Eintrag #318, 02.11.2023, 12:45 Uhr

KLIMAWANDELStadtwerke treten aus Lobbyverband ZukunftGas aus

KLIMAWANDELStadtwerke treten aus Lobbyverband Zukunft Gas aus

 

 

Stadtwerke sind dem Gemeinwohl verpflichtet.

 

Trotzdem zahlen Dutzende hohe Beiträge an den Erdgas-Lobbyverband Zukunft Gas.

Einige haben nun ihre Mitgliedschaft gekündigt.

Zuvor hatte CORRECTIV ihre Zahlungen öffentlich gemacht.

 

von Katarina Huth , Annika Joeres

20. Oktober 2023

 

Ein Viertel der fast 100 Stadtwerke und regionalen Energieversorger, die Mitglied des Gas-Lobbyverbandes Zukunft Gas waren, sind ausgetreten.

Zuletzt kündigten das Stadtwerk am See in Friedrichshafen, die Stadtwerke Eutin sowie die Gelsenwasser Energienetze GmbH, die Gasnetze von vier Dutzend Städten und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen betreut.

Das teilte die Transparenzinitiative Lobbycontrol in einer Pressemitteilung am Montag mit. 

 

Seit Monaten setzt sich Lobbycontrol gemeinsam mit der Umweltschutzinitiative 350.org, dem Umweltinstitut München und dem WeiterSo!-Kollektiv gegen die Mitgliedschaften der kommunalen Stadtwerke in dem Verband ein.

 

CORRECTIV berichtete im Februar, dass Stadtwerke und regionale Energieversorger gut die Hälfte der 128 Mitglieder bei Zukunft Gas ausmachten. Nur wenige der meist kommunalen Unternehmen wollten offenlegen, wie viel Geld sie im Verlauf ihrer Mitgliedschaft an den Lobbyverband gezahlt hatten.

 

Nach CORRECTIV-Recherchen handelt es sich um vier- bis sechsstellige Beträge – pro Jahr. 

 

Stadtwerke zahlten Millionen an den Gas-Lobbyverband

 

Insgesamt flossen über die Jahre Millionen Euro von Stadtwerke-Kundinnen und -Kunden in Kampagnen und Werbung im Interesse von Gas-Konzernen.

 

Das Lobby-Engagement der Stadtwerke ist einseitig:

 

Im Bundesverband Erneuerbare Energien sind nur zwei der 52 Mitglieder Stadtwerke.

 
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