Öfter mal was neues...

Ja ja, das Leben eines Chemikers habe ich mir einfacher vorgestellt: hier und da was zusammenkippen und warten, daß es mir nicht entgegenkommt... Weit gefehlt! Jetzt habe ich die ehrenvolle Aufgabe bekommen, kleine frische Jungchemikeranwärter zu betreuen. Nicht, daß das irgendwie eine super Aufgabe wäre, aber das ist es nicht.
Jetzt darf ich mehrere Tage in der Woche aufpassen, daß anderen beim zusammenkippen nix entgegen kommt! Welch' eine Beförderung. Gleichzeitig wurde ich netterweise dazu verdonnert, mich um die Gestaltung eines Seminars mit Übungsaufgaben zu kümmern und als ob das nicht schon genug wäre... nein... ich bin auch gleichzeitig noch zur Laborratte ernannt worden, die ihren Kolleginnen, die sich den ganzen Tag faul am Schreibtisch rumräkeln, den Arsch hinterher tragen kann. Nein, welch Freude!   Also: man sollte es sich gut überlegen, ob man Chemiker werden will, oder nicht. Zumindest sollte man sich gründlich überlegen, ob man dazu bereit ist, vier Jahre für einen Doktortitel zu opfern!!!
Morgen kommt mich mein Bruder aus dem fernen Hamburg besuchen. Dann wollen wir zum Scheunenpiez mit Schnapsleichen! Da freue ich mich schon drauf.