Eintrag #12, 07.08.2020, 15:38 Uhr

Links-grünes Narrativ 2.0 - Populismus

Auch wenn man nicht die Mehrheit der Bevölkerung hinter sich hat oder auch wenn man eigentlich gar nicht beteiligt ist - kann man denn doch so tun. Eine Luisa Neubauer kann unwidersprochen darüber schwadronieren, daß die Inbetriebnahme von Datteln IV "nicht ausgemacht" gewesen sei, obwohl sie weder an Verhandlungen beteiligt war noch für irgendwas verantwortlich ist, was mit dem Kohleausstiegsgesetz zu tun hat. Eine Katja Kipping kann ebenso über gesellschaftliche Mehrheiten für linke Politik sinnieren, ohne Widerspruch zu ernten. Liest, hört und sieht man die veröffentlichte Meinung, so kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, daß wir in einer links-grünen Republik leben, die nur durch unsinnige Zufälle noch anders regiert wird.

Auch das hat System und nennt sich Links- oder Ökopopulismus. Wer keine genehmen Positionen vertritt, der möge sich dann doch bitte  als Aussenseiter fühlen, vielleicht überdenkt er ja seine Meinung dann nochmal.

Populismus ist ein häufig angewendetes Mittel der politischen Auseinandersetzung und ist nicht auf das links-grüne Lager beschränkt. Jeder politische Akteure erweckt gerne den Eindruck, die Meinung der schweigenden Mehrheit  zu vertreten.

Für links-grün allerdings müssen da andere Maßstäbe gelten, denn schließlich ist das einer der weiteren Hauptvorwürfe, die Andersdenkenden immer wieder gemacht werden: Sie seien Populisten. Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.

 
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