Eintrag #4, 17.12.2006, 11:49 Uhr

Last night on earth: Teil 2

So, nu geht's erstmal weiter mit den Bands... Danach noch allgemeines zum Festival  :roll:

Disbelief:
Hatte die Band bereits zwei mal gesehn (das letzte mal beim Up From The Ground 05). Aber so gut hatte ich sie garnicht in Erinnerung  :eek:. Hammermäßige Grooves, krasse Vocals, die aber - im Gegensatz zur EinMannArmee - sehr gut mit der Musik harmonieren. Das lud so sehr zum moshen und Headbangen ein. Positive Überraschung. 9/10 Punkte... + 2 Extrapunkte in der B-Note wegen meinen Nackenschmerzen *g*, also 11/10

Equilibrium:
Zu der Band drängen sich mir immer ein paar Fragen auf. Ich meine, es geht ja schon ab und der Helge ist ja schon ein charismatischer Frontman, aber wie kann man mit nur einem Riff und Keyboard vom Band so einen Erfolg haben. Ich meine, da gibt es z.B. Bands wie Graveworm (oder Suidakra beim Eisenwahn), die sich den Arsch wegspielen, coole Riffs schreiben usw. und die nehmen eins auf "Smells Like Teen Spirit-Niveau" (Hammersong, aber net sehr anspruchsvoll) und drehen das Vorwärts-Seitwärts-Rückwärts (naja, ich glaub, ich hab zwischendurch ein Solo entdeckt). Dazu kommt noch, dass der Sound net besonders toll war. Als Vorband ja ganz ok, aber echt ein Schlag ins Gesicht eines jeden Musikers einer wirklichen Band (finde das schon ein wenig verarsche, wenn eins von den 3 wichtigsten Teilen der Musik vom Band kommt). Immerhin haben sie auch ein Lied vom zukünftigen Album gespielt. Größter Unterschied: Anders eingestelltes Keyboard. 4/10 Punkten (ja, ich musste doch mal ein wenig zucken). Mehrmals braucht man die aber net sehen.

Eigentlich sollte es ja ohne Umbaupause weitergehn, aber da wir beim letzten Equi-Song (wer hat denen eigentlich erlaubt, zu überziehen? Alle anderen wurden abgewürgt), aber aus irgendeinem Grund hatte Legion of the Damned noch garnicht angefangen, als wir vom Auto zurück kamen (wollten die garnet so sehr sehen). Dafür haben sie auf der Hauptbühne (quasi nach Equi) gespielt. Hatten den Eindruck, dass die Nebenbühne von defekten geplagt war.

Legion of the Damned:
Naja, richtig gut klingt anders, nicht besonders Einfallsreich. Gibt aber auch schlimmeres. 4/10 Punkten

Ektomorf:
Ich hab mich so sehr auf diese Band gefreut. Angefangen haben sie dann aber viel zu spät (es gab halt dann doch umbaupausen). Die Halle war ja schon ein wenig geleert (und auch wahrscheinlich komplett Fascho-Frei   :yes:). Haben ganz viel neues Zeug gespielt (und die haben auch sehr gerockt). Viel Party. Man mochte glatt meinen, einen 2. Max Calvera auf der Bühne zu haben, wobei mir der "Clon" fast besser gefällt (Soulfly aufm Rock am Ring gesehen). Sehr druckvoll, gute Stimmung. Leider wurden sie schon nach knapp 40 Minuten abgewürgt (wahrscheinlich wegen den dollen Wintersun, die ja Hauptact waren...). Fand ich echt n Fehlgriff in der Planung. 10/10 Punkten, -1 für die leider viel zu kurze Spielzeit

End of Green:
Irgendwie komisch. Das erste mal bei einem Konzert, bei dem ich dann meine ex-Freundin vermisst hab. Sound war ok, Gesang war gut. Und man braucht nicht immer ein Keyboard (dafür nehme man 3 Gitarren und verzerre diese unterschiedlich ;)). Das Publikum war viel zu müde und leider haben auch viel zu viele vor der Hauptbühne gewartet (kann ich garnicht verstehn, hätte nach End of Green auch in die erste Reihe gehn können). Da Wintersun aber nicht fertig wurde, konnte End of Green wenigstens noch einen extra-Song spielen. 8/10 Punkten

Wintersun:
Wollten wir eh nicht sehen. Naja, hatten uns dann gedacht, wir schaun mal rein. Aber nachdem sie sich ja eh schon verspätet hatten und sich dann von einem viel zu müden Publikum auf die Bühne klatschen wollten, sind wir dann abgezogen. Starallüren? Finden die sich toll? Das hat keine der anderen Bands gemacht. Naja, die haben hinter der Bühne gewartet. Wir sind gegangen, solch einen schais hatten wir net nötig. Kenne jetzt nur ein Lied von denen, aber das war ein schlechter Mix aus Children of Bodom mit Ensiferum (mit zuviel Power-Metal). Wäre eh nix geworden  :wall:

Zum Festival:
Tolltolltoll. Leider wieder zu wenig Nahrungsmittel (der Döner hat net geschmeckt). Wenigstens haben sie was gegen die Faschos getan (u.a. keine Burzum-Shörts (und ganz viele andere... Ja, es ist eine Nazi-Band, auch wenn alle immer sagen: Ist ja net so schlimm. Wer damit rumläuft, unterstützt solche Leute und braucht sich net wundern, dass man denkt, dass er/sie ein Nazi ist. Vielleicht wären 5 Minuten Umbaupause angebracht gewesen (Spielraum war echt sehr knapp). Aber ich hab ca. 10 Stunden -größtenteils gute- livemusik erlebt. Und viel Geld ausgegeben (14€ für ein Graveworm-Shört, 13€ für die Winternachtstraum 06-DVD; mein kleiner Bruder 20€ für einen Disbelief-Pulli). Wenn die Bands wieder halbwegs stimmen, würde ich wieder kommen :g:
 
 (38) barank

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