Kapitel 3 – Das erste Alkoholmeeting
Die Fasnachtszeit - Eine Zeit, an denen viele Dinge geschehen. Die einen Leute haben zum ersten Mal in ihrem noch jungen Leben Sex, die anderen haben zum ersten Mal einen Eintrag in der Strafakte der Polizei. Fabian, Nicola, Roman und ich waren wiedermal zusammen unterwegs. Heute war Fasnachtssonntag, der Umzugssonntag. Ein solcher Umzugssonntag ist sozusagen der "kleine" Anfang der Fasnachtszeit für uns Jugendliche. In Deutschland sagt man dem vielleicht Karnevalsumzug, halt ein Tag, an dem viele kleine Wägen durch die Stadt waren. An diesem Umzugstag hatten ich und Fabian uns als Tunten verkleidet. Wir schminkten uns, hatten kleine Pölsterchen an den Brüsten befestigt und hatten Frauentaschen genommen: Das typische Aussehen einer Tunte oder einer Transsexueller. Ich dachte, das wäre alles gewesen, was an diesem Sonntag so geschehen könnte. So war es aber nicht - leider nicht, wie ich es jetzt nach rund fünf Monaten sagen kann. An diesem Sonntag-Abend gingen wir drei weiter. Wir blieben nicht in der Stadt, wir gingen weiter, bis zu einer kleinen, verlassenen Halle, wo wir einen Unterschlupf fanden. Es war ein regnerischer Tag. Wenn man atmete, sah man den Atem.
Trotz der Kälte war ich mit meinen zwei Kollegen draussen, und wartete darauf, dass Nicola etwas auspackte. Nicola, der uns einen Tag vorher schon von diesem Abend erzählte, sagte, er würde Vodka und sonst etwas mitnehmen, und er blieb bei seinen Worten. Abgefülltes Vodka, Bolonskaya und Feigenschnaps, abgefüllt in Plastikdosen, dazu zwei Liter Flauder und einige leere Flaschen zum Mixen. Flauder ist so ein appenzellerisches Getränk aus Kräutern, alkoholfrei natürlich. Nicola nahm die eine leere Flasche, füllte ein wenig Flauder ab und alkoholisierte es mit Vodka. In der anderen Flasche nahm er anstatt Vodka den Schnaps, und das Bolonskaya liess er noch in der Tasche. Wenn ich ehrlich sein darf: Als ich es trank, war es köstlich. Es war nicht sauer, wie man es von Schnäpsen kennt, nein, es war wie ein Alcopop, bei dem man das Alkohol nicht bemerkte. Ich, Fabian, Nicola und Roman: Die drei Hengste, die trotz ihres jungen Alters Alkohol trinken, standen in dieser Unterführung bei der Sporthalle und tranken Alkohol. Was für ein Erlebniss. Nachdem wir das Vodkagemisch getrunken hatten, war der Schnaps an der Reihe: Ein wenig Schnaps mit viel Flauder - Das Ergebniss hätte besser sein können, aber es reichte völlig aus, um uns heiter zu machen. Ich denke, dass einige von uns diesen Abend bereuen werden, denn als wir in die Stadt zurück gingen, waren Nicola und Roman einwenig, wie soll ich es beschreiben?, besoffen.
Nicola wusste nicht einmal, was er sprach und Roman urinierte vor rund zehn Leuten in einen Brunnen. "So kann es nicht weiter gehen, wir müssen die zu kotzen bringen", sagte mir Fabian. Wieso zum Kotzen bringen? Damit es die Eltern nicht bemerken, und sie einigermassen wieder nüchtern werden. Bei Nicola ging es nicht, und Roman war nicht so sehr betrunken, das er kotzen könnte. Roman ging mehrmals von uns weg, so dass wir ihn nach einigen Minuten gar nicht mehr fanden. Ich, Fabian und Nicola waren bei der Dönerbude und wollten dort kurz waren, als sich Nicola von uns unbemerkt wegbewegte und nach einigen Minuten wieder kam: Er kotzte, und das war das Beste, was geschehen konnte. Denn, aus Gesprächen wusste ich, dass man nach dem kotzen schneller zur Besinnung kommt. Nach einigen Spässen mit Nicola war es Zeit für mich geworden, nach Hause zu gehen. Was mit Nicola und Roman geschehen würde, war mir nicht egal, aber ich musste nach Hause…
Wieso musste das geschehen?
Diese Fragen haben sich wohl viele Mütter gefragt, als sie davon erfuhren. Kinder und Alkohol? Nun, wenn ich ehrlich sein darf: Ein Kind ist nicht gleich ein Kind. Ein Kind wächst und wird ein Jugendlicher. Ein Kind ist ein Objekt, das die Eltern befolgt, ein Jugendlicher muss lernen und lernen bedeutete ausprobieren. Wenn ein Jugendlicher es ausprobiert, und die Folgen davon kennt, und es übertreibt, ist er ein „Absturz“, wie wir es oft nennen. Wenn ein Jugendlicher es ausprobiert, und davon durch seine Eltern gehindert wird, wird es zu einem Absturz, weil ein Jugendlicher lernen will, das passiert, wenn er die Eltern nicht befolgt. Was kann also eine Mutter tun? Nichts, beobachten was er tut, und mit ihm darüber reden.
Die Fasnachtszeit - Eine Zeit, an denen viele Dinge geschehen. Die einen Leute haben zum ersten Mal in ihrem noch jungen Leben Sex, die anderen haben zum ersten Mal einen Eintrag in der Strafakte der Polizei. Fabian, Nicola, Roman und ich waren wiedermal zusammen unterwegs. Heute war Fasnachtssonntag, der Umzugssonntag. Ein solcher Umzugssonntag ist sozusagen der "kleine" Anfang der Fasnachtszeit für uns Jugendliche. In Deutschland sagt man dem vielleicht Karnevalsumzug, halt ein Tag, an dem viele kleine Wägen durch die Stadt waren. An diesem Umzugstag hatten ich und Fabian uns als Tunten verkleidet. Wir schminkten uns, hatten kleine Pölsterchen an den Brüsten befestigt und hatten Frauentaschen genommen: Das typische Aussehen einer Tunte oder einer Transsexueller. Ich dachte, das wäre alles gewesen, was an diesem Sonntag so geschehen könnte. So war es aber nicht - leider nicht, wie ich es jetzt nach rund fünf Monaten sagen kann. An diesem Sonntag-Abend gingen wir drei weiter. Wir blieben nicht in der Stadt, wir gingen weiter, bis zu einer kleinen, verlassenen Halle, wo wir einen Unterschlupf fanden. Es war ein regnerischer Tag. Wenn man atmete, sah man den Atem.
Trotz der Kälte war ich mit meinen zwei Kollegen draussen, und wartete darauf, dass Nicola etwas auspackte. Nicola, der uns einen Tag vorher schon von diesem Abend erzählte, sagte, er würde Vodka und sonst etwas mitnehmen, und er blieb bei seinen Worten. Abgefülltes Vodka, Bolonskaya und Feigenschnaps, abgefüllt in Plastikdosen, dazu zwei Liter Flauder und einige leere Flaschen zum Mixen. Flauder ist so ein appenzellerisches Getränk aus Kräutern, alkoholfrei natürlich. Nicola nahm die eine leere Flasche, füllte ein wenig Flauder ab und alkoholisierte es mit Vodka. In der anderen Flasche nahm er anstatt Vodka den Schnaps, und das Bolonskaya liess er noch in der Tasche. Wenn ich ehrlich sein darf: Als ich es trank, war es köstlich. Es war nicht sauer, wie man es von Schnäpsen kennt, nein, es war wie ein Alcopop, bei dem man das Alkohol nicht bemerkte. Ich, Fabian, Nicola und Roman: Die drei Hengste, die trotz ihres jungen Alters Alkohol trinken, standen in dieser Unterführung bei der Sporthalle und tranken Alkohol. Was für ein Erlebniss. Nachdem wir das Vodkagemisch getrunken hatten, war der Schnaps an der Reihe: Ein wenig Schnaps mit viel Flauder - Das Ergebniss hätte besser sein können, aber es reichte völlig aus, um uns heiter zu machen. Ich denke, dass einige von uns diesen Abend bereuen werden, denn als wir in die Stadt zurück gingen, waren Nicola und Roman einwenig, wie soll ich es beschreiben?, besoffen.
Nicola wusste nicht einmal, was er sprach und Roman urinierte vor rund zehn Leuten in einen Brunnen. "So kann es nicht weiter gehen, wir müssen die zu kotzen bringen", sagte mir Fabian. Wieso zum Kotzen bringen? Damit es die Eltern nicht bemerken, und sie einigermassen wieder nüchtern werden. Bei Nicola ging es nicht, und Roman war nicht so sehr betrunken, das er kotzen könnte. Roman ging mehrmals von uns weg, so dass wir ihn nach einigen Minuten gar nicht mehr fanden. Ich, Fabian und Nicola waren bei der Dönerbude und wollten dort kurz waren, als sich Nicola von uns unbemerkt wegbewegte und nach einigen Minuten wieder kam: Er kotzte, und das war das Beste, was geschehen konnte. Denn, aus Gesprächen wusste ich, dass man nach dem kotzen schneller zur Besinnung kommt. Nach einigen Spässen mit Nicola war es Zeit für mich geworden, nach Hause zu gehen. Was mit Nicola und Roman geschehen würde, war mir nicht egal, aber ich musste nach Hause…
Wieso musste das geschehen?
Diese Fragen haben sich wohl viele Mütter gefragt, als sie davon erfuhren. Kinder und Alkohol? Nun, wenn ich ehrlich sein darf: Ein Kind ist nicht gleich ein Kind. Ein Kind wächst und wird ein Jugendlicher. Ein Kind ist ein Objekt, das die Eltern befolgt, ein Jugendlicher muss lernen und lernen bedeutete ausprobieren. Wenn ein Jugendlicher es ausprobiert, und die Folgen davon kennt, und es übertreibt, ist er ein „Absturz“, wie wir es oft nennen. Wenn ein Jugendlicher es ausprobiert, und davon durch seine Eltern gehindert wird, wird es zu einem Absturz, weil ein Jugendlicher lernen will, das passiert, wenn er die Eltern nicht befolgt. Was kann also eine Mutter tun? Nichts, beobachten was er tut, und mit ihm darüber reden.