Das ist jetzt bestimmt schon 35 Jahre her, aber ich hatte damals auch schon mit Mobbing zu kämpfen.
Das schlimmste Erlebnis war, als ich in der Realschule in Hockenheim, in der 7. Klasse mal beschuldigt wurde, ich hätte das Klassenzimmer unter Wasser gesetzt.
Wir hatten an dem Tag in der letzten Stunde das Klassenzimmer verlassen und sind in ein anderes Zimmer gegangen. Ich war wie immer einer der ersten die ins andere Zimmer sind.
Nach Schulschluss kam irgendwann bei mir zu Hause ein Anruf von der Schule, daß das Klassenzimmer unter Wasser steht. Ich wurde angeblich dabei beobachtet, wie ich eine Packung Kreide ins Waschbecken gelegt und das Wasser aufgedreht hatte.
Ich kann mir auch denken wer mich damals beschuldigt hatte. Da waren 3 Mädchen die waren beste Freundinnen und waren auch immer zusammen. Und sie konnten einige Jungs nicht leiden. Das waren richtige Spießerinnen.
Ich ging also am nächsten Morgen zur Schule, da standen auch der Hausmeister und der Rektor noch dabei. Der Hausmeister sagte noch dass er das ganze Wasser hat wegmachen müssen, und so.
Der Rektor beschuldigte mich, ich hätte (so sagte er) eine Packung Kreide ins Waschbecken gelegt, und das Wasser aufgedreht. Danach sagte er zu mir, ich solle ihm mal zeigen wie ich das gemacht habe (warum auch immer). Also habe ich dann eine Packung Kreide genommen (die lag noch daneben und war noch feucht) und habe sie vor seinen Augen ins Waschbecken gelegt.
Danach hatte ich einen "blauen Brief" nach Hause bekommen, und einen Anschiss von meinen Eltern.
Zum Glück ist aber nichts weiter passiert. Und den Brief hatte ich danach verbrannt. Dann war die Sache für mich erledigt. Ich hatte ja nichts gemacht. Und wenn andere Leute was anderes glauben, sollen sie doch. Ich weiß es besser.