Eintrag #5, 13.04.2006, 14:25 Uhr

"Das Visa" -- Mission Impossible (Teil 2)

So geschah es auch.
Wir machten uns auf in die Höhle des Löwen, wanderen durch mind. 10Büros, nur um am Ende die Auskunft zu erhalten, wir wären zu jung um ein Working Permit zu erhalten.Auf unsere Antwort, das unsere Vorgänger ja auch eines erhalten hatten wurde uns nur mittgeteilt, das dies heuer eine Gesetzesändeung ist.

Punkt 1
Aha unsere Akten sind also plötzlich wieder da. Übehaupt wurde uns jedes mal ein anderer Grund vorgelegt wesswegen noch keine Bearbeitung stattgefunden hat.

Punkt 2
Selbst wenn es eine Gesetzesänderung war,  die Akten wurden noch im Dezember eingereicht und sollten ja somit noch unter das alte Gesetz fallen.

Uns blieb also nichts mehr übrig als um ein Temporäres Permit anzusuchen, das normalerweise 3Monate gültig ist. Dies taten wir letztendlich auch und bezahlten 3Millionen Kwacha (ca. 790€). Ein Priester in Lusaka hat unseren Fall übernommen und konnten den obersten Chief Immigration Officer davon überzeugen uns dieses temporäre Pemit noch einmal auf 6 Monate zu verlängern. Da unserer Einsatz aber trotzdem noch länger dauert, werden wir weitere 790€ zahlen müssen um weitere 3 Monate zu erhalten.
Wer nun denkt die Story ist vorbei hat sich geschnitten. Vorerst muss das Temporäre Permit bearbeitet werden. Wir mussten nochmal alle Unterlagen kopieren und abgeben. Wir suchten also noch einmal um eine Verlängerung des Visas um ein weiteres Monat an....
Zurück in Ndola veging das Monat und am 6ten April (Donnerstag) waren wir wieder in der Löwenhöhle.

Hier unsere einzelnen Storylines:
Andreas Wolfger:
Ersten Aussagen zufolge war seine Akte nicht in dem entsprechenden Fach und musste erst gesucht werden. Der Priester, der jedoch unseren Fall übernommen hatte kam immer wieder ins Office um nachzufragen wie es mit unseren Fall steht und telefonierte auch oft. Daher wusste er schon besser wo die Akte war uns so tauchte sie auf diesem Tag noch auf. Die Überraschung war, das alles fertig bearbeitet war und er sein erstes wirkliches Permit in Händen hielt.
Alexander Brugger:
Sein Permit war wie meine aus dem Grund zurückgewiesen (zu den Untersuchungen gelegt) worden weil, man angenommen hatte wir suchen wieder um ein Working Permit an weil alle alte Unterlagen plötzlich in der Akte aufgetaucht sind. Er wurde auf nächste Woche verröstet. Einstweilen erhielt er die nächste Visa verlängerung um eine Woche.
Dietmar Hatzenbichler:
Meine Akte war zum 2ten ml wirklich verschwunden. Wir durchsuchen selbst alle Büros und fragten herum. Keiner wusste etwas. Ich wurde auch vertröstet, man würde die Akte bis nächste Woche suchen. Auch ich erhielt die nächste Visa Verlängerung um eine Woche.

Am Montag, es war der 10te April waren Alex, der Priester und ich wieder im Office in Lusaka. Auch Alex erhielt endlich sein lang ersehntes Permit.
Meine Akte hatte niemand gesucht und zum ersten mal nahm sich wirklich ein Beamter unserer an. Es wurde telefoniert, geredet und gesucht. Letztendlich auch gefunden. Meine grüne Mappe (Zettelwirtschaft) mit der Aufschrift H39 war aufgetaucht, ich vertröstet und mir eine weitere Verlängerung um eine Woche gewährt.
Nächste Woche muss ich wieder nach Lusaka, ich hoffe die Akte ist nicht verschwunden und ich bekomme mein Permit.

Um es salopp zu sagen, der Patriotismus, Österreicher zu sein ist flöten gegangen.
 
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