Im Frühjahr 1945 hatten die USA den ersten Kernsprengsatz die „Trinity“ Bombe fertiggestellt. An zwei weiteren Bomben wurde gearbeitet.
Der Einsatz der Atombomben gegen Deutschland wurde in Erwägung gezogen, in Anbetracht dessen, dass Deutschland am 8. Mai 1945 bedingungslos kapituliert hat, wurde dieser Plan fallen gelassen.
Das Interim Committee sollte nun Vorschläge zur Verwendung der Bomben machen. Der Zielfindungs-ausschuss vereinbarte am 10. und 11. Mai 1945 in Los Alamos, dass der Einsatz der Atombomben gegen bisher nicht bombardierte japanische Großstädte mit Kriegsindustrie von militärstrategischer Bedeutung stattfinden soll. Das sollte eine größtmögliche psychologische Wirkung bringen und das Risiko eines Fehltreffers bei begrenzter militärischer Zielauswahl vermeiden. In die „engere Wahl“ kamen: Kyoto, Hirsohima, Yokohama, Niigata und Kokura.
Die schweren Luftangriffe gegen die japanischen Großstädte führten dazu, dass bereits zwei Drittel der Großstädte zu 60 % zerstört wurden.
Im Juli 1945 demonstrierten die japanischen Soldaten, in der Schlacht um Iwojima, ihren Kampfeswillen. Lediglich ein Bruchteil der Soldaten war bereit zu kapitulieren, die übrigen kämpften bis zum Tod. Bei der Eroberung Okinawas starben etwa 12.500 US-Soldaten. Insgesamt waren bis dahin etwa 70.000 US-Soldaten im Pazifikkrieg gefallen. Daneben fielen während der Schlacht 74.000 bis 107.000 japanische Soldaten. Etwa 122.000 japanische Zivilisten kamen ums Leben. Das entspricht einem Drittel der Zivilbevölkerung. Bei einem Angriff auf die japanischen Hauptinseln Honshu und Hokkaido, rechnete die USA mit bis zu 268.000 toten US-Soldaten.