Ist es Sensationslust oder Hysterie oder ...?
Zuerst habe ich gestern bei spiegel-online gelesen, dass die Verletztenzahlen der ersten massiven Ausschreitungen nach den "üblichen" Maßstäben (Behandlung im Krankenhaus) auf etwa 3 Polizisten und bisher keinen Demonstranten nach unten korrigiert werden müssten.
Das fand ich schon ziemlich interessant. Vor allem auch die Frage warum spiegel-online dann so lange von bis zu 1000 Verletzten sprach.
Für sich allein genommen finde ich das noch erklärlich und hinnehmbar. Die Tagesthemen in der Halbzeitpause des Fußballländerspiels machten dann aber in derselben (oder der anderen?) Richtung weiter:
Zu sehen war im Bild, wie die GSG9 mit Wasserwerfern und durch Wegtragen eine Sitzblockade auflöste.
Der Reporter erzählte dazu irgendwas von einer Straßenschlacht, wie sie das kleine beschauliche Dorf noch nicht gesehen hat.
Richtig ist sicher, dass dieser Ort so eine Aktion noch nicht gesehen hat.
Eine Sitzblockade und deren Auflösung aber als Straßenschlacht zu bezeichnen, das hat für mich mit verantwortungsvollem Journalismus nichts zu tun.
Per Gesetzesänderung wurden in dern 80ern die sitzblockierenden Friedensdemonstranten kriminalisiert: Nötigung heißt das Stichwort!
Spätestens seitdem dürfen sie auch gegen ihren Willen weggetragen werden, wenn die Sicherheitslage es erfordert ...
(wer auch immer das entscheidet ...)
Zuerst habe ich gestern bei spiegel-online gelesen, dass die Verletztenzahlen der ersten massiven Ausschreitungen nach den "üblichen" Maßstäben (Behandlung im Krankenhaus) auf etwa 3 Polizisten und bisher keinen Demonstranten nach unten korrigiert werden müssten.
Das fand ich schon ziemlich interessant. Vor allem auch die Frage warum spiegel-online dann so lange von bis zu 1000 Verletzten sprach.
Für sich allein genommen finde ich das noch erklärlich und hinnehmbar. Die Tagesthemen in der Halbzeitpause des Fußballländerspiels machten dann aber in derselben (oder der anderen?) Richtung weiter:
Zu sehen war im Bild, wie die GSG9 mit Wasserwerfern und durch Wegtragen eine Sitzblockade auflöste.
Der Reporter erzählte dazu irgendwas von einer Straßenschlacht, wie sie das kleine beschauliche Dorf noch nicht gesehen hat.
Richtig ist sicher, dass dieser Ort so eine Aktion noch nicht gesehen hat.
Eine Sitzblockade und deren Auflösung aber als Straßenschlacht zu bezeichnen, das hat für mich mit verantwortungsvollem Journalismus nichts zu tun.
Per Gesetzesänderung wurden in dern 80ern die sitzblockierenden Friedensdemonstranten kriminalisiert: Nötigung heißt das Stichwort!
Spätestens seitdem dürfen sie auch gegen ihren Willen weggetragen werden, wenn die Sicherheitslage es erfordert ...
(wer auch immer das entscheidet ...)