Eintrag #181, 11.11.2022, 04:23 Uhr

Datenbank über Tierversuche -Tierärzte gegen Tierversuche -1

Die Datenbank zu den in Deutschland durchgeführten Tierversuche habe ich hier schon

einmal verlinkt.

 

Vielleicht übersieht man sie leicht oder weiß gar nicht, was das bedeuten soll?

 

Offensichtlich stehen viele vor dieser Frage, da es hierzu von den Tierärzten gegen Tierversuche eine "Einleitungsseite" gibt. Vielleicht regt das doch zum nachsehen an?

 

www.datenbank-tierversuche.de

 

Was ist der Sinn der Datenbank?

 

Durch eine möglichst weitgehende Offenlegung der Inhalte und Bedingungen von Tierexperimenten möchten wir die Diskussion um Tierversuche beleben. Mit der Datenbank im Internet soll das tierexperimentelle Forschungssystem transparent gemacht werden. Medien, Politiker, aber auch Tierschützer müssen mit nachprüfbaren Dokumenten über Tierversuche versorgt werden. Mit Hilfe der Datenbank lässt sich konkret nachweisen, wer wo in Deutschland an welchen Tierversuchen beteiligt ist. Für Tierschutzveranstaltungen kann Material bezüglich durchgeführter Tierexperimente in der Umgebung zur Verfügung gestellt werden. Auf Fragen von Journalisten oder von Politikern nach Experimenten an einer bestimmten Institution konkrete Antworten gegeben werden.

 

Die Geheimniskrämerei um Tierversuche

 

Trotz gegenteiliger Behauptungen von Seiten der Industrie und der Hochschulen ist tierexperimentelle Forschung in Deutschland weitgehend geheim.

Zwar müssen genehmigungspflichtige Tierexperimente Versuchskommissionen zur Begutachtung vorgelegt und behördlich genehmigt werden, aber letztendlich ist dieser Vorgang nur eine bürokratische Hürde. Abgesehen davon ist ein erheblicher Teil der Tierversuche nur anzeigepflichtig, hier findet überhaupt keine Überprüfung durch Tierversuchskommissionen statt. (Genehmigungspflichtig sind Tierversuche im Bereich der biomedizinischen Grundlagenforschung sowie in der Arzneimittelentwicklung. Anzeigepflichtig sind die durch Rechtsvorschriften vorgeschriebenen Tierversuche, z.B. im Bereich der Toxikologie).

Tierversuche an Universitäten und Max-Planck-Instituten werden meist in englischsprachigen Fachzeitschriften oder als Doktorarbeiten veröffentlicht. Diese Publikationen sind jedoch für den interessierten Laien kaum zugänglich oder wegen des verwendeten Fachjargons weitgehend unverständlich. Die von Chemie- und Pharmaindustrie durchgeführten Tierexperimente verschwinden generell in den Unterlagen zur behördlichen Begutachtung oder Zulassung und sind damit für Außenstehende überhaupt nicht einsehbar.

 

Die Verharmlosung der Tierversuche

 

Die Öffentlichkeit wird mit irreführenden und verharmlosenden Aussagen beruhigt.

Tenor: Die meisten Experimente sind für das Tier nicht schlimmer als eine Injektion bei einem Patienten. Die Wirklichkeit ist aber anders.

Erschreckend anders. Auch die Behauptung, dass Tiere ja narkotisiert und Schmerzen ausgeschaltet werden, ist eine Verharmlosung der Realität. Die meisten Tierversuche, die uns als Veröffentlichungen vorliegen, sind Untersuchungen an wachen Tieren. Das bedeutet: Die Tiere werden zwar für einleitende Operationen anästhesiert, aber der Rest des Experiments - und dies gilt vor allem für länger andauernde Versuche - ist für die aus der Narkose erwachten Tiere mit erheblichen Schmerzen, Qualen und Leiden verbunden.

Sicher ist der Grad der Belastung für das Versuchstier nicht in allen Experimenten gleich. Es gibt tatsächlich viele Versuche, bei denen das Tier aus der tödlichen Narkose nicht mehr aufwacht. Dennoch - das Forschungssystem, das wir in unserer Datenbank dokumentieren, ist an Rücksichtslosigkeit und Grausamkeit gegenüber unseren Mitlebewesen kaum zu überbieten.

 

Weiter im Teil 2

 

 
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