Eintrag #2290, 23.11.2025, 18:12 Uhr

Rodungen für Rindfleisch-Konsum

es ist nichts Neues, aber immer wieder traurig: Die Wälder im Amazonas müssen Weideflächen und Ackerland weichen. Genau genommen ist die Rinderzucht der mit Abstand größte Treiber für die fortschreitende Entwaldung. Eine aktuelle Studie, an der auch der WWF mitwirkte, belegt, dass 78 Prozent der agrarrohstoffbedingten Entwaldung zwischen 2018 und 2022 auf Rinderhaltung zurückzuführen sind. Mit reichlich Abstand folgt auf Platz zwei der Sojaanbau mit 4,6 Prozent.

 

Der „Amazon Footprint Report 2025“ zeigt nicht nur, welche landwirtschaftlichen Produkte zur Abholzung beitragen, sondern auch wie diese Prozesse mit nationalen und internationalen Handelsströmen verknüpft sind. Vor allem der Druck internationaler Märkte treibt die Entwaldung für den Anbau von Soja, Mais und Ölpalmen voran. „Die Zerstörung der globalen Tropenwälder wird auch durch den Konsum in Europa vorangetrieben.

 

Die EU muss jetzt zeigen, dass sie bereit ist, ihrer Verantwortung gerecht zu werden“, sagt Christine Scholl, Teamleiterin Rohstoffe und Lieferketten beim WWF Deutschland. Gleichzeitig droht die EU-Waldschutzverordnung EUDR in den kommenden Tagen und Wochen unter dem Vorwand der Entbürokratisierung massiv geschwächt und erneut verschoben zu werden.

https://www.wwf.de/themen-projekte/projektregionen/amazonien/rodungen-fuer-rindfleisch

 

 
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