Die Deutsche Bank rechtfertigte und entschuldigte sich danach mit folgenden Worten: "Es hat sich lediglich um eine faktische Beschreibung und nicht um eine inhaltliche Würdigung des politischen Programms gehandelt."
Leider hat die Deutsche Bank nicht unrecht. Nach der Wahl des neuen Präsidenten, hat der brasilianische Real im Vergleich zum US-Dollar an Wert gewonnen.
Paul Greer, der Rentenfondsmanager für Schwellenländer, bei Fidelity International hat verkündet: "Das Vertrauen der Unternehmen in Brasilien hat sich in den letzten drei Monaten verbessert, was sich in einer Rally der brasilianischen Währungs-, Renten- und Aktienmärkte widerspiegelt. Besonders sein Wunsch, die wirtschaftliche Expansion nach Jahren mit niedrigem Wachstumspotenzial zu fördern, die Inflation niedrig zu halten und auch Brasiliens spiralförmige Ausgaben- und Schuldenprobleme proaktiv anzugehen wurde von den Anlegern begrüßt."
Interessant wie sich die Wirtschaft auf einen Mann freut, welcher im Wahlkampf vor allem durch rassistische, homophobe und frauenverachtende Äußerungen aufgefallen ist. Ein Kerl, welcher seinen politischen Gegnern eine „Säuberungswelle“ angedroht hat, der in einem Land wo so viele Menschen wie sonst nirgendwo auf der Welt ermordet werden mit einer Lockerung der Waffenvorschriften auffällt, der das Pariser Klimaschutzabkommen kippen, den Regenwald abholzen will, um die Wirtschaft anzukurbeln, welcher dafür die Indigenen vertreiben will - die Wahl der Mittel wird nicht zimperlich sein – aber das ist egal, weil es sich ja sowieso nur um faule Menschen und Verbrecher handelt...