Lähmungen und Organschäden. Oft bluten die Tiere aus Nase, Mund und Genitalien, bevor sie schließlich qualvoll sterben oder getötet werden.
Nur die wenigsten Tiere verlassen ein Versuchslabor lebend.
Heutzutage gibt es längst bessere Versuchsmethoden, die echte, auf den Menschen übertragbare Ergebnisse liefern. Lassen Sie uns nicht warten, bis die Verantwortlichen endlich tätig werden: Gemeinsam können wir schon heute Verantwortung für eine zukunftsorientierte Forschung und eine bessere Welt übernehmen.
Mit freundlichen Grüßen

Sabrina Engel
Fachreferentin im Bereich Tierversuche
PETA Deutschland e.V.
PS: Tiere in Versuchslaboren sind immensem Leid aufgrund von körperlicher und seelischer Gewalt ausgesetzt. Ganz gleich, wie sehr sich die Tierversuchsindustrie das Wohl der Tiere auch auf die Fahne schreibt: Recherchen haben immer wieder aufs Neue unhaltbare Zustände aufgedeckt. Die empfindungsfähigen Lebewesen werden in Käfige geworfen, herumgezerrt, getreten, angeschrien und beschimpft. Nach jahrelangem Leid und qualvollen Experimenten sind die meisten von ihnen körperlich und seelisch schwer verletzt. Bitte helfen Sie noch heute den zahllosen gequälten Tieren, die wie leblose Laborgeräte behandelt werden!


