Immer wieder erhalten wir Meldungen über Jagdhundebesitzer in der Jägerschaft, die
a) nicht tierschutzkonform mit ihren Hunden umgehen und
b) die Hunde auch nicht tierschutzkonform einsetzen.
Das beginnt schon mit der Jagdhundeausbildung. Jagdschulen gehen mit ihren Prüflingen im Frühjahr, während der Brut- und Setzzeit ins Feld, wo Hunde dann zeigen, ob sie als Stöberhund geeignet sind oder nicht. Hunde werden auf freilaufende Katzen gehetzt oder Jäger gehen einfach nicht dazwischen, wenn so etwas passiert. Hundemeuten werden nicht weidgerecht eingesetzt, hetzen und reißen Wild- und Weidetiere. Jäger geilen sich auch daran auf, wenn ihre Hunde sich minutenlang in eine angeschossene Wildsau verbeißen.
In dem hier verlinkten Video sehen Sie die Realität bei der Jagdhundeausbildung: Der dort gezeigte Hund soll Tiere im Feld aufstöbern. Jedes Mal, wenn er davon abweicht, bekommt er von seinem Hundeführer einen Tritt an die Schnauze. Die Zufügung von Schmerzen während des Jagdhundetrainings ist Realität, hier wird mit Schmerzen gegen den Trieb des Hundes angearbeitet. Solche Methoden sind tierschutzwidrig, ebenso wie beispielsweise die berüchtigten und umstrittenen Stachelhalsbänder.
Gewaltsam wird der Hund an seinem langen Schlappohr von der Spur hochgezogen, das Ohr wird zusammen mit der dünnen Leine gepackt, ansonsten wäre seine Nase am Boden. Tierquälerei im Jagdalltag. Der Einsatz von Hunden wird häufig im jagdlichen Kontext romantisiert, während in der Realität grausame Szenen wie diese zum Alltag der Ausbildung gehören.
https://www.youtube.com/watch?v=wVBvLfC5_G0
Wildtierschutz Deutschland e.V.
Lovis Kauertz, Am Goldberg 5, 55435 Gau-Algesheim
Vertreten durch:
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Lovis Kauertz, Vorsitzender (alleinvertretungsberechtigt)
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Dr. Martin Steverding
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Carmen Stürmer
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Florinde Stürmer