Eintrag #188, 29.11.2022, 21:14 Uhr

Fleischskandal: Lidl muss handeln!

 
 
 
  • Hühner, die sich kaum auf den Beinen halten können.
  • Kranke und verletzte Hühner, die sichtbar leiden.
  • Arbeiter, die Hühner treten und werfen.

 

– Die Aufnahmen aus den Ställen zweier Lidl-Lieferanten sind schwer zu ertragen.

 

»Masthühner« leiden dabei nicht nur unter ihren Haltungsbedingungen oder einem brutalen Umgang, sondern auch unter den Folgen von Qualzucht. Innerhalb kürzester Zeit nehmen sie extrem an Körpermasse zu, das macht sie krank.

 

Fordern Sie Lidl auf, diese Zustände zu beenden und die Lebensbedingungen der Hühner zu verbessern. Dafür muss Lidl die Kriterien der Europäischen Masthuhn-Initiative umsetzen.

Hintergrund:


Aktuelle Recherche-Aufnahmen aus den Ställen von Lidl-Lieferanten in Deutschland und Spanien zeigen, wie sogenannte Masthühner für Lidl leiden. Ihnen wurde ein extremes Wachstum angezüchtet, damit sie möglichst schnell möglichst viel Fleisch ansetzen. Sie sind in ihrer Mobilität eingeschränkt, viele haben Schmerzen und im schlimmsten Fall versagen ihre Organe. In den trostlosen Ställen der Massentierhaltung vegetieren sie vor sich hin. Nicht selten werden die Tiere außerdem grob und rücksichtslos behandelt.

 

Um Qualzucht zu beenden und die Bedingungen in der Hühnermast grundlegend für alle Tiere zu verbessern, haben europäische Tierschutzorganisationen die Europäische Masthuhn-Initiative entwickelt, die einen neuen Tierschutz-Mindeststandard vorgibt. Allein schon durch den dafür vorgeschriebenen Wechsel hin zu gesünderen Hühnerrassen lassen sich ca. zwei Drittel der schlimmsten Schmerzen eines durchschnittlichen »Masthuhns« vermeiden. Über 500 Unternehmen aus aller Welt sind bereits dabei, z. B. Nestlé, Unilever, Ikea, Domino’s und Kentucky Fried Chicken sowie alle französischen und niederländischen Supermärkte.

In Deutschland hat sich Aldi – als erster deutscher Supermarkt – der Masthuhn-Initiative angeschlossen. Auch Bünting, Globus, Tegut und Norma sind mit an Bord. Sie alle werden bis 2026 höhere Tierschutzanforderungen für ihr gesamtes Eigenmarken- und Thekensortiment etablieren.

 

Lidl plant im gleichen Zeitraum lediglich, das Angebot aus den Stufen 3 und 4 ihres »Haltungsform«-Systems auf 30 % auszubauen. Dieses System vernachlässigt die Qualzucht, geht also am größten Problem vorbei. Außerdem leben 70 % der Hühner danach weiter unter Bedingungen, wie Sie sie in den Aufnahmen aus dem Stall sehen, und bleiben in einem Körper gefangen, der ihnen lebenslang Schmerzen bereitet.

 

Das finden Sie nicht okay? Dann teilen Sie das Lidl hier und jetzt mit Ihrer Unterschrift mit!

 

 

https://chng.it/wn56xZmyc5

 

 

 
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