Dieses Wort "Heimat" aus dem Altgermanischem bedeutet ja immer etwas ganz Individuelles, nichts, was man allgemein definieren kann,weil es unausweichlich eine persönliche Beziehung zu etwas oder zu Jemandem beinhaltet, ganz gleich, ob es nun eine örtliche,eine personenbezogene, eine geistige, kulturelle oder wie auch immer geartete Beziehung beschreibt.
Blochs Heimat der Utopie oder die marxistische Variante jenseits der Klassengesellschaft. Ein unglaublich breites Spektrum.
Für mich ist Heimat immer das,worauf ich mich im Sinne von Sartre gerade entwerfe.Also auch die im Moment engste Beziehung im Denken,im Wollen, im Sein, wobei das Räumliche und das Geistige zumindest eine gewisse Einheit bilden müssen, um diesen Begriff verwenden zu können,der ja keinesweg antiquiert ist, sondern, richtig angewendet nicht nur weiterhin seine Berechtigung hat, sondern auch notwendig für unser Sein ist. Man darf ihn nur nicht eingrenzen, sondern muß ihm die notwendige Freiheit gewähren,denn Heimat gibt es nur in Freiheit und kann auch nicht gesetzlich verordnet und definiert werden, sondern ist immer ein Teil des eigenen Bewußtseins.