Christoph Steier tritt aus der AfD aus

Es wurde bereits viel über einen möglichen Austritt von Christoph Steier aus der AfD in Bayern spekuliert. Nun endlich nimmt der ehemalige Ortsvorsitzender von Dachau hierzu Stellung: „Ja es ist korrekt. Ich bin kein Mitglied mehr der Alternative für Deutschland.“ Im Zuge der zahlreichen Streitigkeiten innerhalb der AfD Bayern in Bezug auf rechtsradikale Tendenzen ist es bereits zu einem prominenten Austritt des ehemaligen AfD-Fraktionsvorsitzenden Markus Plenk gekommen. „Ich stehe in einem engen Kontakt mit Markus Plenk und kann seine Aussage im Spiegel nur unterstützen.“ Plenk sagte in dem Interview vom 05.04.2019, dass er es satt habe, die bürgerliche Fasse einer fremdenfeindlichen Partei zu sein.

Kurz nach der Bundestagswahl 2013 wechselte Steier von der Jugendorganisation der FDP zur Alternative für Deutschland. Schnell machte er hier Karriere und wurde 2016 Vizevorsitzender der Jungen Alternative in Bayern. Später wurde er sogar in den Bezirksvorstand der AfD Oberbayern gewählt. Auch schon während der Zeit in AfD wurde Steier ganz klar dem gemäßigten Flügel zugeordnet. Sein Steckenpferd war damals wie heute die Vereinbarkeit der Digitalisierung und einem möglichen Stellenabbau.

„Ich bereue meine Zeit bei der AfD und möchte mich in diesem Zuge bei Freunden, Geschäftskontakten und vor allem meiner Familie für diese schwarze Zeit in meinem Leben entschuldigen“ führt Christoph Steier reumütig aus.

Steier will sich nun vermehrt auf seine beruflichen Herausforderungen konzentrieren, schließt aber ein politisches Comeback nicht aus. Abschließend erklärt Steier hierzu: „Ich werde immer ein politischer Mensch bleiben, aber ich habe für mich festgestellt, dass der richtige Weg nie in den Extremen, sondern immer in einer zwar durchaus streitbaren, aber letztendlich ausgewogenen Mitte liegt.“