2023 forderte die EU-Bürgerinitiative Fur Free Europe, für die sich auch Pro Wildlife stark macht, ein EU-weites Verbot von Pelzfarmen. Mehr als 1,5 Mio. Menschen unterschrieben – die erfolgreichste EU-Tierschutz-Initiative aller Zeiten. Die EU-Kommission musste deshalb tätig werden und gab eine Studie zu den Tierschutzproblemen auf Pelzfarmen in Auftrag. Die Studie der EU-Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) liegt nun vor – mit vernichtenden Ergebnissen für die Pelzindustrie:
Pelzfarmen sind laut Studie unvereinbar mit Tierschutz: Die Käfigsysteme bedeuten für Nerze, Füchse, Marderhunde und Chinchillas ernsthaftes Tierleid. Bewegungsfreiheit, artgerechte Haltung und psychische Bedürfnisse können nicht gewährleistet werden. Die Ergebnisse erhöhen den Druck auf die EU-Kommission erheblich, zumal Pelzfarmen als Wirtschaftsfaktor auch kaum noch ein Argument sind.
Und noch etwas gibt uns Rückenwind: Seit 7. August gilt der amerikanische Nerz in der EU als invasive, gebietsfremde Art. Das bedeutet: Genehmigungen für Mink-Farmen sind künftig auch aus Naturschutzsicht kaum noch zu rechtfertigen. Das Ende der Pelztierzucht ist damit noch ein Stück näher gerückt. Danke an alle Tierfreund*innen, die uns auf diesem Weg unterstützen!
https://www.prowildlife.de/aktuelles/meldung/fur-free-europe-fuer-ein-pelzfreies-europa/