Eintrag #2223, 22.10.2025, 18:32 Uhr

Journalistin Opfer eines mutmaßlichen Giftanschlags

vor einem Jahr sind in Mosambik nach den Wahlen Tausende Menschen auf die Straße gegangen. Sie wollten nicht länger schweigen – über mutmaßliche Wahlmanipulation, Unterdrückung und Gewalt. Sie wollten laut sein für soziale und politische Gerechtigkeit.

Die Antwort der Behörden? Fast 400 Menschen wurden getötet, Tausende wurden verletzt oder willkürlich festgenommen.

In diesen angespannten und gefährlichen Zeiten wurde die investigative Journalistin Selma Inocência im März 2025 Opfer eines mutmaßlichen Giftanschlags. Sie hatte sich offen gegen die Menschenrechtsverletzungen ausgesprochen und kritisch über die Regierung berichtet.

Bis heute gibt es keine unabhängige Untersuchung – und damit keine Gerechtigkeit für Selma Inocência.

 

„Ich weiß von gezielten Morden und von Hunderten von Morden durch Sicherheitskräfte im Zusammenhang mit den jüngsten Demonstrationen. Sie bleiben oft ungestraft, obwohl unsere Verfassung die Menschenrechte schützt. Es ist Zeit, das Schweigen zu brechen!” – Selma Inocência

Die Situation in Mosambik zeigt, wie gefährlich es für Journalist*innen sein kann, Missstände aufzudecken. Der Anschlag auf Selma Inocência steht exemplarisch für viele, deren Stimmen zum Schweigen gebracht werden sollen.

Die mosambikanische Regierung muss den Anschlag jetzt lückenlos aufklären und sie schützen.

 

https://www.amnesty.de/mitmachen/urgent-action/mosambik-giftanschlag-auf-journalistin-untersuchen-2025-08-01

 

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