Eintrag #158, 22.01.2013, 15:38 Uhr

Farbcodes

Als Comic bezeichnet man die Erzählung einer Geschichte durch eine festgelegte Abfolge von Bildern, die in der Regel gezeichnet sind. Es gibt aber auch beispielsweise fotografische Varianten. Die Ursprünge dieser Kunstform gehen bis in das Altertum zurück. Im Prinzip kann man bereits frühe Höhlenmalereien als Vorläufer der bildhaften Erzählung verstehen, wenngleich hier natürlich noch keine Textelemente vorhanden waren. Letztere sind übrigens keine zwingende Voraussetzung; es gibt zahlreiche Comic-Erzählungen, die ohne jeden Text auskommen. Obwohl der Zusammenhang sich beinahe aufdrängt, sind ägyptische Hieroglyphen eine andere Kategorie, denn hier werden die Bilder nicht zur Erzählung einer Geschichte verwendet, sondern zum Ausdruck bestimmter Laute.

 

Farbe Grün: In westlichen Comics kommen grüne Haare eigentlich nur bei Charakteren vor, die keine normalen Menschen sind (z.B. Lady Polaris (Lorna Dane) oder X-Men) oder bei außerirdischen Lebewesen und Punks. Bei Anime und Manga ist das nicht viel anders. Grün sieht man eher selten, und wenn, wird es meist nur als Schattierung für Blau oder Schwarz benutzt. Grünhaarige Charaktere sind sehr loyale und manchmal auch rücksichtslose Menschen, die über Leichen gehen, um an ihr Ziel zu kommen (Michiru (Sailor Neptune) von "Sailor Moon", Ryoko von Tenchi Muyo ). Jedoch sind es meist nur Nebenfiguren, die aus dem Hintergrund agieren und keine große Rolle für die Story spielen.


Farbe Schwarz: In den westlichen Comics werden meist Bösewichte, Femme Fatales oder auch die großen Superhelden mit schwarzen Haaren dargestellt, weil sie Mut, Tatendrang und Stärke suggerieren. In den japanischen Mangas und Anime ist das anders: Hier sind es meist die etwas schüchternen Persönlichkeiten, die die Helden der Serie darstellen. Sie haben schwarze Haare (z.B. Ranma ½, Tenchi Muyo), weil das in Japan die meistverbreitteste Haarfarbe ist und darstellen soll, das die Charaktere ganz normale Menschen sind. Diese Typen sind meist sehr Ernst und ungewollte Helden, sie sind ruhig und zurückgezogen und vielleicht auch etwas traditionell. Deshalb werden auch oft Shinto-Priester (siehe Rei Hino "Sailor Moon") mit schwarzen Haaren dargestellt......

 
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