Kommentare
Wieder eine durchdachte und, aus meiner Sicht, repektable Meinung. Weiter so...
Ich weiß schon warum ich den Blog in meine Favs aufgenommen habe.
Wo steht denn was davon dass ich Schmerzen ausschließe? Steht da nicht das genaue Gegenteil? Und im Zweifel für den Tod halte ich für ethisch, moralisch, rational und emotional Blödsinn. Wie stellst du dir das vor? "Die könnte leiden, also lieber sofort einschläfern"? Ich habe nichts gegen das Schweizer System der Suizidunterstützung, im Gegenteil oder gegen Berücksichtigung verlängernde Maßnahmen ablehnender Patientenverfügungen. Aber doch bitte nicht auf Verdacht töten.
Zwischen "auf Verdacht" und "bei hoffnungslosen Fällen" gibt es noch immer einen kleinen Unterschied. Das erste Jahr ist Hoffnung und jede ärztliche Hilfe immer sinnvoll, nach zwei Jahren darf man sich mal ernsthaft fragen, ob das wirklich noch was wird und nach drei Jahren ist es spätestens mal an der Zeit, über die Erlösung nachzudenken. Die Kommunikationslosigkeit macht dich da garantiert als erstes fertig, das ist nicht wie beim Hawking der mit einem Finger noch Bücher "tippt" ;)Dein Vergleich ist so unangebracht wie unpassend. Niemand weiß was in Teri vorgegangen ist, ob sie vielleicht in ewiger Dämmerung, aber zufrieden lebte, Schmerzen hatte, was auch immer, ob sie sterben wollte oder nicht, und aus diesem Grunde sage ich: Im Zweifel für das Leben. Ich kann mir nicht viel Schlimmeres vorstellen als wehrlos mitansehen zu müssen wie mich meine Liebsten verhungern lassen wollen weil sie meinen ich will es so,wenn ich weiterleben will.
Stimmt, das weiß keiner. Du kannst also ausschließen, dass sie in der ganzen Zeit auch nur irgendetwas von den beschriebenen Qualen erlebt hat? Wenn ja, herzlichen Glückwunsch, die Wahrscheinlichkeitsrechnung muss neu erfunden werden. Wenn nein, warum bist du dann "im Zweifel" nicht auch FÜR den Tod?
