Eintrag #91, 20.07.2006, 14:22 Uhr

hausaufgabe: franz kafkas "auf der galerie" 1

ne hausaufgabe fürn deutschlk.. bevor sie ganz verloren geht "sicher" ich sie hier lieber, und vllt interessierts ja auch jmd? ^^

Bedeutung von Frank Kafkas „Auf der Galerie“

Franz Kafkas „Auf der Galerie“ aus dem Jahre 1917 ist in zwei Abschnitte geteilt, in denen zwei vollkommen unterschiedliche Versionen von den gleichen Geschehnissen wiedergegeben werden.
In dem ersten Abschnitt wird das Geschehniss sehr negativ dargestellt. So ist die Kunstreiterin alt (-> hinfällig), krank (-> Tuberculose?) und wird von dem Zirkusdirektor misshandelt (-> monatelang, ohne Unterbrechung). Denn sie muss so lange auf dem Pferd bleiben bis sie vollkommen aufgebraucht ist und so durch eine neue Kunstreiterin ersetzt werden muss (-> irgendeine). Allerdings macht die Kunstreiterin eine gute Miene zum bösen Spiel, indem sie dem Publikum Küsse zuwirft was einen durchaus positiven und fröhlichen Charakter hat.
Der Zirkusdirektor wird in dieser Version als ein erbarmungsloser Mann dargestellt, der sich nicht um das Leid der Artistin schert (-> peitschenschwingend).
Das Publikum, wie auch das Orchester, scheint sich in einer Art Trancezstand zu befinden, da es ununterbrochen klatscht, und das Geschehnis nicht einordnen zu können. Die Beschreibung der klatschenden Hände als Dampfhammer lässt darauf schließen dass das Publikum rein mechanisch klatscht und vielleicht gar nicht von der Vorstellung selbst begeistert ist.
Das Orchester und auch die Ventilatoren sind unaufhörlich in Aktion und übertönen so alles andere. Zusammen mit dem endlosen Applaus des Publikums scheint es unmöglich, dass jemand den Ausruf des jungen Galeriebesuchers hört, der das Leid der Kunstreiterin beenden möchte. Er ist der einzige der die Situation realisiert und etwas unternehmen möchte.
Die Sprache in diesem Abschnitt, welcher im Konjunktiv irrealis verfasst ist, ist durch dem Gebrauch vieler Adverben wie auch Adjektiven geprägt. Es fällt auch auf, dass sich der Abschnitt aus nur einem langen Satz zusammensetzt, welcher durch Kommata strukturiert wird.
Die Wörter haben oft eine negative oder abwertende Bedeutung, wie z.B „irgendeine“ oder „getrieben“.
Der zweite Abschnitt berichtet von der gleichen Begebenheit aber in einem positivem Sinne.
So ist die Kunstreiterin eine schöne Dame, die ihre Aufgabe sehr elegant meistert (-> hereinfliegt, Kunstfertigkeit) und dabei keinerlei Schwierigkeiten zu haben scheint wie die Artistin aus dem ersten Abschnitt. Die hier beschriebene Artistin hat Spaß an ihrer Aufgabe, denn sie möchte ihr Glück, welches wohl ihrer Aufgabe entspringt, mit dem ganzen Zirkus teilen. Dies deutet auch darauf hin, dass sie trotz ihres Talentes recht bescheiden ist und nicht alles für sich selbst beansprucht.
Der Zirkusdirektor ist in der zweiten Version des Geschenisses sehr um das Wohl der Kunstreiterin besorgt (-> Enkelin, warnen, Achtsamkeit ermahnen), was sehr im Kontrast zu der Erbarmungslosigkeit im ersten Abschnitt steht. Er ist sehr von ihrer Kunstfertigkeit begeistert (->offener Mund) und als sie ihren Auftritt beendet ist er der Meinung, dass das Publikum sie nicht genug ehrt.
Der Galeriebesucher ist durch die Vorführung sehr gerührt und weint, jedoch bemerkt er dies nicht, was bedeuten könnte dass er unterschwelig in seinem Unterbewusstsein etwas wahrnimmt das ihn traurig stimmt.
Auch in diesem zweiten Abschnitt, der im Indikativ geschrieben ist, gibt es nur einen Satz, dieser wurde aber jedoch durch Semikola statt durch Kommata strukturiert. Es fällt auf dass sich der Satz nur durch kurze Satzteile zusammensetzt. Aber auch hier sind viele Adjektive wie auch Adverben vorhanden, diese sind aber nicht negativ belegt.
Es besteht eine Gemeinsamkeit mit dem ersten Abschnitt, und zwar wird in beiden der letzte Teil des Abschnittes mit einem Gedankenstrich vom Rest getrennt.
 
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