Orang-Utan-Schutz in Indonesien

Das von Pro Wildlife unterstützte Projekt YIARI auf Borneo rettet Orang-Utans aus Notsituationen, häufig illegaler Privathaltung. Aktuell sind dort 60 Tiere in Pflege. Wo immer möglich, werden die Tiere in einem mehrstufigen Prozess wieder in die Freiheit entlassen. 

Die Station hat hierzu ein sehr erfolgreiches Adoptionsprogramm entwickelt: Wenn Orang-Utan-Babys oder Jungtiere in die Station kommen, sucht YIARI bei den erwachsenen Weibchen eine Adoptivmutter. Neun kleine Orang-Utans haben so bereits eine Ersatzmama gefunden, sechs dieser Paare wurden bereits im Bukit Baka Bukit Raya Nationalpark ausgewildert. 

YIARI rettet nicht nur beschlagnahmte Orang-Utans aus der Gefangenschaft. Wenn sich wilde Orang-Utans auf Futtersuche zu nahe an menschliche Siedlungen oder Plantagen wagen, droht ihnen der Abschuss. Um das zu verhindern, betäubt das YIARI-Team die Tiere und siedelt sie in Waldgebiete um, wo sie mehr Nahrung finden. Ebenfalls zum Projekt gehört der Schutz von Lebensräumen und die Aufklärung der Bevölkerung. So werden Mensch-Tier-Konflikte abgebaut und wilde Orang-Utans vor dem Tod bewahrt.

 

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