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Liebe Tierfreundinnen, liebe Tierfreunde,
heute dürfen wir Ihnen einen wichtigen Erfolg mitteilen: Unser beharrlicher Einsatz hat Wirkung gezeigt. Der Bundesrat hat am 26. September 2025 einem Antrag des Landes Nordrhein-Westfalen zugestimmt, der strengere Regeln für Tiertransporte in Drittländer vorsieht. Ein Schritt, der ohne den öffentlichen Druck der letzten Monate kaum denkbar gewesen wäre.
Mit seiner Entschließung fordert der Bundesrat die Bundesregierung auf, sich bei den laufenden EU-Verhandlungen für eine Positivliste von Drittstaaten einzusetzen.
Das bedeutet: Tiertransporte sollen künftig nur noch in wenige ausgewählte Länder gehen, die EU-Standards im Tierschutz auch tatsächlich umsetzen.
Hintergrund: Die Tragödie von Kapikule
Der Antrag knüpft an ein Ereignis an, das uns alle zutiefst erschüttert hat: Im Herbst 2024 wurden 69 trächtige Rinder an der türkischen Grenze in Kapikule wochenlang festgesetzt. Wir waren damals gemeinsam mit unserer Partnerorganisation Animals’ Angels und dem deutschen Filmemacher Manfred Karremann vor Ort und konnten das Leiden nur dokumentieren. Trotz unserer Interventionen auf Landes- und Bundesebene starben die Tiere qualvoll oder mussten notgetötet werden.

Eine der Färsen, die vergangenes Jahr am Grenzübergang zur Türkei gefangen war. Wir konnten sie nicht retten, doch ihr Leid hat nun zu einem politischen Erfolg geführt, der viele weitere Tiere vor diesem Schicksal bewahren dürfte.
Dass dieses unfassbare Drama nun zumindest politische Konsequenzen nach sich zieht, ist für uns ein kleiner, aber bedeutender Trost – und ein Beweis, dass unser Einsatz nicht ungehört bleibt.
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